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MICHELAU: Michelau: Der lange Samstag ist noch ausbaufähig

MICHELAU

Michelau: Der lange Samstag ist noch ausbaufähig

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    Im „Wollkörbla“ traf sich eine Gruppe von Frauen um gemeinsam zu Stricken oder zu Häkeln.
    Im „Wollkörbla“ traf sich eine Gruppe von Frauen um gemeinsam zu Stricken oder zu Häkeln. Foto: Fotos: Gerda Völk

    „Als klar war, dass es einen langen Samstag geben würde, haben wir unsere Kunden durch Mundpropaganda eingeladen“, erklärt Elke Straßner von Elli?s Mode. Diese Vorgehensweise hat sich bewährt. Besonders am Nachmittag geben sich die Kunden die Klinke in die Hand. Unter dem Motto „Start in den Frühling“ fand erstmals ein langer Samstag, anstelle des verkaufsoffenen Sonntags, in der Korbmachergemeinde statt.

    Zufrieden zeigte sich auch der Vorsitzende des Michelauer Einkaufskorbs, Dirk Rosenbauer. Er könnte sich durchaus die Etablierung eines festen verkaufsoffenen Samstags vorstellen. Dieses Mal sei die Werbegemeinschaft mit ihren traditionell im Frühjahr stattfindenden verkaufsoffenen Sonntag in einer Art Termin- Bredouille gewesen. Der Termin wäre normalerweise am Sonntag nach Osten gewesen, aber am „Weißen Sonntag“ findet in Michelau die Konfirmation und in Schwürbitz die Kommunion statt.

    Nur zwölf von 47 Geschäften dabei

    Am darauffolgenden Sonntag ist dann schon Muttertag. Rosenbauer will erst die Meinung der Mitgliedsgeschäfte einholen, die sich an diesem Samstag beteiligt hatten. Von den insgesamt 47 Geschäften der Werbegemeinschaft haben sich immerhin zwölf daran beteiligt, und ihre Türen auch am Nachmittag für ihre Kunden geöffnet. Dann könnte sich Rosebauer auch etwas Größeres mit mehr Aktionen vorstellen. „Auf jeden Fall ist es ausbaufähig“, erklärt der Vorsitzende der Michelauer Werbegemeinschaft.

    Schöner als am Sonntag

    Auch Gabriele Schweigert von Maddox Outlet (Mi-) war mit der Resonanz des ersten verkaufsoffenen samstags im Frühling zufrieden.
    Auch Gabriele Schweigert von Maddox Outlet (Mi-) war mit der Resonanz des ersten verkaufsoffenen samstags im Frühling zufrieden.

    Ein reger Andrang herrschte gerade in den Bekleidungsgeschäften, die am langen Frühlingssamstag ihre Kundinnen mit allerhand Angeboten und kleinen Geschenken verwöhnten. Angenehme Temperaturen und Sonnenschein satt, machten Lust auf die neue Frühjahrsmode. „Unsere Kundinnen finden es super“, erklärt Elisabeth Gutgesell von Elli?s Mode. Die Inhaberin des Modegeschäftes hat sich schon seit 15 Jahren einen Mega-Samstag im Frühjahr gewünscht. „Am Samstagnachmittag einzukaufen ist schöner als am Sonntag“, findet eine Kundin des Bekleidungsgeschäftes.

    Stricken und ein Gläschen Sekt

    Dreizehn Frauen haben sich im „Wollkörbla“ zu einer fröhlichen Handarbeitsrunde getroffen. Bei allerhand Leckereien und einem Glas Sekt griffen sie zu Strick- und Häkelnadeln. „Es war ein schöner Samstagnachmittag, aber es hätten ein paar Leute mehr sein können“, erklärt Inhaberin Monika Riedel.

    „Für uns war der Samstag gut, es ist besser gelaufen als gedacht“, erklärt Gabriele Schweigert von Maddox Outlet. Ihre Kunden durften sich über einen Nachlass von 20 Prozent auf ihren Einkauf freuen. Damit hat Maddox die Aktion zur Neueröffnung nach dem Umbau noch einmal aufgegriffen. Sie würden öfter am Samstagnachmittag ihre Kunden bedienen, wenn sie entsprechendes Personal hätte, gibt Christiane Höppel von der Firma Licno zu bedenken. „Zu zweit ist das nicht zu schaffen“. Am Samstag haben ihre Kunden schon mal eine kleine Wartezeit mit einem Getränk überbrücken können.

    Zu spät geworben

    Am Samstagnachmittag durfte sich Elli?s Mode über viele treue Kunden freuen.
    Am Samstagnachmittag durfte sich Elli?s Mode über viele treue Kunden freuen.

    Bei aller positiver Resonanz, gab es auch Kritik. Es fehlte die „Schlemmermeile“ und die zahlreichen weiteren Aktionen, die „Laufkundschaft“ in den Ort gebracht hätte. Am Wetter hat es diesmal nicht gelegen. Es fehlte auch an einer entsprechenden Werbung, die nach Ansicht eines Teilnehmers viel zu spät erfolgte. „Vereinzelt waren Leute da, aber bei weitem nicht so viele wie am verkaufsoffenen Sonntag“, erklärte der Mann. Am Kirchplatz stand ein Bratwurststand, der sich auch über mehr Resonanz gefreut hätte. Im Deutschen Korbmuseum wurden die „Lebenden Werkstätten“ und die Sonderausstellung mit Exponaten aus dem Nachlass des früheren Korbfachschullehrers Ernst Schmidt eröffnet.

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