Schnell gestaltete sich in der Redwitzer Gemeinderatssitzung die Zustimmung für den Bauantrag des Mittelschulverbandes Redwitz über barrierefreie und rollstuhlgerechte Umbauarbeiten in der Albert-Blankertz-Schule im Rahmen des Kommunalinvestitionsprogramm. Bauingenieur Stefan stellte die Maßnahmen für die Schule vor, die mit 370 000 Euro veranschlagt sind und mit 325 000 Euro von der Regierung von Oberfranken gefördert werden.
Eingebaut werden je eine Rampe im Bereich Eingang Turnhalle und Ausgang Pausenhof, ein Senkrechtaufzug über sieben Ebenen im Bereich der Mittelschule sowie ein Treppenplattformlift im Erdgeschoss der Grundschule zur Mittelschule. Weiter wird ein barrierefreies WC im Erdgeschoss der Grundschule entstehen. Die Maßnahme sei mit allen Beteiligten abgesprochen und soll in den Sommerferien 2017 mit dem Bau des Senkrechtaufzugs beginnen.
Der Gemeinderat stimmte dem Ausscheiden von Werner Knoth als Verbandsrat im Zweckverband zur Wasserversorgung der Mannsgereuther Gruppe zu. Die Gemeinde bedauerte sein Ausscheiden. Jahrzehntelang habe er die Entwicklung des Zweckverbandes an maßgeblicher Stelle geprägt. Ein Nachfolger für ihn wird noch gesucht.
Kindergarten voll ausgelastet
Zweiter Bürgermeister Reisenweber informierte über den Platzbedarf in der Kindertagesstätte Redwitz. Die Leiterin hatte ihm diesen mitgeteilt. Eine gründliche Prüfung habe ergeben, dass alle Kinder, die bis 17. Februar angemeldet waren, auch im Kindergartenjahr 2017/18 aufgenommen werden können. Dies bedeutet aber auch, dass Krippe und Kindergarten mit rund 140 Plätzen voll ausgelastet seien. Nach den Geburtenzahlen stehen aber noch 17 Kinder aus Redwitz, Unterlangenstadt und Obristfeld aus. Allerdings können bis 2018 wohl keine Kinder mehr aufgenommen werden.
Der Gemeinderat bestätigte den neu gewählten Feuerwehrkommandanten und die neu gewählte stellvertretenden Feuerwehrkommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Trainau, Michael Göldel und Julia Frohna.
Fehlende Dokumentation bemängelt
Der Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses Christian Zorn berichtete von der Rechnungsprüfung der Gemeinde für das Haushaltsjahr 2015. Unter anderem bemängelte er, dass keine Baukostendokumentation bei Bauvorhaben mit Kosten über 50 000 Euro angefertigt werden, obwohl dies der Gemeinderat beschlossen habe. Zudem regte der Ausschuss an, eine Auflistung über anstehende Sanierungsmaßnahmen für die gemeindlichen Einrichtungen zu erstellen. Am Beispiel der Umwälzpumpen im Schwimmbad wurde erläutert, dass diese sich auf Grundlage der aktuell vorliegenden Berechnungen bereits nach zwei Jahren aufgrund der geringeren Energiekosten amortisieren würden. Die Anregungen sollen umgesetzt werden.
Der Verwaltungshaushalt schloss in Einnahmen und Ausgaben mit 8 568 665,69 Euro, der Vermögenshaushalt mit 4 021 395,52. Der Gesamthaushalt belief sich somit auf 12 590 061,21 Euro (Vorjahr: 9 765 903,98). Die Zuführung vom Verwaltungshaushalt an den Vermögenshaushalt betrug 1 895 484,85 Euro. Veranschlagt waren 1 544 423 Euro. Die Aufnahme eines Kassenkredites war nicht erforderlich. Der Gemeinderat stimmte der Jahresrechnung zu.
Zugestimmt wurde dem Antrag von Klaudia und Sebastian Eideloth über den Neubau eines Einfamilienwohnhauses in der Neuses am Main mit Zustimmung zur Erschließungsvereinbarung. Diese ist nötig, da die Bauabsicht im Außenbereich des Ortsteils Obristfeld im Bereich der Gemarkung Neuses liegt. Ebenso Zustimmung erhielt der Bauantrag von Jochen Mantel über den Anbau von zwei Überdachungen an ein bestehendes Wohnhaus in Redwitz.