Bei der Lesung von Harry Luck aus seinem neuen Franken-Krimi „Bamberger Zauber“ lag ein Hauch Magie im Bürgertreff „Altes Café“ in der Luft. Und die Erwartungen waren hoch. Denn waren eingangs schon die Zaubertricks so gut gelungen, dass der Bürgertreff einer kleinen Zauberbühne glich, wie zauberhaft würde dann erst die bevorstehende Lesung werden? Und Luck sollte seine Zuhörer nicht enttäuschen. Er verstand es, sie zu fesseln, als er sie nach Bamberg zum Straßenfestival „Bamberg zaubert“ mitnahm. Quartiersmanagerin Christina Pösch stellte eingangs den Autor vor, der seit 2012 in Bamberg lebt und die Domstadt in seine Werke einbezieht. Luck selbst schickte voraus, dass er ganz genau recherchiere, bevor er zu schreiben beginne. So habe er auch einen Blick in die Welt der Zauberer und Magier gewagt und sich einige Tricks angeeignet. Dies stellte er unter anderem mit dem schwebenden Buch unter Beweis. Weitere eindrucksvolle Zaubertricks sollten im Laufe der Lesung folgen.
Dann nahm Luck seine Zuhörer mit zu spannenden Ermittlungen in einer zauberhaften Stadt – humorvoll, skurril, fränkisch. Kurz vor Beginn des Festivals „Bamberg zaubert“, wird ein bekannter Puppenspieler tot in der Regnitz gefunden.
Ein toter Puppenspieler
Die Leiche gibt dem kauzigen Kommissar Horst Müller und seiner jungen Kollegin Paulina Kowalska Rätsel auf. Die Ermittlungen führen den Kommissar hinter die Kulissen von Magie und Varieté und offenbaren Neid und Missgunst in der regionalen Kleinkunstszene. Wieder einmal muss „der fränkische Derrick“ tief eintauchen in die Abgründe der idyllischen Stadt Bamberg. Gewohnt humorvoll, spannend und mit einem Augenzwinkern vorgetragen, machen die Ausschnitte den zahlreichen Besuchern Lust auf die Lektüre. Ob die beiden Kollegen in einem veganen Erotikshop Antworten finden? Oder hat doch der Star-Magier Abraham Kadabra etwas mit dem Mord zu tun?
Die Buchhandlung Pfaff war mit Büchern des Autors vertreten. Die Bewirtung übernahm der Wanderclub.