Beim traditionellen Geflügelpreiskegeln des Kegelclubs „Eintracht“ Oberreuth stand an insgesamt zehn Tagen die Oberreuther Kegelbahn nicht still. Denn über 3000-mal rollten die Kugeln über den Asphalt in Richtung der neun Keile. Dennoch stellte bei der schwach besuchten Preisverteilung Vorsitzender Jürgen Seifert fest, dass in diesem Jahr nicht so viele Keglerinnen und Kegler den Weg nach Oberreuth gefunden hatten.
Über 3000-mal rollten die Kugeln
Die mangelnde Quantität konnte der Qualität der Leistungen allerdings nichts anhaben. Wieder wurden von den Teilnehmern außergewöhnliche Ergebnisse erzielt. „Ein nicht so gutes Kegeljahr bezüglich der etwas geringeren Teilnehmerzahl, dennoch aber hohe Holzzahlen die erreicht wurden“, bilanzierte Vorsitzender Jürgen Seifert.
Er bedankte sich bei seinem Personal, bei den Keglerinnen und Keglern für das faire Verhalten und bei der Gastwirtsfamilie Sünkel, die die Bahn kostenlos zur Verfügung gestellt hatte und das Grillen von schmackhaften Speisen durch den Verein unterstützte.
In diesem Jahr ging überraschender Weise der erste und auch der zweite Preis an Julian Seifert. Der gute Kegler schob hintereinander neun, neun und sieben Kegel und erreichte somit auf drei Schub 25 Holz. Damit durfte er für den ersten Preis eine frisch geschlachtete Bauerngans in Empfang nehmen.
Den zweiten Platz, wofür es eine Warzenente gab, belegte ebenfalls Julian Seifert mit 23 Holz (9/7/7). Horst Sünkel kam mit ebenfalls 23 Keilen (7/8/8), jedoch mit dem schlechteren „Ritterschub“, auf den dritten Rang und gewann auch noch eine Warzenente. Mit 22 Holz kam Jürgen Seifert auf den vierten Platz und bekam ebenfalls eine Warzenente.
Jeweils eine Pekingente erhielten Manfred Fischer (22 Holz), Jürgen Mayer (22) und Horst Sünkel (21). Die weiteren Preisträger bekamen Göger und Suppenhühner überreicht. Insgesamt wurden zwanzig Preise an die Gewinner übergeben.
Obwohl Vorsitzender Jürgen Seifert mit dem Zuspruch beim diesjährigen Geflügelpreiskegel ganz und gar nicht zufrieden war, hat der Kegelsport in Oberreuth seiner Meinung nach eine gute Zukunft. So sei die vor über zehn Jahren vorgenommene Kegelbahnrenovierung eine richtige Entscheidung gewesen.
Kostenloses Training an jedem Freitag
Der Vorsitzende sprach bei der Preisverteilung allen Teilnehmern für das sportliche und faire Verhalten sowie allen Helfern seinen Dank aus. Weiterhin lud er alle Keglerinnen und Kegler zum kostenlosen Training ein, das an jedem Freitag ab 18 Uhr stattfindet. Auch Nichtkegler und Neuzugänge sind zum geselligen Beisammensein immer willkommen.