Im festlichen Rahmen ehrte das Unternehmen SMIA (Samvardhana Motherson Innovative Autosystems) mit Sitz in Michelau am Samstagabend im Lichtenfelser Stadtschloss verdiente Mitarbeiter. Zu diesen gehörten die Jubilare, die seit 40, 25 und zehn Jahren am Standort Michelau beschäftigt sind ebenso wie die erfolgreichen Auszubildenden sowie die Betriebsangehörigen, die mit diesem Jahr in den Ruhestand verabschiedet werden.
Daneben gab es in diesem Jahr noch ein weiteres Jubiläum. Das Unternehmen wurde vor 50 Jahren (1967) von Andreas Scherer, Georg Scherer und Lothar Trier in Michelau gegründet. Die extrudierten Kunststoffprofile wurden in den Anfangsjahren hauptsächlich für die heimische Korb- und Kleinmöbelindustrie hergestellt.
Im Februar 2015 erfolgt die Übernahme der Geschäftstätigkeit von Scherer & Trier durch die indische Motherson Group. Heute besteht das wichtigste Ziel des Unternehmens darin, vorrangig für die Automobilindustrie mit innovativem technologischem Know-how, erstklassige und praxisgerechte Lösungen aus Kunststoffen zu entwickeln und zu produzieren.
Bei der Jahresabschlussfeier standen jedoch die Menschen im Vordergrund, die diese hervorragenden Leistungen erbringen. Sie wurden vom Personalleiter Jürgen Niemietz, Werkleiter Andreas Kunz und dem Betriebsratsvorsitzenden Peter Leipold herzlich willkommen geheißen. Für die musikalische Ausgestaltung des Abend sorgte eine vierköpfige Band, die mit ihrem Bandnamen „Christine set the Scene“ den Fokus klar auf ihre stimmgewaltige Frontfrau gelegt hat.
„Wir haben eine große Zukunft vor uns“, lautetet die Botschaft von Werkleiter Andreas Kunz an die Mitarbeiter, mit dem Hinweis auf den Wandel in der Automobilindustrie. „Damit verändern sich auch unsere Produkte. Wir arbeiten an vielen unterschiedlichen innovativen Themen.“ Dies erfordere das fundierte Know-how der Mitarbeiter, hohes Engagement und den Mut zur Veränderung.
Bestens gestärkt durch das abwechslungsreiche Menü startete man in den Ehrungsreigen. Für den heiteren Auftakt sorgte der Firmen-Nikolaus, dem Ausbildungsleiter Gerd Pfaff Gestalt und Stimme verlieh. Vom Himmel aus hatte er das Firmengeschehen genauestens beobachten können und so wusste er erstaunlich gut über alle Interna Bescheid. Kein Wunder, dass ihn deshalb die „High Potentials“ vorsichtshalber zum Management-Meeting eingeladen hatten, um den himmlischen Boten für seinen öffentlichen Auftritt entsprechend zu „briefen“. Der Auftrag lautete, schöne Reime für die Jubilare und natürlich eine adäquate Begrüßung: „Heuer müssen wir auf ölla Fäll, denn wir sind internäschonäl, die Begrüßung der Chefen, des wär a Sach, auf ölla Fäll auf Englisch mach.“
Schon allein das kostete dem Nikolaus etliches Kopfzerbrechen, doch dank des Google Translater löst er auch ein weiteres Problem. So wurde aus Morgenroth Mr. Morningred, Langenberg mutierte zu Mr. Long Mountains, der Personalleiter Niemietz wird als Mr. Nevercat willkommen geheißen und Herr Müller aus dem Technikum entpuppte sich kurzerhand als Mr. Rubbish-He. Auch die passenden Reime für die Jubilare hatte der Nikolaus in seinem Gepäck. Er griff damit die ehrenden Worte des Werkleiters Andreas Kunz auf, der die zurückliegenden Leistungen der Jubilare und der angehenden „Ruheständler“ würdigte. Ebenso sprach er das nötige Engagement an, um die anstehenden Herausforderungen zu bewältigen.
Die offizielle Ehrung der Arbeitszeitjubilare übernahm der Personalleiter Jürgen Niemietz gemeinsam mit Werkleiter Andreas Kunz und dem Betriebsratsvorsitzenden Peter Leipold. Sie überreichten den Jubilaren die großformatigen, gerahmten IHK-Ehrenurkunden sowie kleine Präsente.
Zum Einstieg gab es stets einen Rückblick auf die Einstellungsjahre: 1977 kostete ein 728er BMW 30000 D-Mark, Bernhard und Bianca war der erfolgreichste Film des Jahres, Fußballer des Jahres war Sepp Meyer und der RAF-Terrorismus schockte Deutschland. Ihr 40-jähriges Jubiläum feierten nun Harald Kirster, Wilhelm Popp, Herbert Schefczik, Frank Weberpals, und Detlef Wittig.
1992 war der Golf 3 das Auto des Jahres und der Liter Normalbenzin kostete 68 Pfennige. Es war das Eintrittsjahr für 33 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die nun für 25 Jahre geehrt wurden: Steffen Bachmann, Alexander Baier, Klaus Bauer, Jürgen Baule, Norbert Eck, Roland Eichhorn, Hubert Fiedler, Thomas Fischer, Torsten Gatzer, Manuela Herold, Melanie Höpfner, Heiko Hucke, Shahzad Hussain, Mustafa Kaya, Astrid Kestel, Matthias Koch, Matthias Krappmann, Norbert Kremer, Alexander Kukulski, Thomas Linz, Christian Pastuschka, Karin Purtz, Thomas Rögner, Peter Schellhorn, Martina Schöpf, Nicole Schreck, Nico Schuller, Matthias Ströhla, Birgit Vital, Michael Weinreich, Rainer Werner, Henryk Zaskwara und Zimny Wieslaw.
2007 war das Jahr mit dem Orkan Kyrill, der Erhöhung des Eintrittsalters für die die Rente auf 67 Jahre und der Weltmeisterschaft in Handball und im Damenfußball. Damals traten folgende Mitarbeiter in das Unternehmen ein: Kristina Dünkel, Julian Faber, Alexander Grasser, Marko Greiner, Florian Härtlein, Jürgen Hahnel, Florian Hölldobler, Andre Hofmann, Christian Kraus, Petra Nolden, Stephan Raab, Christian Schütz, Tobias Sebald, Lukas Stettner, Rolf Thomas, Michael Weber und Stefan Zethner.