Herabfallendes Felsgestein unmittelbar in der Nähe des alten Schießhauses gefährdete im vergangenen Jahr kurzfristig das Zeulner Freischießen, das zweitgrößte Schützen- und Volksfest im Landkreis. Damals entschieden sich die Verantwortlichen für Fahr- und Gehwegbeschränkungen in diesem Bereich sowie für Toilettenwagen als Provisorium.
Für das diesjährige Freischießen musste eine umfangreichere Lösung her. Der Gemeinderat informierte sich und holte Kostenschätzungen ein. Nach einem entsprechenden Ratsbeschluss konnten die Arbeiten am Felsen losgehen. In den vergangenen Wochen wurden von einer Fachfirma am steilen Felsen lockeres Gestein, Bäume und Sträucher entfernt. Wo notwendig, wurden zur Stabilisierung so genannte „Überspritzungen“ mit Spitzbeton vorgenommen. Auch Drainagen wurden zum Ablauf von Sickerwasser in die Felsen verlegt.
Im April war von den Fachplanern als letzte dringliche Maßnahme empfohlen worden, ein zusätzliches Schutz- und Abfangnetz an der Böschungsschulter anzubringen. Dort waren weitere Steine und Blöcke, die aus dem Gesteinsverband herausgesprungen waren. Für sämtliche am Steilhang geleisteten Sicherungsmaßnahmen sind Kosten in Höhe von rund 55 000 Euro aufgelaufen. Nach Einschätzung aller Beteiligten ist mit diesem aktuell erreichten Stand die Sicherheit in diesem Sektor des Freischießen-Geländes wieder gegeben. Dem Zeulner Freischießen in der Zeit vom 26. Juni bis 1. Juli steht nun nichts mehr im Wege.