„Aus der Sanierung der Räume ist letztlich mehr geworden“, zeigte der Küpser Bürgermeister Bernd Rebhan den Mitgliedern des Bau- und Umweltausschusses die Baumaßnahme „Alte Kanzlei“ auf. Ausgangspunkt einer umfassenden Baumaßnahme war die geplante Sanierung einer seit rund 20 Jahren leer stehenden Wohnung in dem Gebäude. Jetzt wird alles neu hergerichtet und das entsprechend den heute gültigen Vorgaben.
Einst war hier auch eine ehemalige Schule. Nachdem vor einigen Jahren das Dach saniert worden war, kam aus der Bürgerschaft die Idee, den Leerstand zu sanieren. Im Rahmen der Förderinitiative ist es nun zusammen mit dem Amt für ländliche Entwicklung gelungen, die Maßnahme auf den Weg zu bringen.
Kosten für die Sanierung der „Alten Kanzlei“ betragen 250 000 Euro
Es ging nun entsprechend dem jetzigen Rechtsstand zu planen. So musste auch über Rettungswege nachgedacht werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 250 000 Euro, was vom Amt für ländliche Entwicklung mit 160 000 Euro gefördert wird. „Am Ende wird das Gebäude auf einem in allen Bereichen sehr guten Zustand sein“, freute sich das Marktgemeindoberhaupt.
Und am Ende werden auch die Dorfgemeinschaftsräume saniert sein. Unten befindet der für alle nutzbare Gemeinschaftsraum. Der Raum, in dem der Musikverein probt, erhält eine Rettungstreppe. Das Treppenhaus wird brandschutzgemäß abgeschirmt hergerichtet. Alte Balken werden wieder sichtbar.

Es war ein ansehnliches Gebäude: 1902 wurde die „Alte Post“ am Küpser Bahnhof gebaut. Damals wurde von einem stattlichen, vornehm eingerichteten Postgebäude geschrieben. Lange sind die guten Zeiten vorbei, wie jeder Zugreisende unschwer erkennen kann. Dabei hat das alte Posthorn an einer der Bahnhofstüren noch einen Schein des alten Glanzes.
Küpser Bahnhofsgebiet soll aufgewertet werden
Ein Einblick in den gegenwärtigen Zustand der „Alten Post“ zeigte ein von der Substanz gutes, altes Gebäude, das aber seine besseren Tage weit hinter sich hat. Mittlerweile hat es der Markt Küps erworben, wofür man dem Eigentümer für die Verkaufsbereitschaft sehr dankbar ist. Für 1,87 Millionen Euro soll das unter Denkmalschutz stehende Gebäude mit Hilfe der „Förderoffensive Nordostbayern“ saniert und einer neuen Nutzung zugeführt werden. Das Küpser Bahnhofsgebiet soll aufgewertet werden.
Es liegt ein Nutzungsantrag für eine Physiotherapie im Erdgeschoss vor. Ein Heilpädagoge würde gerne Räume nutzen. Es war auch ein Entstehen von Vertriebsräume für ein Geschäft im Gespräch. Vorgesehen, aber noch zu beschließen ist eine Wohnnutzung. Anstelle des kleinen Postlagergebäudes sollen Parkplätze entstehen.