Am Samstag fand auf dem Gelände der Ernst Müller Fördertechnik die nordbayerische Qualifikation für den elften Deutschen StaplerCup statt. Insgesamt 134 Fahrer traten in mehreren Disziplinen gegeneinander an. Letztlich hieß der Sieger Herbert Leuci aus Michelau.
Nur wer seinen Stahlring beim heißen Draht ins Ziel brachte und drei Getränkekisten übereinanderstapelte, hatte die Chance, ins Finale der besten 20 einzuziehen. Diese 20 Topfahrer, unter Ihnen viele alte Bekannte – wie eben Herbert Leuci (er war bereits einmal Gewinner und siebenmal auf dem Podium) – wetteiferten um die drei ersten Plätze, die wiederum zur Teilnahme am bundesdeutschen Finale im Herbst in Aschaffenburg berechtigten.
Jörg Klößinger, der Gewinner der vergangenen vier Regionalmeisterschaften, war kurzfristig verhindert, sodass es einen neuen Sieger geben musste.
Die Chance genutzt
Und Herbert Leuci nutzte seine Chance: Er ist der beste nordbayerische Staplerfahrer. Herbert Leuci arbeitet bei der Samvardhana Motherson Innovative Autosystems B.V. & Co. KG, kurz „SMIA“ und vormals „Scherer & Trier“. Zweiter wurde Maximilian Üblacker junior aus Flossenbürg. Dritter ist ein Newcomer, Felix Dietrich aus Cadolzburg.
Die Mannschaftswertung war fest in der Hand der Getränkeindustrie: Es gewann das Team von der Tucher AG vor der Brandenburger Urstromquelle aus Treuchtlingen und dem Team der Pyraser Landbrauerei.
Großes Familienfest
Der StaplerCup war wie immer ein großes Familienfest. Mit einem originalen Citroen-Crepebus, Grillstand, Kaffee und Kuchen wurde für das leibliche Wohl der diesmal rund 500 begeisterten Gabelstaplerfreunde gesorgt und auch die Kinder hatten mit Bungee-Trampolin,“ Hau-den-Lukas“ und einer kleinen Goldschürf-Anlage ihren Spaß.
Besonders lange Schlangen erzeugte ein Konditor, der den kleinen Gästen Tiere aus Marzipan formte. War der Vormittag noch verregnet, meinte es Petrus gut mit dem StaplerCup – das Finale fand bei strahlendem Sonnenschein statt, nur die Siegerehrung musste wiederum in eine Halle verlegt werden.
Dass die gastgebende Firma Ernst Müller nicht nur ein großes Herz für seine Kunden bzw. deren Staplerfahrer, sondern auch für die Region hat, zeigte sich am Samstag vor der Bekanntgabe der 20 Finalisten für die Endrunde. Durch das gesammelte Startergeld wurden insgesamt 2500 Euro einem guten Zweck zugeführt, die Geschäftsführer Michael Ernst je zur Hälfte an die Diakonie Neuendettelsau/Werkstatt Laubenzedel beziehungsweise die Regens-Wagner-Stiftung übergab. Dazu kommen noch Spendenboxen für die Green Bells for Melanie?s Life. Vertreter aller Organisationen waren vor Ort und freuten sich über die Spendenschecks.
Das Finale findet vom 17. bis 19. September auf dem Aschaffenburger Marktplatz statt. Hier werden 15 000 Fans erwartet, wenn die 60 Besten aus bundesweit 27 regionalen Qualifikationswettkämpfen und den Titel „Deutscher Meister im Staplerfahren“ gegeneinander antreten werden.