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REDWITZ/KRONACH: Wieder mit stabilem Fundament

REDWITZ/KRONACH

Wieder mit stabilem Fundament

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    Treue zum Unternehmen: Die Geschäftsführer von „Lapp Insulators“, Bernhard Kahl, Jens Seiferth und Veronika Capek, ehrten langjährige Mitarbeiter des Unternehmens der Werke Wunsiedel und Redwitz. Das Bild zeigt sie mit den Redwitzer Jubilaren und Betriebsratsvorsitzendem Günther Kopp.
    Treue zum Unternehmen: Die Geschäftsführer von „Lapp Insulators“, Bernhard Kahl, Jens Seiferth und Veronika Capek, ehrten langjährige Mitarbeiter des Unternehmens der Werke Wunsiedel und Redwitz. Das Bild zeigt sie mit den Redwitzer Jubilaren und Betriebsratsvorsitzendem Günther Kopp. Foto: Rainer Glissnik

    Die Firma „Lapp Insulators“ mit Werken in Redwitz und Wunsiedel gehört seit Oktober Jahres zur Pfisterer Unternehmensgruppe. Beim festlichen Ehrungsabend auf der Kronacher Festung Rosenberg wurde deutlich, dass die erfahrenen Mitarbeiter weiterhin im Mittelpunkt stehen. „Insgesamt freuen wir uns über eine gute Auftragslage“, erläuterte Dr. Jens Seiferth, der mit den weiteren Geschäftsführern des Unternehmens, Dr.-Ing. Bernhard Kahl und Veronika Capek, zur Würdigung der Mitarbeiter nach Kronach gekommen war. „Die Übernahme durch Pfisterer bewerten wir als sehr positiv.“ Es gebe wenig Überlappungen, dafür sehr viele Synergieeffekte, was eine bessere Marktausrichtung bringe.

    „Wieder einmal haben wir einen neuen Eigentümer bekommen“, ging Managing-Director Dr.-Ing. Bernhard Kahl auf die jüngste Entwicklung ein. Die Arbeitsjubilare hätten eine wechselvolle Unternehmensgeschichte mitgetragen. Wer 40 Jahre im Unternehmen sei, habe 1975 in Redwitz bei Siemens und in Wunsiedel bei Rosenthal begonnen. Damals herrschte eine heile, stabile Welt. Beides waren damals Weltfirmen mit enorm sicheren Arbeitsplätzen. „Es war eine andere Zeit.“ Aber auch in stabilen Zeiten habe es notwendige Veränderungen gegeben. 1979 sei ein starker Einschnitt auf Rosenthal-Seite erfolgt. Die Werke Wunsiedel und Selb seien zusammen geführt worden. 1990 sei Siemens nach wie vor ein stabiler Standort gewesen. Für die Rosenthaler hab sich Veränderung ergeben, als Hoechst darüber stand. 1990, kurz nach dem Fall des Eisernen Vorhangs, habe es einen neuen Markt gegeben: Beide Werke hätten davon profitiert. Doch es habe aber mehr Wettbewerb gegeben. Etliche Mitarbeiter mit thüringer oder sächsischen Wurzeln hätten hier einen Arbeitsplatz gefunden. Inzwischen habe sich noch mehr geändert. Europa sei mehr oder weniger ein Land geworden. Euro-Einführung, Finanzkrise, 11. September - was die Folgen der Anschläge von Paris bringen, könne noch niemand sagen. Als die Standorte Redwitz und Wunsiedel in eine Firma kamen, entwickelte sich dies laut Kahl für beide zum Vorteil. Die frühere Stabilität sei nun wieder mit Pfisterer eingekehrt. In einer instabilen Welt habe die Firma nun wieder ein stabiles Fundament, so der Redner, der sich den Jubilaren dankte. Namens der Betriebsräte gratulierten Günther Kopp (Redwitz) und Thomas Merkel (Wunsiedel).

    Die „Pfisterer Unternehmensgruppe“, ein führender Spezialausrüster und Systemanbieter im Bereich der Energie-Infrastruktur, hat von Quadriga Capital sämtliche Anteile an der Lapp Insulators Holding mit Sitz in Wunsiedel erworben und erlangt damit eine der führenden Positionen auf dem Weltmarkt für Hochspannungsisolatoren. Lapp Insulators ist weltweit der drittgrößte Anbieter von Hochspannungs-Isolatoren aus Porzellan, Keramik und Verbundstoffen, die in mehr als 70 Ländern, insbesondere in Hochspannungs- und Bahnstromnetzen, Schaltsystemen oder Transformatoren, zum Einsatz kommen.

    Die Geehrten

    Folgende Mitarbeiter des Standorts Redwitz wurden geehrt: Karl-Heinz Grünbeck und Rudolf Jaros für jeweils 40 Jahre Betriebstreue; Nicole Kreile, Ludwig Buckreus, Wolfgang Gänslein, Hans-Jürgen Geßlein, Armin Gick und Christian Tezlaff für 25 Jahre.

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