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REDWITZ: Urlauben und Arbeiten im Schloss

REDWITZ

Urlauben und Arbeiten im Schloss

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    Historisches Redwitz: das Ensemble Guthof, Schloss und Sank-Ägidius-Kirche aus der Vogelperspektive.
    Historisches Redwitz: das Ensemble Guthof, Schloss und Sank-Ägidius-Kirche aus der Vogelperspektive. Foto: Markus Drossel

    Ferienwohnungen mit 20 Betten sowie Büros und Praxiseinheiten: Statt Adeligen sollen im Redwitzer Schloss künftig Urlauber, Ärzte und Dienstleister residieren. Otto Schardt, Eigentümer des früheren Herrschaftssitzes derer von Redwitz, stellte in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats gemeinsam mit dem Architekten André Rösch das Nutzungskonzept für das Schloss sowie das Bauvorhaben und den Umbau mit Instandsetzung und Sanierung vor.

    Sie betonten, dass damit wesentliche historisch und denkmalpflegerisch bedeutende Bauteile erhalten würden. Beschädigt seien unter anderem das Dach und das Dachtragwerk, die Holzbalkendecke, die Innenwände, das Gewölbe und die Außenwände sowie die Elektroanlage. Deshalb seien etliche Sanierungsmaßnahmen erforderlich.

    Nach Ende der Renovierung soll der Schlosshof öffentlich zugänglich gemacht werden. Abgesprochen sei auch der Einbau eines Lifts, der die Etagen verbinde. Die Nutzfläche betrage circa 1 000 Quadratmeter, so die Planer. Die Gesamtkosten der geplanten Sanierung belaufen sich auf 3,796 Millionen Euro. Mit eingeplanter Reserve und den bereits vom Eigentümer erbrachten Leistungen steigt die Summe auf 4,3 Millionen Euro.

    Gemeinde zahlt 600 000 Euro

    An den Fördergeldern über eine Städtebauförderung beteiligt sich unter anderem die Gemeinde mit 40 Prozent in Höhe von 600 000 Euro. Der Baubeginn ist für Mai 2018 geplant, die Fertigstellung für August 2020. Der Gemeinderat begrüßte die vom Eigentümer beabsichtigte Sanierung und Nutzung des Schlosses und bekräftigte, vorbehaltlich der Ermittlung der genauen Zuschusshöhe, dieses Vorhaben im Rahmen der Städtebauförderung finanziell zu unterstützen.

    Darüber hinaus erläuterten Walter Brandner und Natalie Pöperl vom Ingenieurbüro SRP aus Kronach dem Gremium die Planungen und die weitere Vorgehensweise an der Abwasseranlage mit den Oberflächenwassereinleitungsstellen Bereich Zehntgraben und Buchgraben. Aufgrund von Auflagen in den wasserrechtlichen Erlaubnisbescheiden muss die Gemeinde Rückhaltemaßnahmen bei der Einleitung von Oberflächenwasser in genannten Bereichen ergreifen. Das Einzugsgebiet Zehntgraben betrage 13,3 Hektar, so die Planer, dafür werde 400 Kubikmeter an Rückhaltevolumen benötigt. Die Kosten der Maßnahme zur Errichtung eines Rückhaltebeckens sowie zur Umverlegung und Renaturierung des Zehntgrabens belaufen sich auf 122 395 Euro. Die beiden Einzugsgebiete des Buchgrabens betragen zusammen rund 19,5 Hektar (benötigtes Rückhaltevolumen: rund 1490 Kubikmeter). Hier werden die Planungen weiter vorangetrieben. Der Gemeinderat stimmte den von den Ingenieuren vorgeschlagenen und mit dem Wasserwirtschaftsamt abgesprochenen Maßnahmen zu.

    Stattgegeben wurde dem Antrag des Turnvereins auf Nutzung der Schulturnhalle und des Pausenhofs für einen Sporttag am 27. Mai. Weiter folgte der Gemeinderat dem Antrag der CSU-Fraktion, eine Resolution zum Standort Bezirksklinikum Obermain in Kutzenberg zu erlassen. Diese richtet sich gegen die Verlagerung von Teilen des Bezirksklinikums Obermain an andere Standorte. Der Gemeinderat unterstützt alle Anstrengungen zum Erhalt des Klinikstandortes in seiner jetzigen Form.

    Bürgermeister Christian Mrosek informierte, dass das Wegkreuz in Trainau auf Höhe des Anwesens Redwitzer Straße 8 entfernt wurde, da das Kreuz und der Korpus sehr stark verwittert waren. An der ursprünglichen Stelle soll ein neues Kreuz aufgestellt werden. Das Holzkreuz werde von Holger Stumpf gestiftet, das Kupferdach von einem Schmied Brunner-Baumgärtner. Der Christuskorpus koste rund 2000 Euro und soll von der Gemeinde Redwitz beschafft werden. 300 Euro gibt Landrat Christian Meißner dazu. Der Gemeinderat gab sein Einverständnis.

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