So wie er es sich gewünscht hatte, konnte Pfarrer in Rente Wolfgang Scherbel am 4. September seinen 75. Geburtstag feiern. Zunächst war es ihm eine Herzensangelegenheit mit einem Gottesdienst allen Dank abzustatten, die ihn auf seinem bisherigen Lebensweg begleitet haben. Neben seiner Familie seien dies in 41 Jahren auch die Menschen in Marktzeuln gewesen.
Sein Dank galt auch seinen Mitbrüdern Dekan Michael Schüpferling, Pfarrer Martin Ninaparampil und Pfarrer Diter Glaeser. Zusammen mit ihnen feierte er den Dankgottesdienst. In seiner Ansprache zog er auch Bilanz.
Anhand einer Baumscheibe und deren verschiedene Jahresringe erläuterte er, wie sehr die Bildung dieser Ringe von äußeren Einwirkungen beeinflusst wird, was auch für das Leben und die Persönlichkeit des Menschen gelte.
Er dankte allen, die mit ihm diesen Dankgottesdienst feierten, insbesondere den Organisten Rosemarie Kraus und Dr. Georg Heil sowie den Zeulner Musiker und lud alle Anwesenden zu seiner Geburtstagsfeier im Jugendheim ein, wo sich auch Abordnungen der Pfarreien Hochstadt, Schwürbitz, Lettenreuth und Neuensee einfanden.
Dort angekommen musste er, nachdem er seine Verwandtschaft begrüßt hatte, eine nicht enden wollende Gratulantenschar über sich ergehen lassen, zu der auch Vertreter der Zeulner Vereine gehörten. Den Anfang der Reden machte der neue Pfarrer Diter Glaeser, der für seine warmherzigen Worten viel Beifall erhielt und damit einen positiven Einstand in Marktzeuln hatte. Stellvertretender Landrat Helmut Fischer sprach Grüße und Glückwünsche aus.
Nach langer Wartezeit konnte auch Pfarrgemeinderatsvorsitzender Helmut Kießling im Namen der Pfarrgemeinde seine Glückwünsche verbunden mit der Hoffnung, Pfarrer Scherbel noch lange in Marktzeuln als Geistlichen und Freund in der Mitte zu haben, aussprechen.
Der katholische Frauenbund dankte durch Edeltraud Holhut in Gedichtform dem Ehren-Präses. Für den Kindergarten überbrachten Mitarbeiterinnen mit einigen Kindern Glückwünsche. Auch die Ministranten brachten ihre Glückwünsche zum Ausdruck.
Den Abschluss der Gratulationen bildete Zweite Bürgermeisterin Petra Niechziol. Sie erinnerte an die vielen Verdienste, die sich der Geistliche in den 41 Jahren seines Wirkens erworben habe und an die vor einigen Jahren erfolgte Ernennung zum Ehrenbürger der Marktgemeinde. Ihr Dank galt ihm für das immer gedeihliche Zusammenwirken von Pfarrgemeinde und Marktgemeinde, wozu er stets beigetragen habe.
Der zweite Wunsch des Jubilars war es, seinen Geburtstag mit allen Anwesenden bei Speis und Trank zünftig und freudig zu feiern.
Dieser Wunsch wurde ausgiebig erfüllt, zumal Pfarrer Scherbel selbst Lieder der fränkischen Heimat anstimmte, wobei für ihn als gebürtigen Frankenwälder das Flößerlied nicht fehlen durfte.