Als Veranstaltungsort für ein weiteres Bürgergespräch hatte der des CSU-Ortsverband Marktzeuln das FC-Sportheim in Horb gewählt. Zur Freude der Ortsverbandsmitglieder waren nicht nur Bürger aus Horb am Main, sondern auch Zettlitzer und Marktzeulner anwesend.
„Diese Resonanz der Bürger zeigt auf, dass sich Beharrlichkeit und Einsatz auszahlen“, so Ortsverbandsvorsitzender und Zweiter Bürgermeister Markus Pülz, der als Moderator fungierte. Er beantwortete auch die breit gefächerten und unterschiedliche Gebiete betreffenden Fragen.
Ein Bürger regten an, beim Geh- und Radweg in der Burgkunstadter Straße, kommend aus Neuses am Main zum Kreuzungsbereich Burgstaller Straße, einen umklappbaren Pfosten einzubauen, um die Gefahrenstelle für Auto- und Radfahrer zu entschärfen. Von einem Zettlitzer Bürger wurde hinterfragt, warum der WC-Bereich im Bauhof nur am Marktsonntag den Besuchern zugänglich wäre und man bei einem „normalen“ Friedhofsgang die Toilettenanlage nicht benutzen könne. Dem werde er nachgehen, so Pülz.
„Diese Resonanz der Bürger zeigt auf, dass sich Beharrlichkeit und Einsatz auszahlen.“
Markus Pülz Zweiter Bürgermeister
Im Bezug der B 173 wurde nach dem aktuellen Stand gefragt. Pülz ließ wissen, dass das Verfahren zur Prüfung bei der EU in Brüssel vorliege. An dieser Stelle wurde von den Anwesenden die viel gerühmte und wenig praktizierte Transparenz angeprangert. Hier versicherte Vorsitzender Pülz, dass seine Fraktionskollegen noch mehr Transparenz auf den Weg bringen werden - im Sinne der Marktgemeinde.
Zum Thema Wasserqualität und Uran gab Fraktionsvorsitzender Erwin Grünbeck Rede und Antwort. Der Wunsch vieler Horber ist, dass trotz klammer Finanzen seitens der Marktgemeinde zeitnah etwas unternommen werde. Gewünscht wurde auch die Aufbringung eines Zebrastreifens in Zettlitz zum Schutz der Kinder bei der Straßenüberquerung. Ebenso bestand Unverständnis, warum bisher keine Gehwegbeleuchtung von Zettlitz nach Marktzeuln gebaut wurde. Sei es denn fachlich, rechtlich und finanziell einfacher, eine Beleuchtung von Lettenreuth nach Oberreuth oder von Schwürbitz nach Michelau zu bauen?
Interesse bestand bei den Teilnehmern des Bürgergespräches, ob der Rathauszugang barrierefrei gestaltet werde, insbesondere in Hinsicht der angedachten Straßenverengung in diesem Bereich. Hier informierte zweiter Bürgermeister Markus Pülz und lobte erneut die angedachte spätere Lösung am Rathauseingang als gelungen, die dieser Angelegenheit gerecht werde.
Ein weiteres Thema war der Schwerlastverkehr in Marktzeuln. Hier verwiesen die Gemeinderäte auf laufende Verwaltungsangelegenheiten. Doch war man ebenso einsichtig, dass bei dieser Angelegenheit ein „Verbündeter“ benötigt werde. Zum Abschluss der Veranstaltung wurden Wünsche der achtjährigen Laura vorgetragen. Sie könne altersbedingt nicht an der Reihe der Bürgergespräche teilnehmen, wünschte sich aber mehr Spielgeräte auf dem Pausenhof der Grundschule und eine verbesserte Gehsteigsituation (Breite und Oberfläche) für ihren Schulweg.
„Vielleicht konnten wir mit dem Bürgergespräch ein wenig dazu beigetragen Unmut zu minimieren“, schloss Pülz das Bürgergespräch.