„Mit dieser neuen Produktionshalle bekennt sich der Johnson Matthey Konzern klar zum Standort Redwitz“, betonte Dr. Chris Bennett, Managing Director European Region Emission Control Technologies, bei einem Festakt am vergangenen Freitag im Industriepark. In Gegenwart von Vertretern aus Politik und Kirche wurde Freitag die Halle 42 eingeweiht, die größte Investition seit Übernahme des Industrieparks durch Johnson Matthey im Jahr 2008. Hier wird im nächsten Jahr eine komplett neue Produktionsstraße für Katalysatoren entstehen.
Johnson Matthey habe in den vergangen fünf Jahren mehrere bedeutende Investitionen in den Standort Redwitz getätigt, erklärte Bennett. So sei 2011 ein neues Entwicklungszentrum eingeweiht worden, 2012 seien die Kapazitäten zur Produktion von Katalysatoren ausgeweitet worden. „Diese Investitionen und dazu heute die Einweihung der neuen Halle unterstreichen die große Bedeutung, die Johnson Matthey dem Standort Redwitz beimisst,“ betonte er.
Investition für weiteren Ausbau
Besonders erfreut zeigte sich Bennett über den schnellen Baufortschritt: „Der Spatenstich wurde im April vorgenommen. Nicht einmal sieben Monate später feiern wir die Einweihung. Das ist eine enorme Leistung der Baunternehmen und des Projektteams “. Ausdrücklich dankte Bennett der Gemeinde Redwitz und dem Landkreis Lichtenfels für ihre unbürokratische Unterstützung.
Im kommenden Jahr feiert der Konzern Johnson Matthey sein 200-jähriges Bestehen. „Wir sind stolz darauf, dass wir heute 92 Prozent unseres Jahresumsatzes mit Produkten erzielen, die der Luftreinhaltung dienen, die natürlichen Ressourcen schonen und die Lebensqualität der Menschen weltweit verbessern,“ unterstrich Bennett. Die Investitionen wurden größer ausgelegt, als derzeit benötigt. Damit sei der Standort für bereit für weiteres Wachstum.
Zuvor hatte Geschäftsführer Dr. Michael Gula die Gäste aus Politik und Kirche, Gewerkschaften, befreundeten Unternehmen und Mitarbeitern willkommen geheißen. Von den Dimensionen der Halle zeigte sich Landrat Christian Meißner beeindruckt. Er wies darauf hin, dass zwischen dem Einreichen der Baupläne und der Fertigstellung des Rohbaus gerade mal ein gutes halbes Jahr vergangen sein. Bürgermeister Christian Mrosek betonte das gute Verhältnis zwischen Johnson Matthey und der Gemeinde. „Wenn es den Unternehmen gut geht, dann geht es auch den Gemeinden gut,“ sagte der Redwitzer Bürgermeister. Mit der neuen Halle würden auch wieder neue Arbeitsplätze in der Gemeinde entstehen.
„Redwitz ist ein sehr wichtiger Konzern-Standort für die Katalysatorenfertigung.“
Dr. Chris Bennett,
Managing Director European Region
Die Glückwünsche der Industrie- und Handelskammer Oberfranken überbrachte Peter Belina. Er überreichte eine Dankesurkunde der IHK für die Treue zum Standort Oberfranken an Geschäftsführer Michael Gula. Den Segen kirchlichen Segen erhielt die neue Produktionsstätte vom katholische Dekan Michael Schüpferling (Marktgraitz) und dem evangelischen Pfarrer Burkhard Sachs (Redwitz).
Nachhaltige Technologien Johnson Matthey wurde vor über 200 Jahren in London gegründet und ist international führend im Bereich nachhaltiger Technologien. Der rund 13 000 Mitarbeiter zählende Konzern ist Weltmarktführer für modernste Werkstoff-Technologien. Johnson Matthey entwickelt und produziert eine vielfältige Palette von nachhaltigen Produkten, wie Katalysatoren für Fahrzeuge, Schiffe und Kraftwerke, Komponenten für Brennstoffzellen, Katalysatoren und Technologien für chemische Prozesse, Feinchemikalien und aktive pharmazeutische Bestandteile. Zukunftsträchtige Technologien im Bereich Wasser-Aufbereitung, Frische-Verpackung sowie leistungsstarke Batteriematerialien und -systeme ergänzen diese Geschäftsfelder.