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ad Staffelstein
Im Seelsorgebereich Gottesgarten gibt es seit 2021 auch Wortgottesdienstleiterinnen (WoGi). Sie stehen den Wort-Gottes-Feiern vor, die an Sonntagen oder Werktagen, an denen keine Eucharistiefeier sein kann, gefeiert werden. Bislang wirkten die WoGi in unterschiedlichen Gewändern in den Wort-Gottes-Feiern im Lautergrund und in Bad Staffelstein.
Nun haben Alexandra Lulei (Pfarrei Sankt Kilian Bad Staffelstein), Kerstin Weis (Pfarrei Sankt Johannes der Täufer, Uetzing), Michaela Schorn-Gunzelmann (Pfarrei Sankt Aegidius, Frauendorf) und Sabine Liebl (Pfarrei Sankt Kilian, Bad Staffelstein) ihre neuen Alben erhalten. Dekan Lars Rebhan segnete sie am vergangenen Sonntag in der Stadtpfarrkirche Sankt Kilian in Bad Staffelstein.
Die liturgischen Gewänder wurden in Nordhalben angefertigt. Die Kosten trägt die jeweilige Kirchenstiftung. Warum haben die Frauen diesen Dienst übernommen? Darauf gab es verschiedene Antworten. „Es ist die Notwendigkeit, die wir sehen. Es wird in Zukunft, und auch oft schon jetzt, nötig sein, andere Feiern des Gottesdienstes zu finden.
Die Eucharistiefeier mit einem Priester können und wollen wir nicht ersetzen“, sagte Kerstin Weis und fügte an: „Es waren die Menschen in den Gemeinden und im hauptamtlichen Team, die uns das zutrauten. Die uns auf dem Weg begleitet und unterstützt haben. Und auch die Familie und der Partner muss diesen Weg mitgehen und mittragen.“
Den Glauben bestärkt
Sabine Liebl aus der Pfarrei Sankt Kilian sagte, dass die vielen Erlebnisse im Glauben sie bestärkt hätten, den Weg zur Gottesdienstbeauftragten zu gehen. Sie freue sich, diesen Dienst nun auszuüben.
Sie bedankte sich bei allen hauptamtlichen Mitarbeitern im Seelsorgebereich, die ihr stets mit Rat und Tat zur Seite standen, aber auch bei der ganzen Gemeinde. „Sie haben uns mit offenem Herzen empfangen und feiern die Wortgottesdienste, die wir vorbereiten, mit Freude mit“, fügte sie an.
Michaela Schorn-Gunzelmann aus der Pfarrei Sankt Aegidius erzählte, dass sie Kommunionhelferin, Lektorin, eine von fünf Mesnerinnen sowie Pfarrgemeinderätin und Mitglied im Seelsorgebereichsrat sei.
„Als ich die Anzeige gelesen habe, dachte ich, da könnte ich mich einbringen und das immer weniger werdende hauptamtliche pastorale Team zu unterstützen“.
Für ihren ehrenamtlichen Dienst als Hospizbegleiterin in Hospizverein Lichtenfels sei ihr Dienst auch eine wertvolle Hilfe.
„Manchmal werde ich gefragt, wie kannst du dich für diese Kirche so einsetzen, nach allem, was in der Kirche passiert ist. Mir ist es trotzdem wichtig, unseren Glauben weiterzugeben“, betonte Schorn-Gunzelmann.
Ich möchte mithelfen, die Frohe Botschaft zu verkünden. Ich durfte in meinem Leben einige Menschen kennenlernen, die so eine Gelassenheit ausstrahlten, auch in Krisenzeit nicht verzweifelt sind und die auch sonst eher eine frohe und zufriedene Ausstrahlung hatten.
Das hat mich ein bisschen begeistert und angesteckt. Bei näherem Kennenlernen stellte sich heraus, es ist der Glaube an einen barmherzigen Gott, der ihnen das Vertrauen ins Leben und in sich selbst schenkt“, erklärte Alexandra Lulei auf die Fragen.