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MICHELAU: Mitfahrbänke in Michelau: Auge für Wartende entwickeln

MICHELAU

Mitfahrbänke in Michelau: Auge für Wartende entwickeln

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    Ein Probesitzen auf der neuen Mitfahrbank in Michelau leisteten sich Bürgermeister Helmut Fischer mit seinen beiden Enkeln und Sandra Wolf vom Demographie-Kompetenzzentrum Oberfranken: (stehend, v. li.): René Biesenecker, Werner Naser und Dominik Bieringer (beide von der Werkstatt in Himmelkron).
    Ein Probesitzen auf der neuen Mitfahrbank in Michelau leisteten sich Bürgermeister Helmut Fischer mit seinen beiden Enkeln und Sandra Wolf vom Demographie-Kompetenzzentrum Oberfranken: (stehend, v. li.): René Biesenecker, Werner Naser und Dominik Bieringer (beide von der Werkstatt in Himmelkron). Foto: Klaus Gagel

    Im poppigen Farbdreiklang rot, grün und blau präsentieren sich die Mitfahrbänke, die im Michelauer Gemeindegebiet aufgestellt wurden. Je eine Bank findet man in der Kerngemeinde, den Gemeindeteilen Neuensee, Schwürbitz und in Lettenreuth/Oberreuth.

    Von der Initiative verspricht man sich eine bessere Vernetzung im ländlichen Bereich. Vor allem in den Ortsteilen dürfte man es begrüßen, dass man nun hoffentlich problemlos von A nach B kommen kann.

    Bevorzugtes Ziel dürfte dabei die Kerngemeinde sein, wenn es gilt, Arzt oder Apotheker aufzusuchen, in der Gemeindeverwaltung vorstellig zu werden oder in einem der vielen Einkaufsmärkte seine Besorgungen zu erledigen. Gerade für ältere Menschen war dies bisher gar nicht so einfach angesichts fehlender Nahverkehrsverbindungen.

    Der Wunsch des Bürgermeisters

    „Wir können nur hoffen und appellieren an unsere Mitbürger, dass sie ein Auge auf die Bänke haben, ob Menschen dort sitzen, die mitgenommen werden wollen, und dass sie diese auch mitnehmen“, wünscht sich Erster Bürgermeister Helmut Fischer.

    In der Gemeinde zögerte man deshalb nicht lange, als die Aktion vom Demografie-Kompetenzzentrum Oberfranken ins Leben gerufen wurde. Dieses ist ein Projekt der Entwicklungsagentur Oberfranken Offensiv, das vom Bayerischen Finanz- und Heimatministerium von September 2016 bis Dezember 2020 gefördert wird.

    Gemeinde kauft zwei Bänke

    In Deutschland wurden die ersten Bänke bereits 2014 in der Verwaltungsgemeinschaft Speicher aufgestellt, und seitdem gibt es dort im Gemeindegebiet 14 Stück. Soweit ist man in Michelau noch nicht.

    Zwei der Bänke wurde vom Demografie-Kompetenzzentrum gespendet, zwei weitere wurden von der Gemeinde Michelau hinzugekauft. Hergestellt werden die schmucken Bänke in den Werkstätten der Diakonie Neuendettelsau.

    „Wir werden abwarten, wie die Mitfahrbänke angenommen werden und dann entscheiden, ob noch weitere Bänke angeschafft werden“, verrät Helmut Fischer.

    Gar nicht so einfach war es dabei, geeignete Standorte für die Bänke zu finden. Der Ort sollte zentral gelegen sein und den Kraftfahrern ein problemloses Halten ermöglichen. Als zentralen Haltepunkt hat man in Michelau die Grünfläche vor dem Café Richter, Ackermann Apotheke und Buchhandlung Pfaff gewählt.

    Dort steht auch ein Parkstreifen zur Verfügung, auf dem die Autofahrer problemlos anhalten können.

    Mit Aufschrift gekennzeichnet

    Die Bank ist, wie alle anderen, durch die Aufschrift „Mitfahrbank“ gekennzeichnet. Durch Richtungsschilder an der Bank kann das Ziel (hier Neuensee oder Schwürbitz) aufgeklappt werden, und dann wird auf eine Mitfahrgelegenheit gewartet.

    Am Zielort selbst gibt es eine „Gegenbank“, an der ebenfalls Schilder angebracht sind, sodass eine Rückfahrt zum Ausgangsort möglich ist. Es versteht sich von selbst, dass sich auf diese Bänke nur Personen setzen, die in die jeweilige Richtung mitgenommen werden wollen.

    Mit Spannung werden alle diejenigen, die bei der „Einweihung“ der Mitfahrbank in Michelau anwesend waren, verfolgen, wie die neue Mitfahrgelegenheit angenommen wird.

    Bürgermeister Helmut Fischer hatte dazu Sandra Wolf vom Demografie-Kompetenzzentrum, Werner Naser, Assistent der Leitung in der Werkstatt für Behinderte Menschen in Neuendettelsau und dessen Mitarbeiter Dominik Bieringer, sowie den zuständigen Mitarbeit aus der Gemeindeverwaltung, René Biesenecker, begrüßt.

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