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BAMBERG: Uni Bamberg: Peter Riedelberger holt den nächsten Grant

BAMBERG

Uni Bamberg: Peter Riedelberger holt den nächsten Grant

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    Peter Riedlberger wurde 2015 mit einem ERC Starting Grant ausgezeichnet und hat nun 2020 einen ERC Consolidator Grant erhalten.
    Peter Riedlberger wurde 2015 mit einem ERC Starting Grant ausgezeichnet und hat nun 2020 einen ERC Consolidator Grant erhalten. Foto: Christian Weber

    Wegen des strengen Auswahlverfahrens, der geringen Förderchancen und der außerordentlichen Anforderungen an Kandidatinnen und Kandidaten gelten Grants des European Research Council (ERC) als prestigeträchtigste individuelle Forschungspreise. An der Universität Bamberg waren bislang zwei ERC Starting Grants in der Größenordnung von je 1,5 Millionen Euro angesiedelt. Hinzu kommt nun der erste Bamberger ERC Consolidator Grant in Höhe von rund zwei Millionen Euro. Dieses Projekt wurde an Dr. Dr. Dr. Peter Riedlberger vergeben, der bereits 2015 einen ERC Starting Grant erhalten hatte.

    Der bayerische Wissenschaftsminister Bernd Sibler gratuliert Peter Riedlberger zu diesem bemerkenswerten Erfolg. Universitätspräsident Prof. Dr. Kai Fischbach sagt: „Wir freuen uns mit Kollegen Riedlberger und gratulieren ihm herzlich zu diesem außergewöhnlichen Erfolg. Die beiden ERC Grants unterstreichen sehr eindrucksvoll die Stärke der Universität Bamberg im Bereich der Geisteswissenschaften.“ Der ERC Consolidator Grant ermöglicht es Riedlberger und seinem Forschungsteam ab dem kommenden Jahr, spätantike Konstitutionen zu untersuchen. In der Spätantike erfolgte die Gesetzgebung in Form der sogenannten Konstitutionen. Diese Texte entsprechen nicht den heutigen Erwartungen an Gesetze: Anstatt prägnant, klar und leicht verständlich zu sein, sind sie in anspruchsvoller Prosa verfasst. Darüber hinaus verbergen sie ihren juristischen Kern inmitten eines umfangreichen Textes. „Diese eigentümliche Situation wird noch rätselhafter, wenn man bedenkt, dass viele dieser Texte nach einem ausgeklügelten System publiziert wurden“, erklärt Riedlberger.

    Man könnte erwarten, dass ihr Inhalt propagandistisch war. Denn ihre Verbreitungswege führten dazu, dass der Kaiser über diese Texte einen Großteil seiner Untertanen direkt erreichen konnte. Das ist aber nicht der Fall. Anstatt die Probleme zu beschönigen, bevorzugten mehrere Kaiser ein offenes Vorgehen: Sie gaben etwa zu, dass barbarische Angriffe gefürchtet werden müssen oder dass ein früheres Gesetz problematisch war... (red)

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