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WEIDHAUSEN: Pappeln sollen gefällt werden

WEIDHAUSEN

Pappeln sollen gefällt werden

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    Runde 20 000 Euro gerechnet auf acht Jahre sind für den künftigen Unterhalt der Pappeln entlang der Straße von Sonnefeld nach Weidhausen dem Gemeinderat zu viel. Das sah das Gremium bei seiner Sitzung einstimmig so. Zwei Gegenstimmen gab es allerdings für die Beseitigung der 62 Pappeln, aber nur auf Weidhäuser Flur. Die Zukunft der sechs anderen Bäume im Sonnefelder Bereich ist nach wie vor ungewiss, da dort noch keine Entscheidung getroffen ist mit dem Hinweis, dass deren Strukturplanungen noch nicht abgeschlossen sind.

    Beschlossen wurde weiter, dass eine Neuanpflanzung vorzunehmen ist. Die Verwaltung wurde beauftragt, mögliche Alternativen der künftigen Gestaltung zu prüfen und das Ergebnis dem Gemeinderat wieder vorzulegen. Grundlage dessen ist, dass im Gemeinderat keine einheitliche Linie für die Neuanpflanzung gefunden wurde.

    Hoffnung auf Spenden

    Gemeinderat Klaus Lippert favorisierte eine zweireihige Aufforstung, also wieder eine Allee. Dem entgegnete Bürgermeister Markus Mönch, dass es dabei eigentumsrechtlich Probleme gibt und ein Versorgungskabel westlich entlang des Fußgängerweges liegt. Er plädierte deshalb für eine Bepflanzung nur auf einer Seite. Ferner schlug er vor, dies am künftigen Tag des Baumes zu vollziehen und hoffte auf Spenden, die die Kosten für die Gemeinde, die mit 8 700 Euro (Fällung und Neuanpflanzung abzüglich Holzverkauf) beziffert wurden, reduzieren könnten.

    Dem Ansinnen des Gemeinderates Michael Hofmann, nach Alternativen für die Anpflanzung zu suchen, wurde schließlich entsprochen. „Wir möchten ein neues Wahrzeichen von Weidhausen wieder haben“, resümierte Mönch.

    Dem Kreisfachberater Thomas Neder warf der Geschäftsführer Walter Bott vor, dass er keine objektive und professionelle Zusammenarbeit an den Tag legte, da er eine Beratung ablehnte mit dem Hinweis, dass die Pappelallee zu erhalten wäre.

    Bott verwies zudem darauf, dass aufgrund der Verkehrssicherungspflicht und in Absprache mit einem geprüften Fachagrarwirt die Pappeln aufgrund ihres hohen Alters zu fällen wären. Die Gemeinde würde somit vor der Entscheidung stehen, einen kostenintensiven Baumerhalt zu betreiben oder die Fällung mit oder ohne Neuanpflanzung. Vom Staatlichen Bauamt werde ferner mitgeteilt, dass aus Gründen der Verkehrssicherheit keine Pappeln mehr gewollt sind, da deren Äste besonders bruchgefährdet sind.

    Keine Einwände gegen Stromtrasse

    Die Gemeinde erhebt im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens gegen die geplante Trassenführung der 380-kV-Leitung keine Einwände, fordert aber den vollständigen Rückbau der 110-kV-Leitung. Das wurde bei zwei Gegenstimmen beschlossen. Markus Mönch begründete diesen Gemeinderatsbeschluss damit, dass Tennet bereits den erhobenen Einwänden Rechnung trug, da das Gewerbegebiet im Norden der Gemeinde nicht mehr überspannt und somit bauplanungsrechtlich nicht eingeschränkt wird und dass im Bereich des Sportplatzes Trübenbach die Leitung 200 Meter weiter in den Westen verschoben wird.

    Nachtragshaushalt beschlossen

    Ein Nachtragshaushalt musste beschlossen werden, da sich die Gewerbesteuereinnahmen, bedingt durch erhebliche Erstattungen aus Vorjahren, um 242 000 Euro vermindert haben. Dagegen erhöht sich die Einkommensteuerbeteiligung um 42 000 Euro. Auch an Schulverbandsumlage sind 27 000 Euro weniger an die Gemeinde Sonnefeld zu entrichten, ebenso vermindert sich die zu zahlende Gewerbesteuerumlage um 97 000 Euro und die Kreisumlage um 14 000 Euro. Auch wenn die Kanalgebühren ein Mehr von 40 000 Euro aufweisen, so kann doch keine Kostendeckung erreicht werden, so Kämmerer Gerhard Friedrich.

    Schließlich vermindert sich die Zuführung zum Vermögenshaushalt um 42 000 Euro und liegt somit unter der gesetzlichen Anforderung. Neue Kreditaufnahmen sind nicht vorgesehen, so dass der Schuldenabbau kontinuierlich fortgesetzt werden kann.

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