„Der Zweckverband Wasserversorgung Banzer Gruppe ist seit Mitte 2017 schuldenfrei, das wird aber leider nicht so bleiben“: Das sagte Bürgermeister Mario Schönwald (FW) im Rahmen der jüngsten Stadtratssitzung. Die Umsetzung des Wasserstrukturkonzepts zwinge zu einem Darlehen von 171.000 Euro. Das Konzept sieht im ersten Bauabschnitt eine umfangreiche Sanierung des Wasserwerks in Weingarten und des Flachbrunnens Weingarten vor. Laut Geschäftsführung sind Investitionen von rund 1,3 Millionen Euro netto vorgesehen, die in den Jahren 2025, 2026 und 2027 umgesetzt werden sollen (diese Redaktion berichtete). Der Investitionsbedarf aus dem Wasserstrukturkonzept beträgt insgesamt rund 5,2 Millionen Euro.
Der Verwaltungshaushalt 2025 des Zweckverbands schließt in Einnahmen und Ausgaben mit 560.700 Euro (2024: 487.600) ab, der Vermögenshaushalt in Einnahmen und Ausgaben mit 202.500 Euro (2024: 113.500). Eine Betriebskostenumlage beziehungsweise Investitionsumlage wird im Haushaltsjahr 2025 – wie auch in den Vorjahren – nicht erhoben. Der Wasserpreis ist jedoch zum Januar von 1,92 auf 2,39 Euro pro Kubikmeter angehoben worden und ist mit einer Verbesserungsgebühr behaftet. Aufgrund der wenigen Abnehmer, so der Altenbanzer Stadtrat Jürgen Hagel (CSU), müsse man sich Gedanken machen um die Zukunft des Verbandes. Er brachte auch eine mögliche Auflösung ins Spiel – auch, um eine Ungleichbehandlung zu vermeiden. Bürgermeister Mario Schönwald versprach, diesbezüglich eine fachkundige Meinung einzuholen.
Der Zweckverband hat seinen Sitz in Bad Staffelstein und wird von der Stadt Bad Staffelstein mitverwaltet. Verbandsvorsitzender ist Bad Staffelsteins Bürgermeister Mario Schönwald. Fabian Leppert, Geschäftsleiter der Badstadt, ist als Geschäftsführer eingesetzt.