Der Vorsitzende der Sportfischer Hochstadt-Marktzeuln, Thomas Wagner, schwor seine Mitglieder darauf ein, zusammenzuhalten und sich mehr um den See zu kümmern. Er betonte, dass auch gerne mehr als die zwei Arbeitseinsätze geleistet werden können. Gleichzeitig freute er sich darüber, dass auch ältere Mitglieder zum Arbeitseinsatz kommen.
Der erste Höhepunkt des Jahres war das Königsangeln. König wurde Thorsten Wendel, 1. Ritter Michael Fischer und 2. Ritter Manuel Münzel. Der Vorsitzende hat auch „Waller-Angeltage“ eingeführt, die guten Anklang gefunden hätten. So seien einige Waller entnommen worden. Es sei hierbei aber eher um die Gemeinschaft im Verein gegangen.
Blaualgen und Kormorane
Wagner erklärte, dass der See voriges Jahr wieder massiv mit Blaualgen zu kämpfen hatte. „Wir haben einige Anschaffungen für den See getätigt, zum Beispiel noch eine Pumpe sowie Venturidüsen und Kompressoren; und so konnten wir durch unseren Einsatz ein Kippen des Sees vermeiden“, so der Vorsitzende. Er freut sich über den guten Kontakt zwischen dem Verein und den verschiedenen Behörden. „Wir bekommen hier von der Fischereifachberatung auch sehr viel Unterstützung.“
Der Kormoran war 2024 auch ein großes Thema. Die Tiere seien zwar des Öfteren vergrämt worden, aber immer wieder gekommen. Seit 1. April sei ein neuer Jagdpächter da, und so könnte es sein, dass der Kormoran bejagt werde, wenn er keine Schonzeit hat.
Verein ist nun schuldenfrei
Stolz verkündete Wagner, dass der See nun endlich komplett im Besitz des Vereins ist. Nach 25 Jahren sei jetzt die letzte Rate abbezahlt und der Verein schuldenfrei. Bürgermeister Max Zeulner unterstrich dies durch die Überreichung einer entsprechenden Urkunde. Das Seefest sei wiederum ein großer Erfolg gewesen und für die Kommune ein Aushängeschild, hob er hervor.
Die Einnahmen, die durch das Fest erwirtschaftet werden, würden gebraucht, um die laufenden Kosten zu decken, die trotz der neuen Schuldenfreiheit enorm seien, sagte Wagner. Der Mitgliedsbeitrag bleibe jedoch unverändert. Der Preis für die Jahreskarte wurde um 20 Euro erhöht.
Den See „stabil“ halten
Gewässerwart Michael Geyer zeigte auf, welcher Aufwand betrieben wird, um den See „stabil“ zu halten. Anhand von Diagrammen präsentierte er die Sauerstoffwerte des Seewassers. Es wurden Berechnungen präsentiert, wieviel Geld und Zeit bereits in den See investiert wurden. Die Rohre, die den See mit dem Main verbinden, tragen sehr viel Nährstoffe ein, deshalb wurde vorgeschlagen, diese Rohre zu verschließen. Dies müsste von einem Ingenieurbüro berechnet werden.
Eine weitere Möglichkeit wäre ein Durchstich zum Main, damit dort das Wasser herein und über die vorhandenen Rohre wieder heraus laufen könne. Hierdurch würde der Wasserpegel des Sees um einen Meter steigen, und die Kosten wären auch sehr hoch. Auch die Möglichkeit eines Saugbaggers wurde in Betracht gezogen, allerdings wären die Kosten hierfür immens.
„Laut Wasserwirtschaftsamt hält der See vor der Verschlammung mindestens noch eine Generation“, so der Vorsitzende. Geyer berichtete, dass die derzeitige Wassertiefe nicht mehr als 3,30 Meter betrage. Laut einigen älteren Berichten lag die Wassertiefe früher bei rund sieben Metern.
Ehrungen
Nach den Berichten des Jugendleiters Alexander Kretz sowie des Schatzmeisters Lucas Schmidt wurden langjährige Mitglieder geehrt. Für zehnjährige Mitgliedschaft Wolfgang Weber und für 25-jährige Mitgliedschaft Stefan Dresel, Matthias Grießinger, Sebastian Kauppert, Mattias Leppert, Stefan Leppert und Christian Zöcklein.
Die neue Führung Vorsitzender Thomas Wagner Stellvertretender Vorsitzender Patrick Christ Schatzmeister Lucas Schmidt Stellvertretender Schatzmeister Thomas Schnapp Gewässerwart Michael Geyer Jugendleiter Alexander Kretz Schriftführer Benjamin Basler Kassenrevisoren Michael Fischer und Frank Reuther