Der Schützenverein Tell Weidhausen hat einen hervorragenden Ruf, verfügt über gute Schützen und ein florierendes Vereinsleben. Während des gesamten Jahres tut sich etwas bei den „Tell-Kameraden“, so dass Vorsitzender Manfred Stark bei der Hauptversammlung ein positives Resümee ziehen konnte.
171 Mitglieder
Aushängeschild des Vereins ist das Schützenfest an Pfingsten. „Immer mehr Gäste kommen vor allen Dingen am Sonntagabend und zum legendären Frühschoppen am Montag“, bilanzierte Stark. Auch wenn die große Besucherzahl den Verein fast an die Grenzen bringe, um dieses Fest in Eigenregie und mit eigenen Kräften abzuhalten zu können, packten alle mit an. Erfreulich sei, dass sich fünf Neumitglieder angeschlossen haben, so dass der Verein derzeit 171 Personen zähle.
„Die Gewinnung von jungen Leuten, die sich auch im Verein integrieren und engagieren, muss die Hauptaufgabe der nächsten Jahre sein.“
Manfred Stark, Vorsitzender
Grundlage für ein gut funktionierendes Vereinsleben seien neben den Veranstaltungen vor allen Dingen die geordneten Finanzen. Trotz der großen Investition für den Umbau der Toiletten sei der Verein weiterhin schuldenfrei. Im Zuge dieser Baumaßnahme wurde laut Stark eine separate Personal-Toilette eingebaut. Damit erfülle der Verein alle Vorgaben und Auflagen. Für den Eingangsbereich stehe die Erneuerung der Haustüre noch an.
Neben dem „normalen“ Wirtschaftsbetrieb im Schützenhaus seien weitere Veranstaltungen wichtig. Beibehalten werden soll auch künftig der Schützen-Donnerstag, weshalb Manfred Stark appellierte, diese Zusammenkunft sowie die Veranstaltungen rege zu besuchen. Da die Verbandsabgaben unverändert bleiben, werden auch die Mitgliedsbeiträge nicht angepasst.
Wie bei vielen anderen Vereinen auch, wird eine rückläufige Tendenz bei den Jungschützen verzeichnet. „Die Gewinnung von jungen Leuten, die sich auch im Verein integrieren und engagieren, muss die Hauptaufgabe der nächsten Jahre sein“, betonte der Vorsitzende. Dies sei wichtig für den Fortbestand des Vereins.
Einen Überblick der geselligen Veranstaltungen gab für den Vergnügungsausschuss André Birnstiel. Unter anderem wurde beim Weißbierfest der Weißwurstkönig ermittelt.
Mit insgesamt fünf Mannschaften wird sich an den Rundenwettkämpfen bis auf Gauoberliga-Ebene beteiligt. Die Seniorenmannschaft tritt in der Gauklasse an. Die Aktiven kommen alle aus den eigenen Reihen, worauf die Mitglieder besonders stolz sind. Um die Einteilungsarbeit des Schützenmeisters Maik Stark zu erleichtern, könnten sich mehr Aktive bei den Deputationen beteiligen.
Dickes Lob für die Damen
Ein Zeltlager veranstaltete die Jugendabteilung, die von Tobias und Alexander Merz geleitet wird. Ein dickes Lob zollte der Vorsitzende den Damen. Sie organisieren einen Großteil der Veranstaltungen mit.
Seit einem Jahr sorgt stellvertretender Vorsitzender André Recknagel hauptverantwortlich insbesondere für den reibungslosen Kantinenbetrieb und für die Vorbereitung des Schützenfestes.
Manfred Stark hofft, dass die „Tellkameraden“ weiterhin in allen Bereichen aktiv bleiben und der Verein auch künftig ein Verein für alle mit Tradition und Zukunft ist.
„Die Tellkameraden können aus dem Vollen schöpfen“, attestierte Bürgermeister Markus Mönch und freute sich über das gut funktionierende Vereinsleben. Mit dem legendären Schützenfest trage der Verein auch den Namen der Gemeinde weit über die Region hinaus. „Ihr seid eine intakte und homogene Gemeinschaft“, so der Bürgermeiste.
Bürgermeister als Laudator
Namens der Gemeinde konnte Münch zwei langjährige Funktionäre für ihre herausragende ehrenamtliche Arbeit auszeichnen. Seit 25 Jahren ist Frank Marschall „Chef der Finanzen“ und erhielt deshalb den Gemeinde-Wappenkrug mit Deckel.
„Jeder Verein brauch einen Chef, der den Hut aufhaben muss“, leitete Markus Mönch die Ehrung für Vorsitzenden Manfred Stark ein. Dieser erhielt das Ehrenschild der Gemeinde. Stark konnte die sehr selten vergebene Auszeichnung für seine 40-jährige ehrenamtliche Funktionärstätigkeit in Empfang nehmen. Er begann in der Führungsriege als Schriftführer und trägt zwischenzeitlich seit 31 Jahren Verantwortung als Vorsitzender. „Jemand wie er, weiß wie man einen Verein führt“, zollte ihm der Bürgermeister Anerkennung und machte deutlich, dass der Name Manfred Stark als Synonym für die Tellkameraden stehe.
Ehrungen Ehrennadeln des Bayerischen Sportschützenbundes (BSSB) konnten zahlreiche Mitglieder in Empfang nehmen: 25 Jahre: Monika Pakull, Matthias Recknagel, Stefan Recknagel. 40 Jahre: André Birnstiel, Doris Stark, Hannelore Ziegler, Birgit Opitz, Hannelore Panzer, Petra Panzer, Maria Platsch, Uwe Platsch, Simone Recknagel, Heidi Vollrath, Alexander Schust, Thomas Kretz. 50 Jahre: Thomas Knauer, Reinhard Fuhrmann, Heinz Müller. Gustav Panzer und Peter Schneider (60 Jahre) sowie Wolfgang Knauer (65 Jahre). Die Tell-Ehrennadel erhielten Petra Scheler (50 Jahre) und Michael Scheler (25 Jahre).