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REDWITZ: Zahnarzt und Comiczeichner

REDWITZ

Zahnarzt und Comiczeichner

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    Immer wenn er Zeit hat, gestaltet Doktor Uwe Fischer eine Comicseite für seine eigene Sammlung oder für besondere Anlässe. FOTO: Tobais Hohner
    Immer wenn er Zeit hat, gestaltet Doktor Uwe Fischer eine Comicseite für seine eigene Sammlung oder für besondere Anlässe. FOTO: Tobais Hohner Foto: Tobais Hohner

    Für seinen Beruf als Zahnarzt braucht Doktor Uwe Fischer viel Fingerspitzengefühl. In Feinarbeit entfernt er Karies, setzt Füllungen ein und platziert Zahnersatz. Die kleinsten Bewegungen müssen stimmen und präzise sein. Doch auch nach der Arbeit beweist der Redwitzer ein ruhiges Händchen. Anstatt zu Klemme, Zange und Bohrer greift er in seiner Freizeit lieber zu Papier und Stift.

    Fischer zeichnet leidenschaftlich gerne, hauptsächlich Comics. Drei Bücher hat er schon voll mit lustigen Bildgeschichten. Seine Freunde und Verwandten freuen sich stets über die Kunstwerke, die er ihnen zu Geburtstagen oder anderen Anlässen anfertigt. „Das bereitet mir großen Spaß und den Lesern hoffentlich auch“, sagt er über sein Hobby.

    „Immer wenn es etwas zu gestalten gab, war ich damit beauftragt.“

    Uwe Fischer erinnert sich an seine Schulzeit

    Künstlerische Begabung

    Die Liebe zur Kunst hat Fischer schon seit seiner Jugend. Weil damals der Schulalltag im Internat wenige Freizeitmöglichkeiten bot, begann er, Comics zu zeichnen. Schnell erkannten er und seine Mitschüler, dass er ein besonderes Talent dafür besitzt. Und so entstanden nach und nach immer mehr Bilder, von denen viele auch in der Schülerzeitung gedruckt wurden. „Immer wenn es etwas zu gestalten gab, war ich damit beauftragt“, erinnert sich der Zahnarzt schmunzelnd.

    Von seinem Taschengeld kaufte er sich regelmäßig die neuesten Comic-Hefte. Zu seinen Lieblingen zählen beispielsweise „Mad“, „Fix und Foxi“ und „Tim und Struppi“, über deren Stil er auch heute noch staunen kann und von denen er am meisten inspiriert ist.

    Das Zeichnen gefiel ihm so sehr, dass er zeitweise sogar Design studieren und Künstler werden wollte. Er überlegte es sich aber doch anders, studierte Zahnmedizin und übernahm die Praxis seines Vaters in Redwitz. „Ich bereue es auf keinen Fall, mich so entschieden zu haben. So konnte ich in meiner Heimat bleiben“, erklärt er im Gespräch mit unserer Redaktion. Sein Hobby behält er nichtsdestotrotz bei und kreiert weiterhin unterschiedliche Comics, wenn er Zeit hat.

    Ein passender Charakter

    Eine wiederkehrende Figur des Zeichners ist der „Ölpumper“, den er alle drei Monate für die Broschüre „REDinfo“ der Werbegemeinschaft Redwitz malt. Ein passenderer Protagonist hätte für den Comic nicht gefunden werden können, schließlich gehört der Pumper zur Geschichte der Gemeinde dazu. Laut einer „Legende“ soll es in Redwitz vor vielen Jahren eine Ölquelle gegeben haben. Tatsächlich waren nur einige Petroleumfässer umgefallen und ausgelaufen. Seit diesem Vorfall sind die Redwitzer in der Umgebung freundschaftlich (und ein bisschen spöttisch) als Ölpumper bekannt.

    Georg Münzel, Vorsitzender der Werbegemeinschaft und ein Jugendfreund Fischers, wusste um die künstlerischen Fähigkeiten des Zahnarztes und kam mit der Bitte auf ihn zu, ob er für das Infoblatt eine Comicseite gestalten möchte. Fischer sagte zu und denkt sich seither humorvolle Geschichten über den Ölpumper aus. Nicht wenige von ihnen sind Alltagssituationen entnommen, die er selbst erlebt hat: „Einmal habe ich gesehen, wie die Feuerwehr Enteisungsmittel eingesetzt hat“, beschreibt der Redwitzer. „Das musste ich dann sofort in den nächsten Comic bringen“.

    Jedes Bild signiert er mit seinem Künstlernamen „Frog“. Einem seiner Schulfreunde gefiel der englische Ausdruck für Frosch so sehr, dass er ihn oft aussprechen wollte. Und so gab er Fischer den Spitznamen „Frog“.

    Internet: Wer sich alle bisher erschienenen Comics über den Ölpumper ansehen möchte, findet sie im Internet auf der Seite www.ihr-ziel-redwitz.de/index.php/unterhaltsames/comic-seite.

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