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TRÜBENBACH: 60 Jahre Obst- und Gartenbauverein Trübenbach

TRÜBENBACH

60 Jahre Obst- und Gartenbauverein Trübenbach

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    Beim Festnachmittag des Obst- und Gartenbauvereins Trübenbach wurden Katharina Dehler, Monika Schatz und Hubert Gick zu Ehrenmitgliedern ernannt: (v. li.) Landrat und Vorsitzender des Kreisverbandes Coburg für Gartenbau und Landespflege, Sebastian Straubel, Vorsitzender des OGV Trübenbach, Norbert Tilgner, die neuen Ehrenmitlgieder Katharina Dehler, Monika Schatz und Hubert Gick sowie 2. Vorsitzender Benjamin Fojer.
    Beim Festnachmittag des Obst- und Gartenbauvereins Trübenbach wurden Katharina Dehler, Monika Schatz und Hubert Gick zu Ehrenmitgliedern ernannt: (v. li.) Landrat und Vorsitzender des Kreisverbandes Coburg für Gartenbau und Landespflege, Sebastian Straubel, Vorsitzender des OGV Trübenbach, Norbert Tilgner, die neuen Ehrenmitlgieder Katharina Dehler, Monika Schatz und Hubert Gick sowie 2. Vorsitzender Benjamin Fojer. Foto: Horst Sünkel

    Im festlich geschmückten Feststadel feierten die Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins ihr 60-jähriges Bestehen. In diesem Rahmen ernannten die Vorsitzenden Norbert Tilgner und Benjamin Fojer zusammen mit Landrat Sebastian Straubel Katharina Dehler, Monika Schatz und Hubert Gick zu Ehrenmitgliedern.

    Der Landrat, der zugleich Vorsitzender des Kreisverbands für Gartenbau und Landschaftspflege ist, lobte den Einsatz der Mitglieder für ein aktives, blühendes Vereinsleben in Trübenbach. Der Verein bereichere mit seinem Angebot das ohnehin sehr umfangreiche gesellige und gesellschaftliche Leben im Dorf.

    „Das, was ihr leistet, geht über das vermeintlich normale Angebot eines Obst- und Gartenbauvereins hinaus.“

    Sebastian Straubel, Landrat und Kreisverbandsvorsitzender

    „Das, was ihr leistet, geht über das vermeintlich normale Angebot eines Obst- und Gartenbauvereins hinaus“, lobte Straubel. Er zitierte eine Wanderbloggerin, die über den Nonnenbrunnen Folgendes schrieb: „Und da ist er endlich: der Nonnenbrunnen. Wir spüren den Zauber dieses Ortes, während wir das klare Quellwasser bewundern. Es ist fast so, als könnten wir die Geschichten vergangener Zeiten in der Luft spüren!“ Der Landrat merkte an: „Wenn Fremde so etwas über euren Brunnen schreiben, dann kann es doch kaum ein größeres Lob geben.“

    Die eigentliche Gründung des Vereins fand am 25. April 1964 in der Gastwirtschaft von Marie Reuter statt. Damals wurden als Kassier Louis Dehler und als Schriftführer der jetzt zum Ehrenmitglied ernannte Hubert Gick gewählt. Beisitzer wurden Albert Schubert und Arno Dietzel. Zum Vorsitzenden wurde Gerhard Gründling, der das Amt 50 Jahre und bis zu seinem Tode innehatte, gewählt.

    Satzung bleibt aktuell

    Die Satzung ist heute noch aktuell und lebendig, so der Vorsitzende. Er zitierte folgenden Auszug: „Der Verein bezweckt die Förderung des Obst- und Gartenbaues, der Landespflege und des Umweltschutzes zur Erhaltung einer schönen Kulturlandschaft und der menschlichen Gesundheit. Der Verein fördert insbesondere die Ortsverschönerung und dient damit der Verschönerung der Heimat, der Freizeitgestaltung und Naherholung, der Heimatpflege und somit der gesamten Landeskultur.“

    Bereits in den 1970-er Jahren fanden in Trübenbach Blumenschmuckwettbewerbe statt. 1976 wurde die Nonnenbrunnenquelle in der Trübenbacher Flur, bis dato in einem eher desolaten Zustand, gründlich gesäubert und vom Obst- und Gartenbauverein neu gestaltet. Seither wird sie von den Mitgliedern mühevoll gepflegt. 1990 belegte Trübenbach im Kreiswettbewerb „Das schönere Dorf“ den ersten Platz und wurde dafür mit dem Schäfchenbrunnen bedacht.

    Preis bildet Basis für Feststadel

    1993 gewann Trübenbach den mit 20.000 Mark dotierten Staatspreis für vorbildliche Dorf- und Landschaftsplanung. Das Geld bildete den Grundstock für den heutigen Feststadel, der mithilfe enormer Eigenleistung der Einwohner errichtet wurde und einen würdigen Rahmen für alle Veranstaltungen im Dorf bildet. Das erste Stadelfest feierte der Obst- und Gartenbauverein bereits im Juli 1994.

    2001 wurde erstmals das Kürbisfest veranstaltet. Bis heute ist es ein fester Bestandteil der Trübenbacher Kirchweih. Ein weiteres Highlight der Vereinsgeschichte bildete der Tag der offenen Gartentür im Juni 2012. Hier wurden die Trübenbacher von den vielen Gästen förmlich überrannt.

    Unschätzbare Verdienste

    Im Mai 2014 wurde das 50-jährige Vereinsbestehen an drei Tagen groß gefeiert. Damit sollte auch das Lebenswerk von Gerhard Gründling gewürdigt werden, der seit der Gründung des Vereins als Vorsitzender fungierte. Aber leider verstarb er nach kurzer, schwerer Krankheit wenige Wochen vor dem Jubiläumsfest.

    Für seine unschätzbaren Verdienste um den Verein wurde Gründling postum zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Auf Initiative der Gemeinde Weidhausen wurde der Rastplatz am Nonnenbrunnen nach ihm benannt. Landes- und Bezirksverband würdigten sein Wirken mit der Ehrennadel am Bande sowie der goldenen Medaille.

    Rühriger Verein

    Zahlreiche Fachvorträge, Baumschnittkurse, Müllsammelaktionen, die Pflege der Ortstafeln, der Streuobstwiese und des Nonnenbrunnens sowie Pflanzaktionen zum Tag des Baumes gehörten in den Folgejahren zu den Aktivitäten des Vereins. Im Herbst 2015 war der OGV Trübenbach Preisträger im Wettbewerb Dorfökologie des Bezirksverbands. 2016 feierte man „40 Jahre Nonnenbrunnen“.

    Mit dem Stadelfest 2022 startete der Verein nach Corona wieder durch. Da der Vorsitzende Daniel Suffa sein Amt 2023 zur Verfügung stellte, wurde Norbert Tilgner zum neuen Vorsitzenden. Mit Benjamin Fojer wurde der Enkel von Gerhard Gründling zum 2. Vorsitzenden gewählt.

    Mehlbeere am Nonnenbrunnen

    Das rührige Vereinsleben ist in einer von Ehrenmitglied Gerhard Suffa hervorragend gestalteten Vereinschronik festgehalten. Die Gäste und Mitglieder konnten darin blättern und in Erinnerungen schwelgen.

    Zum Tag des Baumes wurde eine Mehlbeere am Nonnenbrunnen gepflanzt. Die Mehlbeere gilt als Klimabaum: Sie kommt auch mit langen Trockenperioden gut zurecht.

    Stadelfest: Bereits am 15. Juni feiert der rührige Verein ab 18 Uhr sein Stadelfest mit zahlreichen Gaumenschmäusen. Das Trio „LIVEhaftig“ sorgt für Stimmung.

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