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MICHELAU/KÜPS: Akrobatisch und ästhetisch: Poledance bei Fitness-Treff Küps

MICHELAU/KÜPS

Akrobatisch und ästhetisch: Poledance bei Fitness-Treff Küps

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    Der Lichteffekt tut das Übrige zur gelungenen Show.
    Der Lichteffekt tut das Übrige zur gelungenen Show. Foto: Klaus Gagel

    Die Frauengruppe des Fitness-Treff Küps gehört jedes Jahr zu den absoluten Höhepunkten bei der Galaveranstaltung des TV Weidhausen „Tanz und Licht“ in der Michelauer Mainfeldhalle. Die jungen Frauen zeigen eine Sportart, die sowohl im Artistik-Bereich von Zirkusbetrieben, aber auch in Tanzschulen zu sehen ist. Akrobatik und Ästhetik stehen im Vordergrund.

    Die Disziplin nennt sich Poledance, englisch für Stangentanz, denn die sportlichen Übungen spielen sich an einer oder mehreren Metallstangen ab. Die senkrechte Stange ermöglicht beim Tanzen reizvolle Figuren, immer im Kampf gegen die Schwerkraft.

    Solche Hebepassagen erfordern Kraft.
    Solche Hebepassagen erfordern Kraft. Foto: Klaus Gagel

    Poledance erfordert viel Körperkraft. Ständig muss der Anpressdruck an die Stange hoch genug sein um nicht zu Boden zu gleiten oder gar zu stürzen. Den Zuschauern nötigt diese Körperbeherrschung stets Bewunderung ab.

    Ursprünglich von Männern betrieben

    Der Stangentanz wurde ursprünglich von Männern betrieben. Stangen und Pfähle wurden in Asien schon seit dem zwölften Jahrhundert zur Köperertüchtigung genutzt. In China und Indien war das Turnen an einem Pfahl aus Holz sehr populär. Heute bestehen die Stangen aus einem Metallstab mit meist 45 Millimeter Durchmesser. Das ist die internationale Wettkampfgröße.

    An diesen Stangen, die frei aufgestellt oder an der Decke befestigt werden, werden die Übungen ausgeführt. Es handelt sich um Haltefiguren, teilweise kopfüber. Oder die Tänzerinnen rotieren um die Stange herum.

    Auf die Ästhetik des Vortrags kommt es dabei ganz besonders an. Generell dient die sportliche Betätigung der Kräftigung von Oberkörper und Beckenmuskulatur. Damit werden Muskelgruppen angesprochen, die im Alltag meist zu wenig in Anspruch genommen werden.

    Aktuell erfreut sich Poledance als Freizeitsportart großer Beliebtheit. Inzwischen gibt es zahlreiche Poledance-Studios auch in unserer Region. Die Tänzerinnen, die bei „Tanz und Licht“ vom TV Weidhausen auftreten, trainieren in Küps unter der Anleitung der erfahrenen Trainerinnen Nelly Feininger.

    Weitere Poledance-Studios findet man in Bamberg, Bayreuth, Coburg, Forchheim, Rödental und Hof sowie in anderen Städten. Deutschland- und weltweit finden regelmäßig professionelle Wettkämpfe statt.

    Poledance soll olympische Disziplin werden

    Bei den Wettkämpfen gibt es ein Punktsystem, wobei die Idee der gesamten Performance, die Anzahl der Figuren und der Schwierigkeitsgrad beurteilt werden.

    Der internationale Poledance-Verband bemüht sich inzwischen darum, dass Poledance vom Internationalen Olympischen Komitee als offizielle Sportart anerkannt und in das Programm der Olympischen Spiele aufgenommen wird.

    Pole Dance setzt gewisse Kenntnisse und Fertigkeiten voraus. Um die Sportart sicher und ästhetisch ausüben zu können, braucht es ein regelmäßiges intensives Training.

    Schön anzusehen, eine Figur mit gestreckten Armen.
    Schön anzusehen, eine Figur mit gestreckten Armen. Foto: Klaus Gagel

    Heute wird das Pole-Training in verschiedene Kategorien aufgeteilt: Pole Fitness und Exotik Pole. Beim Pole Fitness handelt es sich um die Figuren, Übergänge und Drops – Herabgleiten an der Stange. Jede Figur hat einen eigenen Namen und es gibt hunderte davon. Fündig wird man in Büchern und im Internet.

    Wer sich fürs Pole Training oder Poleographie interessiert, kann im Internet die einzelnen Tanzstudios und Kurse finden.

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