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ierzehnheiligen
Sie gaben der weit über das Maintal hinaus bekannten Basilika ihren Namen und vielen Katholiken dienen sie auch heute noch als Fürsprecher in schweren Lebensphasen – die 14 Heiligen. Viele Gläubige kamen am Muttertagssonntag zum Pontifikalamt anlässlich des Festes der 14 Nothelfer in die Wallfahrtsbasilika. Die festlichen Gewänder der Geistlichkeit und eine geschmückte Basilika bildeten den Rahmen für ein außergewöhnliches Ereignis auf dem „heiligen Berg“.
Georg Hagel spielte gekonnt die große Rieger-Orgel, und es war ein Erlebnis, ihn zu hören. Besonders beeindruckend war der katholische Kirchenchor und das Orchester der Pfarrei „Sankt Thomas“ aus Trockau unter der Leitung von Ottmar Schmitt, die den Festgottesdienst bereicherten.
Der emeritierte Bamberger Erzbischof zelebrierte einen feierlichen Gottesdienst in der Wallfahrtsbasilika im „fränkischen Bethlehem“.
Kirche als Mutter und Hirtin
Guardian Pater Maximilian begrüßte zu Gottesdienstbeginn die kirchlichen und weltlichen Würdenträger. „Wie hat Papst Franziskus das Bild vom guten Hirten mit den Helferdienst der 14 Nothelfer verbunden?“, fragte der emeritierte Erzbischof Schick zu Beginn seiner Ansprache. Seine Autobiografie „Hoffe“ sollte eigentlich erst nach seinem Tod veröffentlicht werden, wurde aber wegen des Heiligen Jahres mit dem Thema „Pilger der Hoffnung“, schon Anfang des Jahres publiziert.
Darin schrieb Papst Franziskus den Satz: „Ich erträume mir eine Kirche, die immer mehr Mutter und Hirtin ist, deren Diener barmherzig sein können, sich der Menschen annehmen und sie begleiten wie der gute Samariter.“
Jeder solle für seine Nächsten und die ganze Menschheit Mutter und Vater, Hirtin und Hirte, Samariterin und Samariter sein. „Jeder soll Samariter sein, der wie die 14 Nothelfer, die wir hier verehren, jedem Nächsten wie ein barmherziger Samariter die Wunden verbinden.
Daran erinnert uns das Fest der 14 Heiligen, hier am Gnadenort der 14 Nothelfer. Lassen wir uns von Jesus lieben, belehren und heilen. Dazu hat Papst Franziskus immer wieder aufgerufen“, so der emeritierte Erzbischof Schick zum Schluss. Mitzelebranten des Pontifikalamtes waren Guardian Pater Maximilian, Pater Bernhard, Domkapitular Professor Dr. Elmar Koziel sowie Diakon Andreas Kroll.
Prozession um die Basilika
Auch am Nachmittag war die Basilika wieder gut gefüllt. Bei der Andacht hielt Pater Maximilian die Predigt. Bei der anschließenden Prozession um die Basilika trugen Jugendliche und Erwachsene aus der Region die Figuren der 14 Nothelfer auf Holzstangen. Dazu spielten die Ansbachtaler Musikanten aus Roth. Zweimal umrundeten die zahlreichen Gläubigen das Gotteshaus, dabei trug Pater Stanislaus die Monstranz unter dem Baldachin.