Die Damen waren am Donnerstagabend beim Weiberfasching im Sportheim des Schwabthaler SV (fast) ganz unter sich. Herren hatten nur Zutritt, wenn sie als Frauen verkleidet kamen. Erst nach Mitternacht durfte sich das männliche Geschlecht wieder unter die Besucher mischen.
Es ging von der ersten Minute an im Sportheim richtig hoch her und die Stimmung war sehr schnell auf dem Siedepunkt. Das lag sicherlich nicht am Können des Musikers Uwe Habermann, sondern vielmehr an Kuni (Christine Eck) und Babettchen (Franziska Eck) sowie an den Tanz- und Showeinlagen.
Auf der Schönheitsfarm

Hier befanden sich Kuni und Babettchen auf der Schönheitsfarm. Während Babettchen ein „Birnen-Bananen-Typ“ – „mit markanten Schultern, an schön Busen, aner schlanken Taille und schöna langa Baa“ – ist, ist Kuni eher ein „Apfel-Typ“ – „ka Hals, großer Bauch, großer Arsch und kurze digga Baa“. Beide sprechen von ihren Eheproblemen und Kuni erklärt, was der Ehemann vom Babettchen und der Buchstabe Q gemeinsam haben: „Des sinn zwa grußa Nuller mit an glan Schwänzla dran.“ Zum Schluss machte Kuni auf dem Stuhl sitzend Entspannungsübungen, die Babettchen aus dem „Kamasutra“-Buch vorlas.

Aber auch die Liedvorträge „Rock me“ und „Mama, guck, Mama, guck, Mama, guck, guck, guck: Unner Güäger huckt scho wieder auf der Gluck, Gluck, Gluck“ durften nicht fehlen. Alle machten mit, denn die typischen Handbewegungen waren allen im Sportheim bekannt.
„SSV Dancers“ heizen ein

Der Höhepunkt des Abends war aus Sicht der Frauen der Tanzauftritt der „SSV Dancers“. Hierbei waren Susanne Huber, Daniela Stöckert und Yvonne Ortlauf für die Geografie sowie für die Musikauswahl verantwortlich. Simon Bornschlegel, Noah Senger, Sven Stöckert, Christian Landvogt, Jonas Engert, Jan Krappmann, Jonas Schwarz und Florian Huber brachten mit ihrem Auftritt das närrische Frauenvolk zum Toben. Unter großem Gejohle und nach Aufforderung der Damenwelt legten die durchtrainierten Sportler des SSV ihre Oberteile ab. Die muskulösen Körper zogen so manchen Frauenblick auf sich.

Bei vielen bekannten Liedern bewiesen die Frauen auf der Tanzfläche bis spät in die Nacht hinein Frohsinn. Die kostümierten Frauen hatten ihren Spaß und lachten, jubelten und feierten bis tief in die Nacht. Der DJ gab sein Bestes, schickte die tanzfreudigen Mädels und Frauen unerbittlich auf die Tanzfläche oder scheuchte sie in einer langen Polonaise durch den Saal.

Unglaublich, aber wahr: Einen besseren Auftakt zum Faschingsfinale als den Weiberfasching im Döritzengrund kann man sich einfach nicht vorstellen. Von der ersten Minute an gab das Publikum im Sportheim Vollgas, es war einfach nur der Hit.