Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Obermain
Icon Pfeil nach unten
Bad Staffelstein
Icon Pfeil nach unten

UNTERLEITERBACH: Unterleiterbach: Brillanten für „FSV Hans Brückner“

UNTERLEITERBACH

Unterleiterbach: Brillanten für „FSV Hans Brückner“

    • |
    • |
    Gruppenbild mit Ehrengästen: Die geehrten Mitglieder des FSV Unterleiterbach. Fotos: Rike Dossenbach
    Gruppenbild mit Ehrengästen: Die geehrten Mitglieder des FSV Unterleiterbach. Fotos: Rike Dossenbach

    „70 Jahre FSV Unterleiterbach – man könnte auch FSV Hans Brückner sagen.“ Applaus brandet auf, als Carsten Joneitis, der Kreisvorsitzende des Bayerischen Landessportverbands, diesen Satz sagt. Jener Hans Brückner, der seit 1977 den gelb-schwarzen Fußballsportverein leitet, hat hier sein Lebenswerk geleistet. Und so steht er beim Festkommers des Vereins stets an vorderster Front und immer wieder im Mittelpunkt.

    Seit 46 Jahren an der Spitze

    Auch Festausschussvorsitzender Stefan Gagel und 2. Vorsitzender Florian Walter zollen ihn an diesem Sonntagnachmittag im Festzelt neben dem Sportgelände immer wieder Tribut: „Der Hans“ wird für immer unvergesslich bleiben bei seinen Lätterbochern. Bescheiden lässt er Ehrung um Ehrung, Würdigung um Würdigung, über sich entgegen. Bescheiden nimmt er Urkunde um Urkunde entgegen, demütig schüttelt er viele Hände, bedankt sich immer wieder artig: Die Ovationen scheinen an diesem Tag kein Ende zu nehmen.

    Carsten Joneitis, der Kreisvorsitzende des Bayerischen Landessportverbands, zeichnete Hans Brückner (li.) mit der Verdienstnadel in Gold mit Brillanten und Kranz aus.
    Carsten Joneitis, der Kreisvorsitzende des Bayerischen Landessportverbands, zeichnete Hans Brückner (li.) mit der Verdienstnadel in Gold mit Brillanten und Kranz aus. Foto: Robert Zenk

    Vom FSV gibt es eine Urkunde für 60 Jahre Mitgliedschaft und einen Boxbeutel, vom BLSV die Ehrennadel für 60 Jahre Mitgliedschaft und Urkunde sowie für 46 Jahre Funktionärstätigkeit im Verein die Verdienstnadel in Gold mit Brillanten und Kranz nebst Urkunde, der Bayerische Fußball-Verband händigt in Person von Kreisehrenamtsbeauftragtem Stefan Schmitt die Verbands-Ehrenmedaille in Gold für 46 Jahre Funktionärstätigkeit im Verein aus, selbstverständlich ebenso mit Urkunde.

    „Mit Mut und Weitblick“

    Doch es gab an diesem Nachmittag noch viele weitere Ehrungen. Mehr als 100, um genau zu sein. Der FSV ließ alle seine treuen Anhänger, seine treuen Spieler, seine treuen Funktionäre und „gute Seelen“ hochleben. Besonders freute sich Hans Brücker, dass Karl Bayer und Paul Walter gekommen waren, die vor sieben Jahrzehnten den Verein „mit Mut und Weitblick“ mit 87 weiteren Personen aus der Taufe hoben.

    Der FSV Unterleiterbach, so Brückner, sei nicht nur ein Ort des Sports, sondern auch ein wichtiger Kulturträger, ein Ort der Begegnung und des Miteinanders.

    Ludwig Hennemann (li.) und Roland Krümme bringen es zusammen fast 2000 Spiele für den FSV.
    Ludwig Hennemann (li.) und Roland Krümme bringen es zusammen fast 2000 Spiele für den FSV. Foto: Rike Dossenbachl

    In Erinnerung derer die den Verein einst führten, stützten und prägten, hatte es schon am Vormittag ein Totengedenken mit Pfarrvikar Philipp Jannek am Friedhof neben der Valentinikapelle gegeben. Die Lätterbocher Blosmusik hatte die Gedenkstunde begleitet, die Kinder des FSV, Nachwuchs und Hoffnung für die Zukunft zugleich, hatten die Fahne vorangetragen: Landrat Hans Kalb war ebenso begeistert wird emotional berührt. Das gibt es nicht überall.

    „Von den Gründungsmitgliedern bis zur jetzigen Generation können wir feststellen, dass alle, die in diesem Verein Verantwortung getragen haben, von großem Idealismus beseelt waren und sind, und sie sich in ihren Überlegungen und in ihrem Handeln ausschließlich vom Wohl und Nutzen des Sportvereins leiten ließen“, zollte Hans Brücker Respekt und Anerkennung.

    Fit für die Zukunft gemacht

    Der Verein habe seine Sportanlagen fit für die Zukunft gemacht, könne sich auf bewährte Strukturen stützen, müsse sich aber auch der steten Entwicklung anpassen.

    Die wertvollen Erfahrungen und die wichtigen Erkenntnisse der zurückliegenden Jahre hätten den Verantwortlichen dabei sehr geholfen. „Dabei ging es nicht nur um sportliche, gesellschaftliche und soziale Aspekte, auch die vielen Unannehmlichkeiten forderten von uns großes Engagement, Zusammenarbeit und Opferbereitschaft.“

    Karl Bayer.
    Karl Bayer.

    Ein Verein, so Brückner, sei auch Botschafter und Werbeträger für seine Heimatgemeinde, und sei stets eine tragende Säule für die Jugend. „Leider haben sich diese Erkenntnisse in den letzten Jahren nicht überall herumgesprochen, denn sonst würden sich manche Amtsträger anders verhalten“, so der Vorsitzende. Gerade mit der Marktgemeindeverwaltung hat der FSV immer wieder Kämpfe auszufechten, zuletzt wegen der Miete für den Festplatz. Auch das thematisierte der Vorsitzende in seiner Rede.

    Mahnende Worte

    Dann aber kehrte er zum Positiven zurück, dankte allen ehrenamtlichen Funktionären und Helfern und den aktiven und passiven Mitgliedern, ohne die der Verein nicht existieren könnte. Und die im Nachgang noch geehrt werden sollten. Ausdrücklich lobte er auch das Miteinander mit Altbürgermeister Josef Martin: „Eine seiner seine großen Stärken war, er hatte immer ein offenes Ohr für die Vereine und stand auch mit Rat und Tat zur Seite wenn Hilfe nötig war. Leider sind diese Merkmale ein wenig verloren gegangen.“ Sprach´s und mahnte zugleich, wieder das Miteinander in den Vordergrund zu rücken und Geschlossenheit zu demonstrieren.

    Paul Walter.
    Paul Walter.

    Festausschussvorsitzender Stefan Gagel blickte auf sportliche und gesellige Höhepunkte der vergangenen 70 Jahre zurück. Bürgermeister Michael Senger überbrachte die Glückwünsche der Gemeinde und würdigte den FSV als unverzichtbaren sportlichen wie kulturellen Stützpfeiler im Vereinswesen der Gemeinde.

    Feierlich ins Zelt geleitet

    2. Vorsitzender Florian Walter zeichnete im Anschluss verdiente Mitglieder, Funktionäre und Spieler aus. Kinder in gelb-schwarzen Trikots hatten die Ehrennadeln feierlich durchs Zelt getragen: Applaus sollte es in der nächsten Stunde nicht nur für sie, sondern auch für die vielen Frauen und Männer geben, die den FSV Unterleiterbach in den 70 Jahren zu dem gemacht hatten, was er heute ist: ein Vorzeigeverein im Markt Zapfendorf.

    Ehrungen des FSV Unterleiterbach und des Bayerischen Landessportverbands 30 Jahre Mitgliedschaft im Verein: Maria Morgenroth, Gerald Eberlein, Bastian Krümmer, Karsten Rößlein, Helga Ross, Stefan Hennemann (Ebensfeld), Stefan Hennemann (Unterleiterbach), Heinrich Böhmer, Hedwig Böhmer, Bernd Schober, Carmen Schreiber, Stefan Kreutzer, Christoph Hümmer, Margareta Böhm, Heinrich Hünermund. 35 Jahre im Verein: Harald Hennemann, Jeremias Ross, Jochen Hetzel, Hans-Jörg Hümmer, Siegbert Zanke, Michael Gagel, Robert Schneiderbanger, Christian Amon, Wolfgang Hornung, Sebastian Süppel, Harald Hirschlein, Werner Reis, Thomas Felix, Robert Mahkorn, Roland Amon, Uwe Schuhmann, Roman Linzmayer, Rainer Walter, Hubert Bayer. 40 Jahre beim FSV: Anita Hetzel, Stefan Zipfel, Thomas Wiemann, Stefan Leicht, Stefan Schneiderbanger, Bernhard Bayer, Thomas Miske, Gerhard Dumsky, Dieter Brückner, Reiner Denk, Stefan Schuhmann, Horst Schneider, Roland Ross, Werner Haderlein, Markus Hagel, Stefan Hümmer, Thomas Hornung, Josef Rothlauf, Michael Helmreich, Alexander Barczyk, Ralf Schuhmann, Jürgen Schneider, Wolfgang Bayer, Armin Morgenroth, Günther Zillig, Adam Schober, Margarete Hennemann, Harald Baatz, Paulina Seelmann, Stefan Sander, Georg Stöhr. 45 Jahre: Melitte Hennemann, Manfred Dümig, Norbert Denk, Renate Krümmer, Raimund Helmreich, Eduard Schreiber, Ulrich Krümmer, Gosbert Hagel, Theresia Gagel, Elfriede Bayer, Theresia Leicht, Irmgard Barczyk, Elfriede Ortlauf, Georg Amon, Richard Helmreich, Roland Krümmer, Siegfried Striegel, Helmut Herold. Franz Bauernschmidt, Helmut Deppner, Gerhard Kreppel, Hans-Jürgen Schober, Rudolf Rothlauf, Edwin Herold, Karl Zipfel, Eugen Schneiderbanger, Werner Morgenroth. 50 Jahre: Erwin Dumsky, Ludwig Hennemann, Pankraz Hennemann, Helmut Miske, Andreas Schonath, Georg Seelmann, Georg Griebel, Alfons Hennemann, Johann Wiemann, Josef Gernert. Günter Wagner, Günter Krümmer, Günther Topfstedt, Franz Hennemann, Josef Schneiderbanger, Norbert Amtmann, Peter Kothe, Andreas Bauernschmidt. 55 Jahre: Willi Hohner, Nikolaus Amon, Hans Zebunke, Adam Martin, Richard Morgenroth, Albert Gagel, Hans Glock, Andreas Krappmann, Heinz Wiemann, Georg Endres, Josef Stöhr, Günther Leicht, Andreas Jung. 60 Jahre: Werner Ross, Oskar Schäfer, Hans Brückner, Walter Kraus, Alfred Hennemann. 65 Jahre: Josef Gagel, Erwin Morgenroth, Erhard Hümmer, Hans Hirschlein, Heinz Walter. 70 Jahre: Paul Walter, Karl Bayer. BLSV-Verdienstnadel in Bronze mit Kranz: Stefan Kreutzer (zwölf Jahre an führender Stelle im Verein) BLSV-Verdienstnadel in Gold: Werner Morgenroth (27 Jahre führend) BLSV-Verdienstnadel in Gold mit Kranz: Siegbert Zanke (30 Jahre an führender Stelle im Verein) BLSV-Verdienstnadel in Gold mit Brillanten und Kranz: Hans Brückner (46 Jahre an führender Stelle).

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden