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BAD STAFFELSTEIN: Umbau Schule Unnersdorf: Sparzwang und Stellplatznot

BAD STAFFELSTEIN

Umbau Schule Unnersdorf: Sparzwang und Stellplatznot

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    Dass die Schule Unnersdorf saniert und erweitert werden und ein viergruppiger Hort neu gebaut werden soll, ist für die Stadträtinnen und Stadträte unstrittig. Schon bei der Juli-Sitzung in Kloster Banz, als Planer Jürgen Kolb von Müller Architekten die Entwürfe vorstellte, war das so. Allerdings sah das Gremium Einsparpotenzial und beauftragte ihn, das Gesamtvolumen von geschätzten 13,8 Millionen Euro zu reduzieren. Mit den neuen Plänen kommt das Projekt nun auf kalkulierte 12,97 Millionen Euro.

    Dabei fallen auf die Schulsanierung 5,4 und auf den Neubau Hort 7,6 Millionen. Das Raumkonzept ist mittlerweile mit der Regierung von Oberfranken abgestimmt. Der Brandschutzplaner habe sein Konzept erstellt, was zu Einsparungen geführt habe. Ferner werden Schule und Hort nicht mit einem bivalenten System aus Wärmepumpe und Pelettsbefeuerung beheizt, sondern ausschließlich über ein Peletts-Heizung. Alleine bei der Haustechnik habe man 300.000 Euro einsparen können. Auch angedachte E-Ladesäulen sind nun gestrichen. Nur noch in Richtung Süden und Westen soll es eine Holzfassade geben, an anderen Stellen wird nun auf Massivbauweise gesetzt. Christian Ziegler (JB) zeigte sich trotz allem noch unzufrieden, sah noch weit mehr Sparpotenzial.

    Mit der geplanten Stärkung des Standorts Unnersdorf wird wohl das Aus des Schulstandorts Grundfeld besiegelt. Doch nicht nur für Schulkinder braucht es mehr Platz: Ab 2026 gibt es einen Rechtsanspruch auf einen Hort-Platz für die ersten Klassen, ab 2027 für Zweitklässler und ab 2028 für die Jahrgangsstufe drei. Für den dreigeschossigen Um- und Neubau von Schule und Hort Unnersdorf sind zwei Jahre eingeplant. Die Zeit drängt, denn nur, wenn der Bau bis Mitte 2027 abgeschlossen ist, kommt die Stadt auch in den Genuss einer Zusatzförderung von 6000 Euro pro Hortplatz. Geld, das die Stadt gut gebrauchen kann, denn bis 2027 sei durchaus noch mit einer Kostensteigerung zu rechnen, wie Bürgermeister Schönwald andeutete.

    Fünf neue Stellplätze sollen für den Komplex entstehen, Zu wenig, finden Volker Ernst (FW) und jürgen Hagel (CSU), zumal an anderer Stelle Parkflächen wegfallen – und die Zahl der Kinder sich fast verdoppele. „Wir müssen unbedingt verhindern, dass zu Schulbeginn und -ende das Chaos ausbricht und es zum Totalkollaps kommt.“

    Walter Mackert (CSU) wertete die Gesamtplanung als gelungen, vor allem in Hinblick auf den erhöhten Platzbedarf für Inklusion. Nur Stefan Dinkel (CSU) stimmte gegen den Beschluss, den Bauantrag an das Landratsamt weiterzureichen. Danach geht an an die konkrete Ausführungs- und Zeitplanung.

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