Viel Mühe hatten sich die Wiesner mit ihrer Dorfweihnacht in diesem Jahr wieder gegeben. Schwedenfackeln, ein Krippenspiel und Blasmusik erwarteten alle Teilnehmer zum Gottesdienst. Und dass die viele Arbeit gewürdigt wurde, konnte man auch daran erkennen, dass sogar die Franziskusschwestern aus Vierzehnheiligen an der Dorfweihnacht teilnahmen.

Nur das Wetter spielte nicht ganz mit. Fing es doch das Regnen an, als die Kinder mit dem Krippenspiel begannen, dass in diesem Jahr „Salomes Geheimnis“ hieß. Es handelt davon, dass die kleine Salome versuchte, lesen zu lernen, als Josef und Maria in die Herberge kamen und in der Krippe Jesus geboren wurde.
Salome, weil es für Frieden steht. Eigentlich heißt die Geschichte ja „Susannas Geheimnis“, erzählte Josefa Lieb, die alles organisiert hatte, nach dem offiziellen Teil.
Kinder haben klasse gespielt
Insgesamt haben 15 Kinder aus Wiesen am Krippenspiel teilgenommen. Für die Proben, die hauptsächlich in den zwei Wochen vor dem Krippenspiel stattfanden, wurden sogar Cheerleader- und Fußballtraining abgesagt. „Die waren ganz toll dabei“, lobte Josefa Lieb.

Für das Krippenspiel wurde auch wieder ein Bühnenbild arrangiert, für das die Kirchenstiftung zuständig war. Vertreten durch die Vorsitzenden Engelbert Lieb, Georg Böhmer und Bernhardt Scher. „Vieles gab es ja schon und jedes Jahr kommt zum Bühnenbild etwas dazu und wird auf Wiesen angepasst“, verriet Josefa Lieb.
Ein voller Erfolg
Das Krippenspiel selbst war ein voller Erfolg. Salome wurde von Jule Kreutzer gespielt. Josefa Lieb war die Erzählerin. Musikalisch wurde die Dorfweihnacht von der Wiesner Blasmusik, Elias Hau und Bea Hümmer begleitet. Im Anschluss folgte die Kindersegnung durch Pfarrer Udo Zettelmaier. „Ich darf dieses Jahr meine Mütze aufbehalten“, bat der Pfarrer um Verständnis wegen des schlechten Wetters. Zum Abschluss des Gottesdienstes erhielt der Geistliche noch ein Geschenk von der Wiesener Kirchenstiftung, das Vorsitzender Engelbert Lieb überreichte.
Kirchenstiftung rundet auf
„Alle Erlöse aus der Dorfweihnacht kommen der Obermain-Tagblatt-Leseraktion ,Helfen macht Spaß‘ zugute“, erzählte Engelbert Lieb und ergänzte, dass die Kirchenstiftung schon auch einmal den Betrag aufrundet, damit ein glatter Betrag überwiesen werden kann.
„Denken Sie daran: Geben ist seliger denn Nehmen.“
Thomas Petrak, BRK-Kreisgeschäftsführer
Und auch Thomas Petrak, Kreisgeschäftsführer des Roten Kreuzes richtete ein paar Grußworte an die Anwesenden: „Denken Sie daran: Geben ist seliger denn Nehmen. Die Dorfweihnacht unterstützt nun schon seit 20 Jahren das Projekt ,Helfen macht Spaß‘.“ Petrak überbrachte herzliche Grüße von Till Mayer, Redakteur des Obermain Tagblattes, der „Helfen macht Spaß“ mit aufgebaut hat.
Im Anschluss fanden sich alle zum gemütlichen Zusammensein bei Bratwürsten und Glühwein am Dorfplatz ein. Wer wollte, konnte an einer Weihnachtsmarktbude noch Weihnachtsdekoration erwerben. Der Erlös kam wiederum der Aktion „Helfen macht Spaß“ zugute.