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REDWITZ: OT-Akademie „GenussMalen“: Wenn Malmotive im Menü auftauchen...

REDWITZ

OT-Akademie „GenussMalen“: Wenn Malmotive im Menü auftauchen...

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    Kursleiterin Elfriede Dauer (Mi.) leitete die Teilnehmer fachkundig an.
    Kursleiterin Elfriede Dauer (Mi.) leitete die Teilnehmer fachkundig an. Foto: Fotos: Ludwig Wiesmann

    Schon mal versucht, Dill, Lavendel oder Blüten lebensecht aufs Papier zu bringen, ohne sie zu fotografieren? Dieser Aufgabe widmete sich die OT-Akademie „GenussMalen im Sommer“ in der „Gutshofschänke“.

    Die bekannte Weismainer Malerin Elfriede Dauer hat sich mit ihrem künstlerischen Schaffen und ihren Kursen weithin einen guten Namen gemacht und leitete die 16 Teilnehmer – unter ihnen auch OT-Marketingleiter Ludwig Wiesmann – fachmännisch an, ohne die Leichtigkeit des Tuns dabei aufs Spiel zu setzen. Denn unter Druck setzen darf man sich nicht. In erster Linie soll das Malen Freude machen. Und in der Tat gingen schon nach kurzer Zeit skeptische Blicke auf ein „weißes Blattl Papier“ in konzentriertes und fokussiertes Malen der Pflanzen über, die vor der Nase der Teilnehmer auf dem Tisch standen.

    „Zitternd tupfen“ ermunterte Elfriede Dauer die eifrigen Künstler (einige hatten erkennbar nicht zum ersten Mal zu den Stiften gegriffen), die es gar zu perfekt machen wollten. Die Natur ist schließlich auch nicht kantengerade, sondern erst die Unebenmäßigkeit macht den Reiz des Natürlichen aus, und dieses kann man am besten durch das Auftupfen der Farbe auf dem hochwertigen Zeichenkarton ausdrücken. Das geschieht mittels „aquarellvermalenden Farbstiften“, die durch das nachträgliche Vermalen mit etwas Wasser interessante Schattierungen entstehen lassen. Ausgehend von ganz feinen Bleistiftkonturen setzt man zuerst die hellen Farben ein, die mit dunklen dann partiell übermalt oder konturiert werden. „Mit dem Wasser kann man sein Bild noch unrettbar verhunzen“, warnte Elfriede Dauer. Also den feinen Pinsel nach dem Eintauchen ins Wasserglas gleich zweimal abstreifen und konzentriert die Farben nachziehen, ohne sie zu verwässern. In der Tat gelingen so erstaunliche Effekte.

    Die zu malenden Motive fanden auch Eingang in das Drei-Gänge-Menü von Küchenchef Manfred Herzog. Nach einer Gurkenkaltschale mit Dill und Garnelenspießchen warteten rosa gebratenes Schweinefilet mit Cassis-Sauce, Risoleekartoffeln und Karottenstreifen auf die Teilnehmer. Sehr fein vollendet wurde das Menü mit einer Zitronenjoghurtcreme mit einer Grütze aus Blau- und Himbeeren. In den sehr geschmackvollen Aperitif hatte zuvor schon der Lavendel Eingang gefunden.

    Wer wollte, konnte sich sein Kunstwerk am Ende noch rahmen lassen. Auch hier konnte Elfriede Dauer wertvolle Tipps geben und eine Auswahl verschiedener Rahmen vorlegen. Dass vier Stunden wie im Fluge vergehen können, wurde auch an diesem Abend wieder bewiesen.

    Die nächste OT-Akademie findet am Dienstag, 25. September, statt. Thema ist dann „Digitales Erbe“ im Lichtenfelser Krone-Hotel.

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