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REDWITZ: Angelika Gaufer zu Gast bei „Redwitz liest“

REDWITZ

Angelika Gaufer zu Gast bei „Redwitz liest“

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    Angelika Gaufer (stehen, li.) nahm die Zuhörer mit auf eine Fahrt mit dem Fahrrad durch neun Länder Europas. Am Geländer lehnt das Fahrrad, mit dem sie auf Tour war.
    Angelika Gaufer (stehen, li.) nahm die Zuhörer mit auf eine Fahrt mit dem Fahrrad durch neun Länder Europas. Am Geländer lehnt das Fahrrad, mit dem sie auf Tour war. Foto: Thomas Micheel

    Die Bambergerin Angelika Gaufer setzte die Reihe „Redwitz liest“ fort. Sie las aus ihrem Buch „Aufgestiegen Abgefahren“ und nahm die Zuhörer auf eine erlebnis- und abwechslungsreiche, aber auch fröhliche Fahrradtour von Faro im Süden Portugals am Atlantik entlang bis ans Nordkap Norwegens mit. Damit hat sie das gewagt, von dem viele nur träumen – ein großes Abenteuer und eine Reise durch Europa.

    Erstmals fand diese Veranstaltung auf der Wasserbühne unten am alten Brauhaus statt. Diese bot ein romantisches Flair. Zu vernehmen war das leise Plätschern der Rodach, die gemächlich dahinfloss, unterbrochen von kurzem Entengeschnatter. Erfreulich viele Zuhörer waren an dem lauen Sommerabend gekommen.

    Nach der Begrüßung ging Quartiersmanagerin Nicola Völkel auf die Redwitzer Lesereihe ein, die sie als offen und kooperativ bezeichnete. Gern werden Anregungen aufgenommen.

    8400 Kilometer bewältigt

    Gaufer stellte dann ihr Fahrrad vor, mit dem sie auf der Fahrt von Süd nach Nord unterwegs war. Gern erläuterte sie die Einzelteile und Besonderheiten. Auf eine 20-jährige Laufbahn in einem Industrieunternehmen konnte sie in ihrem Leben zurückblicken. Dann kam der Moment „Job verloren“. Dies war zugleich der Ausgangspunkt für ihre 8400 Kilometer lange Strecke mit dem Fahrrad von Süden nach Norden.

    Auf ihrer fröhlichen Tour d'Europe erlebte sie herrliche Begegnungen, kulinarische Köstlichkeiten und atemberaubende Naturerlebnisse, aber auch Ungewöhnliches. Kleine Pannen gehörten dazu, wie der Ersatz einer neuen Felge, als auch Nächte vom Sternen-Hotel bis unters Sternenzelt. „Man befindet sich in einem Move“, ließ sie die Zuhörer wissen. „Man macht auf der Fahrt das, wozu man Lust hat.“

    Besondere Begegnungen

    Drei Monate dauerte ihre Fahrt im vergangenen Sommer durch neun Länder. Sie las und erzählte von Besonderheiten, Erlebnissen und Unangenehmem. Dazu schilderte sie Landschaften. „Sechs Tage fahren und ein Tag Pause“ war ihr Ziel am Anfang, das sie aber bereits nach einer Woche wieder aufgab. Ebenso gab sie auf, nur frische Radkleidung anzuziehen.

    Es reihte sich ein Erlebnis an das andere, und einer Erzählung folgte die nächste. In Spanien fühlte sie sich allein, und auch der Strom für des Navi fiel eines Tages aus. Eine besondere Begegnung hatte sie mit vier französischen E-Bikern, die mit ihr deren Geburtstag feierten. Immer mehr Zuhörer befanden sich im Laufe der Lesung gedanklich mit auf Fahrt und konnten die Erlebnisse, Begegnungen und Geschichten anschaulich nachvollziehen. Die Geschichte von Angelika Gaufer machte Freude und Mut und inspirierte zugleich.

    In ihrem Buch „Aufgestiegen, Abgefahren“ kann man die ganze Fahrt nachlesen. Die Buchhandlung Buch & Papier Geis hatte einige Exemplare zum Erwerb ausgestellt.

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