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BAYREUTH/REDWITZ: Tennet beantragt Planfeststellung für Ostbayernring

BAYREUTH/REDWITZ

Tennet beantragt Planfeststellung für Ostbayernring

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    Die Firma Tennet hat bei der Regierung von Oberfranken das Planfeststellungsverfahren für den Bau des Obstbayernrings vom Umspannwerk Redwitz bis nach Schwandorf beantragt.
    Die Firma Tennet hat bei der Regierung von Oberfranken das Planfeststellungsverfahren für den Bau des Obstbayernrings vom Umspannwerk Redwitz bis nach Schwandorf beantragt. Foto: Markus Drossel

    Die Stromübertragungsnetzbetreiberin Tennet, Bayreuth plant, ihr überregionales Höchstspannungsstromnetz durch einen Ersatzneubau des so genannten Ostbayernrings von Redwitz nach Schwandorf auszubauen. Das für die Zulassung des Vorhabens erforderliche Planfeststellungsverfahren ist mit Einreichung des Planfeststellungsantrages für den Planabschnitt C durch Tennet als Vorhabenträgerin am 17. Mai bei der Regierung von Oberfranken beantragt worden. Der eingereichte Plan füllt mit seinen diversen Planzeichnungen und Gutachten 14 Aktenordner. Das teilt die Regierung von Oberfranken mit.

    Die Regierung als zuständige Planfeststellungsbehörde wird zunächst die umfangreichen Planunterlagen auf Vollständigkeit prüfen. Nach Abschluss der Antragsprüfung kann, sofern keine Mängel festgestellt werden, das Planfeststellungsverfahren förmlich eröffnet werden.

    Das folgende Anhörungsverfahren umfasst die Beteiligung der betroffenen Behörden und die Einbeziehung der breiten Öffentlichkeit in das Verfahren. Dabei werden die Planunterlagen in den vom Vorhaben betroffenen Gemeinden nach vorheriger ortsüblicher Bekanntmachung für die Dauer eines Monats zur allgemeinen Einsichtnahme ausgelegt.

    Pläne liegen ab September aus

    Mit der Auslegung ist voraussichtlich ab September 2018 zu rechnen. Näheres wird zu gegebener Zeit noch bekanntgegeben. Zeitgleich werden die Planunterlagen auch auf der Homepage der Regierung im Internet veröffentlicht.

    Während der Auslegung und zwei Wochen danach besteht für Jedermann die Möglichkeit, schriftlich bei der Gemeinde oder der Regierung Einwendungen gegen den Plan zu erheben. Diese Einwendungen werden anschließend in einem nicht öffentlichen Erörterungstermin unter Leitung der Regierung zusammen mit den Einwendern und Betroffenen sowie der Vorhabenträgerin erörtert. Das Verfahren wird mit dem Erlass eines Planfeststellungsbeschlusses durch die Regierung abgeschlossen.

    Der Ostbayernring ist eine rund 185 Kilometer lange, bereits bestehende Stromtrasse, die vom Umspannwerk Redwitz über das Umspannwerk Mechlenreuth bei Münchberg bis nach Schwandorf in die Oberpfalz führt. Die Bestandsleitung, die mit je einem 220 kV- und einem 380 kV-Stromkreis betrieben wird, ist seit Mitte der 1970er Jahre in Betrieb.

    Parallel zur Bestandstrasse

    Die Bestandsleitung wird nach Inbetriebnahme des Ersatzneubaus zurückgebaut werden. Die 380 kV-Neubauleitung mit künftig zwei 380 kV-Stromkreisen hat im Regierungsbezirk Oberfranken eine Länge von etwa 85 Kilometern und verläuft überwiegend parallel zur Bestandstrasse. Lediglich in Bereichen, in denen eine unmittelbare Anlehnung an die bestehende Leitung nicht möglich oder nicht sinnvoll ist, wird eine kleinräumige Trassenabweichung vorgenommen. In Oberfranken besteht das Vorhaben aus den Planungsabschnitten B von der Regierungsbezirksgrenze Oberpfalz/Oberfranken bis zum Umspannwerk Mechlenreuth und C vom Umspannwerk Mechlenreuth bis zum Umspannwerk Redwitz.

    Für das Leitungsbauvorhaben stellt das Bundesbedarfsplangesetz die energiewirtschaftliche Notwendigkeit und den vordringlichen Bedarf verbindlich fest.

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