Auf den Gemeindegebieten von Redwitz und Marktzeuln liegt eines der größten Umspannwerke Bayerns. Bedingt durch die Energiewende wurden an der wichtigsten Stromverteileranlage Oberfrankens in den vergangenen Jahren zahlreiche Umbaumaßnahmen notwendig. Hierzu gehört die Einbindung der derzeit im Aufbau befindlichen 380 kV-Leitung von Altendorf in Thüringen nach Redwitz, aber auch zahlreiche interne technische Veränderungen. Bei einem Besuchstermin informierten sich die Freien Wähler Redwitz über Funktion und Aufgaben des Umspannwerkes sowie über die laufenden Baumaßnahmen.
Jörg Max Fröhlich, bei Tennet zuständig für die Projektkommunikation, begrüßte die Gruppe und erläuterte, dass die Anlage in der Regel unbesetzt ist und aus der Zentrale in Dachau überwacht und gesteuert wird. Zudem kümmere sich ein Serviceteam von 15 Mitarbeitern um die insgesamt 16 Umspannwerke in Nordbayern. Servicegruppenleiter Stefan Seelmann führte die Freien Wähler durch die technische Anlage.
In Kürze geht auf dem Gelände ein neues Schaltfeld mit drei gewaltigen Kondensatoren in Betrieb. „Diese Einrichtung dient uns als Puffer und wurde notwendig, um schwankenden Strommengen, wie sie beispielsweise von Windparks geliefert werden, auszugleichen“, gab Seelmann an. Zahlreiche Fragen der Freien Wähler konnte er im Anschluss noch beantworten, ehe Fraktionssprecher Jürgen Gäbelein abschließend seinen Dank für den ermöglichten Besichtigungstermin aussprach.