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BAD STAFFELSTEIN: Verkaufsoffener Sonntag in Bad Staffelstein

BAD STAFFELSTEIN

Verkaufsoffener Sonntag in Bad Staffelstein

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    Im Trockenen stöbern und Mode-Schnäppchen entdecken: Das leerstehende ModeDinkel wurde vorübergehend zum Lagerverkauf des „Felicissimo“.
    Im Trockenen stöbern und Mode-Schnäppchen entdecken: Das leerstehende ModeDinkel wurde vorübergehend zum Lagerverkauf des „Felicissimo“. Foto: Monika Schütz

    Wegen Ostern hatte sich der Termin des verkaufsoffenen Sonntages mit AR+Mobil um eine Woche nach vorne verschoben. So fand die erste große Veranstaltung der AR-Unternehmer Gemeinschaft 2024 schon am 24. März und bei noch nicht frühlingshaften Temperaturen satt. Besucherinnen und Besucher gab es trotzdem: sie waren gewappnet mit Mütze und Winterjacke, Regenschirm oder Hut.

    Und sie staunten nicht schlecht, als sie neues Leben im ehemaligen Mode Dinkel an der Marktplatzecke entdeckten. Frank Mirsberger hatte für einige Tage die leerstehenden Räumlichkeiten für sein „Felicissimo“ angemietet und bot hier Mode für Damen und Herren zu Schnäppchenpreisen an. Auch die leere Schaufensterfront des markanten Gebäudes war wieder ein Hingucker: Mehrere Fachgeschäfte, unter ihnen Radsport Höppel und „Juraofen“, präsentierten ihre Angebote.

    Frank Mirsberger, Vorsitzender der AR-Unternehmer Gemeinschaft: „Es steht und fällt mit den Wetter.“ Wie er hatten viel Einzelhändler tolle Angebote und Rabatte: Gewinner waren die – wenn auch wenigen Marktbesucher – die sich neben einer großen Auswahl an Produkten auch über viele freie Parkmöglichkeiten freuen konnten.

    Trend: Auto am PC konfigurieren

    Die mittlere und untere Bahnhofstraße gehörte den Autohäusern: Die Aussteller Baum, Bienlein, Am Eichberg, Hommert und Staffel präsentierten knapp 30 Modelle vom kompakten SUV über PS-starke Diesel und Benziner bis hin zu den neuesten E-Modellen. „Der Trend geht zum Leasen“, hat Michael Bauer vom „Autohaus Am Eichberg“ festgestellt. Die Kunden hätten so stets ein neues oder neuwertiges Fahrzeug, keine Sorgen wegen der Garantie, wenig oder keine Ausgaben für Reparaturen und Verschleiß und somit überschaubare Kosten.

    Was er noch festgestellt hat: „Es läuft alles digital.“ Die Kunden würden sich zuhause am PC ihr Modell selbst zusammenstellen, selbst konfigurieren: Ausstattung, Leistung, Farbe, Zubehör – da komme kein Prospekt, kein Flyer mehr hinterher.

    Wo das Reinsetzen erlaubt ist

    Was der PC aber nicht kann – und das hatte man trotz Regenschauer feststellen können – ist das Reinsetzen und die Erfahrung, wie man sich drin fühlt. Auch die persönliche Beratung, vor allem zur Finanzierung, ist so individuell, dass der Kunde gerne den Weg in ein Autohaus nimmt.

    Gut beraten fühlte sich auch ein junges Paar, Justin und Michaela aus Bamberg. Die beiden interessierten sich allerdings für das Reisen mit einem Wohnmobil. „Wir fragen nach Möglichkeiten zum Ausleihen“, sagten sie, während sie nacheinander die drei ausgestellten Wohnmobile besichtigten. Auch hier galt: Reinsetzen erlaubt!

    Nicht reinsetzen dufte man sich in das Übungsauto der Feuerwehr. Die FFW hatte zu Demonstrationszwecken einen ausrangierten alten Wagen bereitgestellt und zeigte an diesem eine Verletzten-Rettung. Auch die anderen Hilfsorganisationen waren stark vertreten: Das THW, die DLRG und die BRK-Wasserwacht hatten ihre Einsatzfahrzeuge dabei und stellten ihre umfangreiche Jugendarbeit vor.

    Der Liebling der Marktbesucher

    Liebling der Marktbesucher war ohne Zweifel der Milas. Das neue, selbstfahrende Shuttle stand mit geöffneten Türen zur Besichtigung bereit, die beiden Ansprechpartner erklärten geduldig Einzelheiten des Gefährts, ließen gerne probesitzen und beantworteten die Fragen: Wie schnell fährt er? Was kostet die Fahrt? Gibt es einen Fahrplan? Bis Ende des Projektzeitrauems seien die Fahrten gratis, der 18 Stundenkilometer schnelle E-Bus habe fixe Haltestellen.

    Er gehört ab jetzt auch dazu: der neue Milas warPublikumsliebling auf der „AR+Mobil“ - Anfassen und Probesitzen standauf der Wunschliste der Marktbesucher ganz oben.
    Er gehört ab jetzt auch dazu: der neue Milas warPublikumsliebling auf der „AR+Mobil“ - Anfassen und Probesitzen standauf der Wunschliste der Marktbesucher ganz oben. Foto: Monika Schütz

    Während die untere Bahnhofstraße den Neuwagen und den vielen Hilfsorganisatoren gehörte, fanden sich mehr as 25 Autos einer ganz besonderen Art im Bereich der Marktplatzkreuzung ein: Die Tuning-Szene Oberfranken hatte ein paar richtige „Schätzchen“ dabei, die neugierig und vielleicht auch ein bisschen wehmütig oder sogar neidisch bestaunt wurden. Vor allem der exotisch-bunte Nissan 180 SX, ein Import aus Japan, zog die Blicke auf sich.

    Keine Hüpfburg und E-Scooter

    Bedauerlicherweise ist ein angekündigter Aussteller von E-Mobilen und E-Scootern nicht aufgetaucht. „Er hätte wenigstens absagen können“, meinte Sven Düber von der AR-Unternehmer Gemeinschaft enttäuscht. Wegen des angekündigten schlechten Wetters für den Sonntag hatte auch ein Anbieter von Gartenmaschinen- und -geräten abgesagt, die große Hüpfburg wurde aus Sicherheitsgründen erst gar nicht aufgebaut. Die immer wieder auftretenden Regenschauer und Temperaturen um die 5 Grad sowie der frische Wind machten den Einzelhändlern zu schaffen. Mehrere Male räumte die „Nähstube“ ihre Ständer mit modischen Taschen und schicken Rucksäcken ins Innere, das „Wollparadies“ brachte eilends die Angebotsware ins Trockene und die beiden Optiker in der Bahnhofstraße rückten ihre Ständer mit Sonnenbrillen und ihre Aufsteller mit den Angeboten nahe an die Hauswände.

    Höher, schwerer, stärker: vor allem SUV sind heutzutage sehr gefragt.
    Höher, schwerer, stärker: vor allem SUV sind heutzutage sehr gefragt. Foto: Monika Schütz

    Den Autofrühling gibt es seit Mitte der 1980-er Jahre. Wegen der Corona-Beschränkungen fiel er 2020 und 2021 ersatzlos aus. 2022 fand er das 36. Mal statt und er hat es sogar zu Wikipedia geschafft: als „regelmäßige Veranstaltung“ der Stadt. Organisiert werden der Autofrühling, beziehungsweise die AR+Mobil und auch der verkaufsoffene Sonntag von der AR-Unternehmer Gemeinschaft. Viele der rund 70 AR- Mitglieder sind auch beim nächsten „Verkaufsoffenen“ wieder mit dabei: Der findet am Sonntag, 26. Mai, statt und ist verbunden mit einem großen Flohmarkt.

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