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REDWITZ: Spitzwegerich hilft bei Wunden

REDWITZ

Spitzwegerich hilft bei Wunden

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    Heilmittel aus der Natur: Begeistert fertigten die „Maulwürfe“ mit Karin Braun (im Hintergrund, li.) ihr eigenes „Schnakenrolli“.
    Heilmittel aus der Natur: Begeistert fertigten die „Maulwürfe“ mit Karin Braun (im Hintergrund, li.) ihr eigenes „Schnakenrolli“. Foto: Thomas Micheel

    Ganz im Zeichen der Natur und deren Kräuter stand das jüngste Zusammenkommen der „Redwitzer Maulwürfe“. Nebenbei fertigte jeder Teilnehmer ein „Schnakenrolli“. „Das ist ja praktisch und kostet kein Geld“, stellte Teilnehmerin Marie zufrieden fest.

    Im Garten von Karin Braun erfuhren die „Maulwürfe“, dass der Spitzwegerich fünf Blattadern hat. Die Form des Blattes ist schwertartig. Mit diesem Wissen machten sich die Kinder mit Körbchen auf die Suche nach der Pflanze. „Die finde ich jetzt leicht“, war sich Sebastian sicher. Und recht sollte er behalten. Nicht lange dauerte es, bis jeder sein Körbchen gefüllt hatte.

    Blatt als Pflaster

    Danach vermittelte Karin Braun, wozu der Spitzwegerich alles gut ist. So kann man das Blatt als Pflaster für kleine Schnittwunden zur Soforthilfe verwenden. Eingesetzt wird er ebenso hustenlösend im Tee und lindert den Juckreiz bei Insektenstichen.

    Anschließend schnitten die Kinder je zehn Blätter klein, füllten sie in Schraubgläser und stauchten diese ein, damit die Luft zwischen den Blättern entwich. Ganz gespannt verfolgten alle, wie die Referentin die Tinktur angoss, bis alle Blätter bedeckt waren. „Jetzt habt ihr vier Wochen lang die Aufgabe, das Glas leicht zu kippen, damit alle Blätter feucht bleiben“, wandte sie sich an die „Maulwürfe“.

    „Danach habt ihr eine fertige Tinktur zu Hause.“ Für die Kinder hatte Braun schon eine fertige Tinktur dabei, die sie in kleine Glasfläschchen abfüllte. Die Kinder beschrifteten die „Rollgläschen“ und waren alle ganz stolz über ihr eigenes , selbst gefertigtes „Schnakenrolli“.

    Kuchen aus Brennesseln

    Nach getaner Arbeit stärkten sich die Kinder mit leckerer Bowle, in der sogar Ringelblumenblüten schwammen. Besonders gut schmeckte allen der Kuchen. Groß war das Staunen, als sie erfuhren, aus welchen Zutaten der Kuchen bereitet wurde: Brennnessel, Giersch, Vogelmiere. Und auf der Kuchenglasur waren Ringelblumenblüten. „Ob ich den Kuchen gegessen hätte, wenn ich das vorher gewusst hätte, was da alles drin ist, weiß ich nicht“, hörte man es rundum murmeln.

    Abschließend führte Karin Braun durch ihren Garten und ließ die Kinder wissen, dass Unkraut nicht immer giftig und manches sogar essbar ist. „Fragt aber vorher die Eltern oder mich“, warnte sie.

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