Im Kreise der Familie mit Nachbarn, Freunden und Bekannten feierten am Mittwoch Gertrud und Hans-Jürgen Eckerscham, in der Georg-Friedrich Händel Straße 25, dass schöne Fest der goldenen Hochzeit.
Kennen gelernt hat sich das Jubelpaar in Vetschau im Spreewald in der damaligen DDR. Heute noch schwärmt Hans-Jürgen von dieser schönen Zeit mit seinem echten „Spreewälder-Mädchen“. Nach vielen politischen Schwierigkeiten fand dann 1966 die lang ersehnte Hochzeit statt. Aus einer glücklichen Ehe gingen ein Sohn und eine Tochter hervor, die ihnen wiederum zwei Enkel schenkten.
Hans-Jürgen, geboren in Lauban in Schlesien, aufgewachsen in Greiffenberg einem Vorort von Lauban. Hier verlebte er seine Jugend, bis zur Vertreibung durch die Russen 1945. Nach einigen Irrfahrten landete er in Rehau wo er auch seine Schuljahre verbrachte. Anschließend erlernte er das Feinmechaniker – Handwerk für Textilmaschinen und legte nach einem Studium die Prüfung als Webereitechniker ab. Mit diesem Beruf, für eine Firma in Stuttgart und Bamberg reiste er um die halbe Welt. An die 20 Jahre war er nicht nur in Europa, sondern in Amerika und Asien für die Automatisierung von Textilmaschinen tätig. 1974 zog die Familie dann nach Michelau, wo sie sich heute sehr wohl fühlt. Hier arbeitete Hans-Jürgen bis zur Rente 1998 bei einer Textilfirma für Möbelstoffe in Michelau, als Meister und Lehrlingsausbilder.
Ehefrau Gertrud war früher mit viel Engagement Verkäuferin in einem HO Kaufhaus (DDR).
In ihrer neuen in Heimat Michelau war sie zehn Jahre bei Scherer und Trier, neun Jahre als Näherin im ehemaligen Bekleidungsgeschäft von Elfriede Günther und fünf Jahre bei der Textilfirma für Möbelstoffe Zellner beschäftigt. Doch auf ihre Kind – und Jugendzeit blickt sie nur ungern zurück. Auf dem Bauernhof den ihre Eltern bewirtschafteten musste sie schon in jungen Jahren schwere Arbeit verrichten.
Für die Gemeinde sprach Bürgermeister Helmut Fischer die besten Glückwünsche aus und überreichte Blumen und ein Präsent, für die evangelische Kirchengemeinde gratulierte Pfarrer Matthias Hain, er sprach dem Jubelpaar Gottes Segen aus.