Mit einem verlorenen Schlüssel begann die Predigt im Gottesdienst zur Jubelkonfirmation in Weidhausen. „Wo ist er denn? Gerade habe ich ihn doch noch gehabt?“ – und dann die Freude über die gefundene Wertsache und der Gedanke: „Das passiert mir nicht mehr wieder!“
„Sieht so eine Beziehung aus? Unsere Beziehung zu Gott?“, fragte Pfarrerin Reith. Sich suchen und finden lassen, darum gehe es, die Augen aufmachen und Gott erkennen – und das in ganz unterschiedlichen Lebenssituationen und Lebensabschnitten, die die Jubilare erleben durften.
Angefangen 1935, das Jahr in dem der älteste Jubilar – Robert Jacob – seine Konfirmation feiern durfte, erinnerte sich die Gemeinde im Gottesdienst an die Kriegsjahre, von denen eine „Geschenkeliste zur Konfirmation“ existiert, die von „drei Eier“ und „Schokolade in Stanniolpapier“, aber auch „Stoff für ein Nachthemd“ oder „mein Prüfungskleid und ein Gesangbuch von Tante Lenchen“ erzählte.
Auch die Jubelkonfirmanden bekamen an ihrem Festtag ein Geschenk: einen Schlüsselanhänger. Er soll helfen, sich zu erinnern, dass sie Gott suchen und sich von ihm finden lassen dürfen und Gottes Segen ist sein Verspechen, dass er sie nie verliert. Weitere Bilder gibt es online unter www.obermain.de.