Nach einer schöpferischen Pause von knapp zwei Jahren hatte der Chor „Route 16-60“ mit seinem engagierten Chorleiter Klaus Bucka kürzlich zu seinem neuen Konzertprogramm „Swinging Redwitz“ eingeladen. An die 400 Fans moderner Chormusik aus dem gesamten Landkreis und darüber hinaus folgten dieser Einladung an zwei Tagen und honorierten so die monatelangen Vorbereitungen und Zusatzproben.
Zum Auftakt der Veranstaltungen hatte sich der Chor etwas ganz besonderes einfallen lassen. Die rund 50 Chormitglieder betraten singend und klatschend durch das Publikum laufend die Bühne und der swingende Funke sprang sehr schnell auf das Publikum über. Er war dabei gleichzeitig die Überleitung zum ersten Stück „Let me entertain you“ von Robbie Williams. Hierbei überzeugte Helmut Schmidt als Solist. Bei der anschließenden Begrüßung durch 1. Vorsitzenden Uwe Piesker wurde die extra für diese Veranstaltungen zusammengestellte Band vorgestellt, die sich hervorragend präsentierte. Weiterhin leitete er zu Gabi Schäffner-Krumm, einer Altistin des Chores über, die gekonnt und launig als Moderatorin durch das Programm führte.
Unmittelbar ging es mit hohem Tempo mit dem Song „Route 16-60“ weiter. Anschließend wurde „For once in my life“ gekonnt im Samba-Rhythmus präsentiert. Als nächstes war ein umfangreiches Medley aus dem Musical „A Chorus Line“ an der Reihe, bei dem die Solisten Anja Langenbacher, Gabi Schäffner-Krumm und Helmut Schmidt souverän vom Chor unterstützt wurden. Sehr harmonisch liefen die zahlreichen Tempowechsel ab, die dem Chor sicherlich höchste Konzentration abverlangten. Weiter glänzten die Frauen gesanglich und choreografisch mit ihrem Solostück „Mama I'm a big girl now“ aus dem Musical „Hairspray“, wobei auch hier die Solistinnen Anja Langenbacher, Ute Liebermann und Diana Meyer-Erxleben überzeugten.
Anschließend begeisterten wieder einmal die „6-Zylinder“ mit den Songs „Ich wollt ich wär ein Huhn“, „Strangers in the night“ und „The longest Time“. Bevor auch der reine Männerchor mit dem Ohrwurm „Barbara Ann“ begeistern konnte, zog das „Red(witz) Pack“, bestehend aus Uwe Stegner, Günther Schlaf und Peter Bartosch die Zuschauer mit perfektem Gesang, Comedy und Slapstick und dem Stück „That's amore“ die Zuhörer in seinen Bann.
Danach bot der wieder vereinte Chor gemeinsam den Jimmy Holiday-Klassiker „Put a little love in your heart“. Mit dem Titelsong aus dem Musical „Little shop of horrors“ übernahm das Publikum schnippend den Rhythmus. Nach dem Medley aus dem Musical „Annie“ ging es mit dem Song „Dust in the wind“ der Gruppe „Kansas“, von Solisten Verena Leitner und Uwe Stegner ruhig und einfühlsam gesungen weiter.
Den Abschluss bildete ein Medley bekannter Songs und Ohrwürmer des Musicals „Jersey Boys“. Bei diesen vielschichtigen Musikstücken konnte der Chor noch einmal seine enorme gesangliche Bandbreite unter Beweis stellen.
Lang anhaltender Beifall und die wiederholten Forderungen nach Zugaben waren der Dank des Publikums auf diese beiden gelungenen und musikalisch breit gefächerten Konzerte. Schon heute darf man auf das nächst Projekt dieses Chores gespannt sein.