Wenn sich das Kirchenjahr dem Ende zuneigt, ist es soweit: Der traditionelle Adventsbasar der Franziskusschwestern in Vierzehnheiligen lockte am Samstag vor Christkönig wieder zahlreiche Besucher auf den heiligen Berg.
An beheizten Stehtischen konnte man sich aufwärmen und Kaffee, Glühwein sowie Punsch genießen. Selbst gemachte Advents- und Türkränze, Gestecke, verschiedene Holzdekorationen, Pikantes aus dem Garten des Mutterhauses Vierzehnheiligen oder zahlreiche verschiedene Marmeladen aus dem Klostergarten sowie Honig und Honigprodukte aus der Region gab es an verschiedenen Ständen zu kaufen.

„Aus ökologischen Gründen nehmen wir den Strohrömer (Innenteil des Adventskranzes), die Kerzenhalter sowie die Schalen und anderen Gefäße von Gestecken zurück. Wir würden uns freuen, wenn diese Dinge nach Weihnachten sauber an der Pforte des Mutterhauses abgegeben werden“, erklärte Schwester Claudia.
Zwei neue Teilnehmer
Sehr gut wurde im Infozentrum der Stand mit Weihnachtlichem aus zweiter Hand angenommen. Erstmals waren mit je einem Stand die Abtei Maria Frieden aus Kirchschletten mit verschiedenen Kerzen sowie „Caros Nähkästchen“ mit handgemachten Unikaten auf dem Basilikavorplatz zu finden. „Über 60 ehrenamtliche Helfer aus Nah und Fern unterstützen unsere Franziskusschwestern hier beim Basar. Die Bäckerinnen aus der Region versorgen uns mit köstlichen Kuchen. Allen Helfern gilt es, ein herzliches Vergelt's Gott zu sagen“, so Schwester Claudia.
Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt waren Strickwaren, Produkte aus der Weihnachtsbäckerei wie Plätzchen, Stollen oder Apfelbrot, Waren der Kinderstiftung „Hoffnungsstrahl“ sowie peruanische und indische Erzeugnisse auf dem Vorplatz zu finden. Für den kleinen Hunger zwischendurch gab es Gulaschsuppe und Gemüsesuppe, die die fleißigen Helferinnen anboten. Eine besinnliche Stunde zur Advents-Einstimmung fand am Nachmittag in der Basilika statt.


Für soziale Projekte
Die Armenküchen der Franziskusschwestern in Peru konnten die Gäste mit einem kleinen Obst-/Gemüse-Magneten unterstützen. Für wenige Euro konnten sie so die Menschen in dem südamerikanischen Land mit echten Lebensmitteln versorgen.
„Der gesamte Erlös des Basars kommt verschiedenen sozialen Projekten zugute, mit denen die Franziskusschwestern direkten Kontakt haben. Zum Beispiel in Indien, Kroatien, Peru, Tansania, Israel und Deutschland. Im Landkreis Lichtenfels unterstützen wir den Konradshof sowie die Tafel in Lichtenfels und Burgkunstadt“, erklärte Holger Then von der Unterstützungsgemeinschaft der Franziskusschwestern. Sie veranstaltet den Basar zusammen mit der Weggemeinschaft, dem Verein Turmanyay und den Franziskusschwestern.