Die bayerischen Heilbäder und Kurorte haben ihre starke Stellung im Tourismus auch 2023 untermauert. Unter den Top Ten der stärksten Gemeinden in Bayern nehmen sie die Hälfte der Plätze ein. „Mit Bad Füssing, Oberstdorf, Bad Kissingen, Füssen und Garmisch-Partenkirchen gehören wir zu den Spitzenreitern in Bayern“, resümiert der Vorsitzende des Bayerischen Heilbäder-Verbandes, Landrat Peter Berek in einer Pressemitteilung.
„Das zeigt ganz deutlich: Gesundheitstourismus ist gefragt. Wir sind mit der Entwicklung unserer Heilbäder und Kurorte auf einem sehr guten Weg.“
Echter Mehrwert
Unter den Top 25 der übernachtungsstärksten Gemeinden lägen elf Heilbäder und Kurorte. Insgesamt hätten die Heilbäder und Kurorte 2023 deutliche Zuwächse verzeichnet. 5,37 Millionen Ankünfte bedeuteten ein Plus von 7,6 Prozent, rund 22,84 Millionen Übernachtungen seien ein Plus vom 4,9 Prozent. „Damit sind wir sehr zufrieden, aber wir werden uns auf diesen Erfolgen nicht ausruhen“, wird Berek in der Pressemitteilung zitiert. Der Geschäftsführer des Verbandes, Frank Oette, ergänzt: „Diese Zahlen sind Lohn für die Bereitschaft, in schwierigen Zeiten nicht nachzugeben. Ich freue mich sehr mit unseren Heilbädern und Kurorten. Wir als Verband treiben einstweilen die Digitalisierung weiter voran, entwickeln unsere Projekte ,Wald Gesundheit‘ und den für Allergiker geprüften Urlaub weiter. Damit schaffen wir für unsere Mitglieder einen echten Mehrwert.“
„Was uns Sorgen bereitet,“ so der Vorsitzende Berek, „sind die politischen Rahmenbedingungen. Durch die überall spürbare Verunsicherung wird die Investitionsbereitschaft auch im Tourismus massiv beeinträchtigt. Auch die Erhöhung der Mehrwertsteuer in der Gastronomie drückt die Betriebe erheblich, auch wegen gegenteiliger Zusagen der Politik.“ Wirksame Maßnahmen seien auch angesichts des Arbeitskräftemangels nötig. „Hier muss es mehr Flexibilität bei den Arbeitszeiten geben – eine Forderung, die leider nach wie vor auf taube Ohren stößt.“ (red)