Der Schwürbitzer Designer Gordon Sieverding ist am Freitag bei der Internationalen Handwerksmesse in München mit dem Design- und Erfinderpreis des oberfränkischen Handwerks ausgezeichnet worden. Der Schwürbitzer erhielt den Preis für ein selbst designtes sowie handbesticktes Hochzeitskleid.
Professor Werner Kintzinger würdigte den Preisträger aus dem heimischen Landkreis: „Das von Gordon Sieverding entworfene und von ihm in Handarbeit gefertigte Brautkleid zeigt höchste, festliche Anmutung und adelt das Erscheinungsbild einer jeden Braut, für die es gewissermaßen auf den Leib geschneidert wird,“ so der Laudator.
Mode aus Schwürbitz
Sieverding sei Designer und entwerfe Abend- und Brautmode weit über das eigentliche Brautkleid hinaus. Dazu gehörten auch Kostüme. Dirndel und Accessoires. Das Oberteil des ausgezeichneten Entwurfes sei eine Korsage mit tiefem Rückenausschnitt. Dieser sei mit hochwertiger Spitze überzogen, so dass ein hochgeschlossenes Kleid mit langen Armen entstanden sei. Das Kleid sei mit über 13 000 Perlen und Strasssteinen aufwendig von Hand bestickt worden.
Kintzinger: „Dieses Kleid bietet jeder Braut einen unvergesslichen Auftritt zur Trauung. Selbst wenn sie am Abend das Jäckchen mit der Schleppe ablegt, wäre sie noch atemberaubend gekleidet.“
Sieverding habe sich als Nachwuchsdesigner im Kulmbacher Land einen großen Namen erarbeitet, so die Handwerkskammer in Bayreuth. Seinen großen Durchbruch habe der Schwürbitzer auf dem deutschen Filmball 2012 in München gefeiert. Dort seien bereits seine Kleider auf dem roten Teppich präsentiert worden.
Echte Handarbeit
Bei der Anfertigung seiner Kleider lege der Designer Wert auf echte Handarbeit. Der Designer könne mit Überzeugung behaupten, dass er seine Kleider sozusagen „in und auswendig“ kenne. Sieverding lebe nach dem Motto: Jedes Kleid ist ein Unikat und wird daher mit Liebe zum Detail gefertigt.