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SCHWÜRBITZ: Hubertusmesse in Schwürbitz: Den Schöpfer im Geschöpfe ehren

SCHWÜRBITZ

Hubertusmesse in Schwürbitz: Den Schöpfer im Geschöpfe ehren

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    Am Samstag fand in der Herz-Jesu-Kirche in Schwürbitz eine beeindruckende Hubertusmesse statt. Für die musikalische Umrahmung sorgten „De Jachthoorn Blazers Sint Hubertus Nieuwenhagen“.
    Am Samstag fand in der Herz-Jesu-Kirche in Schwürbitz eine beeindruckende Hubertusmesse statt. Für die musikalische Umrahmung sorgten „De Jachthoorn Blazers Sint Hubertus Nieuwenhagen“. Foto: Horst Habermann

    In der gut gefüllten Herz-Jesu-Kirche fand am Samstag eine beeindruckende Hubertusmesse mit Pfarrer Diter Glaeser statt. Veranstalter war der Bayerische Jagdschutz- und Jägerverein, Ortsverein Lichtenfels. Der Altar- beziehungsweise Chorraum wurde dafür eindrucksvoll geschmückt, wofür Hornmeister Andreas Winkler, Schwürbitz, verantwortlich zeichnete.

    Da die Bläsergruppe Lichtenfels bereits seit einigen Jahren eine Freundschaft mit „De Jachthoorn Blazers Sint Hubertus Nieuwenhagen pflegt, sorgten diese für die feierliche musikalische Umrahmung. Ziel des Vereins ist es, das Bewusstsein für das Jagdhorn zu schärfen und sich für die Erhaltung und Erweiterung des Wissens über gute Jagdgewohnheiten im Allgemeinen einzusetzen. Seit mehr als 30 Jahren gestalten sie zur Ehre Gottes Hubertusmessen. Für die weitere musikalische Umrahmung sorgte an der Orgel Angela Thiem.

    Hornmeister Andreas Winkler zeigte sich erfreut, dass durch die gute Zusammenarbeit mit Pfarrer Diter Glaeser diese Veranstaltung in der Schwürbitzer Pfarrkirche möglich wurde. Nach Gebetstexten und Lesung trugen die Jäger die Fürbitten vor. Pfarrer Glaeser „outete sich“ in seiner Predigt dahingehend, dass er von der Jagd nicht viel Ahnung habe. Doch ihm fiel auf dem Etikett eines Kräuterlikörs der Spruch auf: „Das ist des Jägers Ehrenschild: dass er beschützt und hegt sein Wild. Weidmännisch jagt, wie sich's gehört, den Schöpfer im Geschöpfe ehrt.“ Lange Zeit hielt er dies lediglich für einen Trinkspruch, bis er bei der Vorbereitung auf die Hubertus-Messe herausfand, dass „des Jägers Ehrenschild“ auf ein Gedicht des königlichen Oberförsters Oskar von Riesenthal aus dem 19. Jahrhundert zurückgeht.

    Die Ethik der Jägerzunft

    Es beschreibe die Ethik der Jägerzunft, den Schöpfer im Geschöpfe zu ehren. Nicht die rücksichtslose Jagd nach Trophäen sollte im Mittelpunkt stehen, sondern das erlegte Tier sollte als Gottes Geschöpf erkannt und respektiert werden.

    Nur, wenn man im Einklang mit der Natur und nicht rücksichtslos über die Verhältnisse lebt, ist die Schöpfung so, wie sie sich Gott erdacht hat, nämlich gut. Der heilige Hubertus gilt als Vorbild für den Schutz der Wildtiere. So sind die Hubertusmessen zu einem schönen christlichen Brauch geworden, wo Jäger und Liebhaber des Waidwerks mit Blasinstrumenten den musikalischen Teil des Gottesdienstes gestalten. Die zahlreichen Besucher waren von der besonderen Messe beeindruckt.

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