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ierzehnheiligen
Vor 40 Jahren haben Schwester Elisabeth Hofmann und Schwester Christina Schirner in der Kapelle des Diözesanhauses in Vierzehnheiligen ihr Erste Profess abgelegt. Jüngst Samstag freuten sie sich mit ihrer Verwandtschaft, Arbeitskollegen, befreundete Ordensleuten und den Franziskusschwestern über 40 Jahre Treue zu den Inhalten der Profess.
Dazu war auch Diözesanadministrator Weihbischof Herwig Gössl auf den Heiligen Berg gekommen. Das Professversprechen, das sie vor vielen Jahren abgelegt hatten, erneuerten sie in diesem festlichen Gottesdienst, der von Organist Georg Schäffner musikalisch und durch von verschiedenen Künstlern gesanglich bereichert wurde. Für den besonderen Anlass gefertigte Kerzen brannten vor den beiden Jubilarinnen, als der Weihbischof mit Domkapitular Professor Dr. Elmar Koziel, Spiritual Pater Bernhard Braun, Guardian Pater Maximilian Wagner, Karmeliten Pater Rudolf Theiler sowie Pfarrer Stretz den Festgottesdienst eröffnete.
Versprechen erneuert
„Ihr werdet dieses Versprechen heute öffentlich erneuern. Jede hat sich auf ihre eigene Weise auf den heutigen Profess-Jubeltag vorbereitet. Von Neuem werdet ihr Ja sagen zu einem Leben in der Kongregation der Franziskusschwestern und zu den Gelübden. Mögen wir alle irgend einen Funken der Inspiration heute in uns aufnehmen – zugeschnitten auf die je eigene Lebenswirklichkeit“, das wünschte Generaloberin Schwester Regina Pröls zu Beginn.
In seiner Predigt ging Herwig Gössl zunächst auf ihren Lebensweg in der Kongregation der Franziskusschwestern ein, in denen sie in ihren Dienst sicherlich auch existentiellen Notlagen begegnet sind. „Seit 40 Jahren leben sie, durch die Profess fest verbunden in der Ordensgemeinschaft. Bestimmt gibt es in so vielen Jahren auch genügend Erfahrungen, die einem die Freude nehmen könnte, wenn diese nicht eine andere und tiefere Quelle hätte“, so der Weihbischof und dabei verwies er auf das Erinnerungsbildchen, mit dem Worten „In der Mitte mit Gott leben und nach außen durch Gottes Gnade wirken“.
„Das ist wirklich eine Anleitung zum glücklich sein. Sie sind geblieben, bei der Gemeinschaft in der sie gerufen wurden, sind durch Enttäuschungen, Veränderungen und Belastungssituationen hindurchgegangen – sicher nicht unberührt, aber gestärkt mit der Kraft, die von innen kommt.
Deshalb sind wir hier zusammengekommen, um ihm Dank zu sagen für seine Treue, die er in sie hineingelegt hat und die sie an den Menschen weitergegeben haben“, so Herwig Gössl zum Schluss. „Seit dem Tag eurer Erstprofess hat sich das Leben in vielen bunten Farben und Formen gezeigt. Jede von euch hat sich mehrfach weiterqualifiziert und dieses Wissen in ihrem Wirkungskreis eingebracht“, erklärte die Generaloberin und fügte an: „Wo immer ihr in Vergangenheit und Gegenwart tätig seid, da bewirkt ihr was“. Nach dem Festgottesdienst schloss sich ein Mittagessen im Mutterhaus an.
Stationen der Schwestern
Schwester Elisabeth Hofmann aus Godas/Kemnath, leitete als Krankenschwester nach einer Weiterbildung zur Lehrkraft für Pflegeberufe über 15 Jahre die Berufsfachschule für Krankenpflege am Waldkrankenhaus St. Marien in Erlangen. Sie war sechs Jahre Mitglied im Ordensrat und mehrere Jahre Begleiterin der jungen Schwestern. 2014 übernahm sie Konventsverantwortung im Marienhospital und wirkte als geistliche Begleiterin im Altenheim.
Seit Ende 2020 leitete sie den Mutterhauskonvent und wird nun neue Aufgaben übernehmen. Schwester Christina Schirner aus Stackendorf, leitete als Erzieherin den Kindergarten in der Pfarrei St. Ludwig in Nürnberg. Nach Weiterbildungen zur geistlichen Begleiterin und Exerzitienleiterin war Schwester Christina die VeranVor 5dungshäuser in Vierzehnheiligen und steht für die Begleitung von Gästen im Mutterhaus zur Verfügung.