Der SPD-Ortsverein Hochstadt veranstaltete aus Anlass der bevorstehenden Kommunalwahlen eine Wahlversammlung im Obersdorfer Sportheim mit dem Bürgermeisterkandidat Joachim Schlesinger und den Gemeinderatskandidatinnen und –kandidaten.
Die sehr gut besuchte Veranstaltung eröffnete der Vorsitzende Harald Zeulner. Schlesinger stellte sich kurz vor. Er ging auf seinen beruflichen Werdegang ein sowie auf die vielen ehrenamtlichen Vereinstätigkeiten und sein Engagement in der Jugendarbeit.
Die schon genehmigte Sanierung der Wasseraufbereitung, Hochbehälter sowie der zwei Tiefbrunnen liegen ihm am Herzen. Eine angemessene Unterbringungsmöglichkeit der Freiwilligen Feuerwehr Hochstadt, die schon länger geplant ist, sei wichtig. Er ging dabei auf einen möglichen Umbau des alten Bauhofs ein, um dort Geräte und Einsatzmittel unterzubringen. Weiter seien dort sanitären Einrichtungen, Werkstatträume (Atemschutz, Schläuche usw.) vonnöten. Doch die Maßnahme werde leider nicht gefördert und müsste von der Gemeinde voll erbracht werden.
Errichtung eines Bürgerhauses
Die Errichtung eines „Bürgerhauses“ am „Schmiedswäldla“, das von Vereinen sowie für Vorträge, Schulungen, Jugendtreffen und anderen Veranstaltungen genutzt werden könnte, nannte der Bürgermeister weiter als wünschenswert. Für diese Baumaßnahme könnte es größere Zuschüsse geben, erklärte er.
Sollte sich ein Bauträger finden, wäre eine soziale Einrichtung zur Betreuung älterer Bürger empfehlenswert. Ein Grundstück stehe zur Verfügung. Weiter nannte der Kandidat als Ziele die Förderung von Jugend und Vereine sowie die Instandsetzung von Straßen und Gehsteigen. Hier nannte er einen Fuß- und Gehweg von Obersdorf nach Reuth.
Wegen des Baus der B173 neu werde es im Gemeindegebiet zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen, wie beim Bau der Brücken nach Burgstall, Wolfsloch und Reuth. Weiter stellte Schlesinger die Gemeinderatskandidatinnen und -kandidaten der SPD vor.
Kritik an Landrat Meißner
Eine rege Diskussion entbrannte um die CSU-Kreistags Liste mit Frontmann Landrat Meißner. Rein rechtlich sei an seinem ersten Listenplatz nicht zu rütteln, aber werden da die Wähler nicht „hinters Licht geführt“, hieß es. Es ist doch recht unglaubwürdig, dass ein amtierender Landrat seinen Posten für ein Kreistagsmandat aufgeben würde.
Kritische Worte in Richtung Landrat gab es auch in Sachen Verschuldung des Regiomedverbundes. Nach der regen Diskussion sprach SPD-Ortsvereinsvorsitzender Harald Zeulner das Schlusswort.