Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Obermain
Icon Pfeil nach unten
Main, Rodach, Steinach
Icon Pfeil nach unten

MICHELAU: Aus für Grundschule „An der Göritze“ in Schwürbitz?

MICHELAU

Aus für Grundschule „An der Göritze“ in Schwürbitz?

    • |
    • |
    Voll besetzt war die Besucherecke des Sitzungssaals während der Gemeinderatssitzung in Michelau, etliche Gäste mussten stehen. Anlass des großen Interesses war der Tagesordnungspunkt, bei dem es um die Information und Beratung über den Schulstandort Schwürbitz ging. Bürgermeister Jochen Weber begrüßte die Rektorin der Johann-Puppert-Schule Cornelia Zauritz sowie Konrektor Florian Hacker. Diverse Gespräche habe es in der Vergangenheit zu diesem Thema zwischen Verwaltung, Schulamt und der Schulleitung gegeben. Für das kommende Schuljahr belaufen sich die voraussichtlichen Schülerzahlen in der 1. Jahrgangsstufe auf 56, so dass nur zwei Klassen gebildet werden können. Diese sollten in Michelau unterrichtet werden.   Ab Schuljahr 2025/26 sollten dann nach Vorgaben des Schulamtes alle Schüler nach Michelau. Die aktuellen Prognosen weisen erheblich sinkende Schülerzahlen auf, daher sollte der Gemeinderat darüber beraten, wie perspektivisch mit dem Schulstandort Schwürbitz umgegangen werden soll. Dies auch im Hinblick auf das sanierungsbedürftige Schulhaus in Schwürbitz und der neu sanierten Schule in Michelau.  Der Bürgermeister gab der Schulleiterin das Wort. Diese plädierte dafür, in Michelau alle Kinder zu unterrichten, nachdem die Räumlichkeiten vorhanden wären und die Schule für 14 Million Euro saniert wurde.  Dazu käme, dass die Rektorin der Schwürbitzer Schule den Standort zum Ende des Schuljahres verlassen würde. Die Möglichkeit, einen Teil der Michelauer Schülerinnen und Schüler nach Schwürbitz zu bringen, sieht sie als schwierig an. Auch Konrektor Hacker schloss sich diesen Worten an, würde man Schwürbitz erhalten, so hätte man in Michelau ein halb leeres Haus.  In der anschließenden Diskussion meldete sich Rätin Dr. Judith May (CSU) zu Wort. Das Schulamt kenne die Situation schon lange, dass der Standort wackelt, wäre nicht neu. Man wolle zwar alles tun um ihn zu erhalten, doch sei ein Aufrollungsverfahren letztlich unumgänglich. Man müsse hier eine bestmögliche Lösung suchen.  Gemeinderat Dirk Fischer (CSU), selbst Vater eines zukünftigen Schülers, zeigte sich besorgt über die Situation. Er könne die Argumente des Schulamtes zwar nachvollziehen, zeigte aber kein Verständnis für die kurzfristige Entscheidung. Dies bringe Eltern und Schüler in eine unmögliche Lage.  Durch die Entscheidung des Schulamtes werde Bürgermeister und Gemeinderat in eine unmögliche Lage gebracht. „Im Mittelpunkt stehen immer noch unsere Kinder“, endete sein Plädoyer, was von den Besuchern mit Applaus bedacht wurde.   Emotionsgeladen auch der Beitrag von Sabine Wich (SPD): Sie hätte noch die Aussage im Kopf, dass sich am Standort Schwürbitz in den nächsten vier Jahren nichts ändern solle. „Wie lange gilt so ein Wort?“, fragte sie. Die Schwürbitzer hätten in der Vergangenheit einiges auszuhalten, nicht nur im schulischen Bereich.  Warum, so fragte sie nach, hätte man erst jetzt Schäden am Schulhaus festgestellt? Sollten, so ihr Verdacht, die Schwürbitzer Kinder die fehlenden Schüler in Michelau ersetzen? Und schließlich noch: Was geschieht mit dem neuen Hort in Schwürbitz?   „Es tut mir im Herzen weh und ich entschuldige mich bei allen Eltern in Schwürbitz dafür, dass ich ihnen Hoffnung gemacht habe in irgendeiner Weise etwas für den Erhalt der Schule tun zu können“, so Sabine Wich.  Schulleiterin Zauritz versicherte ihr, dass der Hort in Schwürbitz erhalten bleibe. Roland Braun (SPD) zweifelte an der Sinnhaftigkeit, wenn Schwürbitzer Schüler von Michelau nach Schwürbitz zum Hort transportiert werden müssen. Bürgermeister Weber sprach von einer großen Herausforderung, der man gegenüber stehe. Man müsse in der nächsten Sitzung eine Entscheidung suchen, vor allen Dingen auch wegen des Schulgebäudes in Schwürbitz.  Gemeinderat Andreas Robisch (JSB) fragte nach, ob man die anwesende Schulleiterin Alexandra Engelhard zu Wort kommen lassen könne. Dies wurde befürwortet.   Die scheidende Schulleiterin erklärte, dass es ihr nicht leicht fiele, Schwürbitz nach acht Jahren zu verlassen. Auch wenn ihre Versetzung vielleicht der Auslöser zur Entscheidung des Schulamtes war, es wäre auch sonst nicht zu verhindern gewesen. „Im letzten Jahr ist der Kelch eben noch mal an uns vorüber gegangen“. So geht es bei der künftigen Entscheidung des Rates im Grunde genommen nur noch um den Erhalt des Gebäudes.
    Voll besetzt war die Besucherecke des Sitzungssaals während der Gemeinderatssitzung in Michelau, etliche Gäste mussten stehen. Anlass des großen Interesses war der Tagesordnungspunkt, bei dem es um die Information und Beratung über den Schulstandort Schwürbitz ging. Bürgermeister Jochen Weber begrüßte die Rektorin der Johann-Puppert-Schule Cornelia Zauritz sowie Konrektor Florian Hacker. Diverse Gespräche habe es in der Vergangenheit zu diesem Thema zwischen Verwaltung, Schulamt und der Schulleitung gegeben. Für das kommende Schuljahr belaufen sich die voraussichtlichen Schülerzahlen in der 1. Jahrgangsstufe auf 56, so dass nur zwei Klassen gebildet werden können. Diese sollten in Michelau unterrichtet werden. Ab Schuljahr 2025/26 sollten dann nach Vorgaben des Schulamtes alle Schüler nach Michelau. Die aktuellen Prognosen weisen erheblich sinkende Schülerzahlen auf, daher sollte der Gemeinderat darüber beraten, wie perspektivisch mit dem Schulstandort Schwürbitz umgegangen werden soll. Dies auch im Hinblick auf das sanierungsbedürftige Schulhaus in Schwürbitz und der neu sanierten Schule in Michelau. Der Bürgermeister gab der Schulleiterin das Wort. Diese plädierte dafür, in Michelau alle Kinder zu unterrichten, nachdem die Räumlichkeiten vorhanden wären und die Schule für 14 Million Euro saniert wurde. Dazu käme, dass die Rektorin der Schwürbitzer Schule den Standort zum Ende des Schuljahres verlassen würde. Die Möglichkeit, einen Teil der Michelauer Schülerinnen und Schüler nach Schwürbitz zu bringen, sieht sie als schwierig an. Auch Konrektor Hacker schloss sich diesen Worten an, würde man Schwürbitz erhalten, so hätte man in Michelau ein halb leeres Haus. In der anschließenden Diskussion meldete sich Rätin Dr. Judith May (CSU) zu Wort. Das Schulamt kenne die Situation schon lange, dass der Standort wackelt, wäre nicht neu. Man wolle zwar alles tun um ihn zu erhalten, doch sei ein Aufrollungsverfahren letztlich unumgänglich. Man müsse hier eine bestmögliche Lösung suchen. Gemeinderat Dirk Fischer (CSU), selbst Vater eines zukünftigen Schülers, zeigte sich besorgt über die Situation. Er könne die Argumente des Schulamtes zwar nachvollziehen, zeigte aber kein Verständnis für die kurzfristige Entscheidung. Dies bringe Eltern und Schüler in eine unmögliche Lage. Durch die Entscheidung des Schulamtes werde Bürgermeister und Gemeinderat in eine unmögliche Lage gebracht. „Im Mittelpunkt stehen immer noch unsere Kinder“, endete sein Plädoyer, was von den Besuchern mit Applaus bedacht wurde. Emotionsgeladen auch der Beitrag von Sabine Wich (SPD): Sie hätte noch die Aussage im Kopf, dass sich am Standort Schwürbitz in den nächsten vier Jahren nichts ändern solle. „Wie lange gilt so ein Wort?“, fragte sie. Die Schwürbitzer hätten in der Vergangenheit einiges auszuhalten, nicht nur im schulischen Bereich. Warum, so fragte sie nach, hätte man erst jetzt Schäden am Schulhaus festgestellt? Sollten, so ihr Verdacht, die Schwürbitzer Kinder die fehlenden Schüler in Michelau ersetzen? Und schließlich noch: Was geschieht mit dem neuen Hort in Schwürbitz? „Es tut mir im Herzen weh und ich entschuldige mich bei allen Eltern in Schwürbitz dafür, dass ich ihnen Hoffnung gemacht habe in irgendeiner Weise etwas für den Erhalt der Schule tun zu können“, so Sabine Wich. Schulleiterin Zauritz versicherte ihr, dass der Hort in Schwürbitz erhalten bleibe. Roland Braun (SPD) zweifelte an der Sinnhaftigkeit, wenn Schwürbitzer Schüler von Michelau nach Schwürbitz zum Hort transportiert werden müssen. Bürgermeister Weber sprach von einer großen Herausforderung, der man gegenüber stehe. Man müsse in der nächsten Sitzung eine Entscheidung suchen, vor allen Dingen auch wegen des Schulgebäudes in Schwürbitz. Gemeinderat Andreas Robisch (JSB) fragte nach, ob man die anwesende Schulleiterin Alexandra Engelhard zu Wort kommen lassen könne. Dies wurde befürwortet. Die scheidende Schulleiterin erklärte, dass es ihr nicht leicht fiele, Schwürbitz nach acht Jahren zu verlassen. Auch wenn ihre Versetzung vielleicht der Auslöser zur Entscheidung des Schulamtes war, es wäre auch sonst nicht zu verhindern gewesen. „Im letzten Jahr ist der Kelch eben noch mal an uns vorüber gegangen“. So geht es bei der künftigen Entscheidung des Rates im Grunde genommen nur noch um den Erhalt des Gebäudes.

    Voll besetzt war die Besucherecke des Sitzungssaals während der Gemeinderatssitzung in Michelau, etliche Gäste mussten stehen. Anlass des großen Interesses war der Tagesordnungspunkt, bei dem es um die Information und Beratung über den Schulstandort Schwürbitz ging. Bürgermeister Jochen Weber begrüßte die Rektorin der Johann-Puppert-Schule Cornelia Zauritz sowie Konrektor Florian Hacker.

    Nur zwei Klassen

    Diverse Gespräche habe es in der Vergangenheit zu diesem Thema zwischen Verwaltung, Schulamt und der Schulleitung gegeben. Für das kommende Schuljahr belaufen sich die voraussichtlichen Schülerzahlen in der 1. Jahrgangsstufe auf 56, so dass nur zwei Klassen gebildet werden können. Diese sollten in Michelau unterrichtet werden.

    Ab Schuljahr 2025/26 sollten dann nach Vorgaben des Schulamtes alle Schüler nach Michelau. Die aktuellen Prognosen weisen erheblich sinkende Schülerzahlen auf, daher sollte der Gemeinderat darüber beraten, wie perspektivisch mit dem Schulstandort Schwürbitz umgegangen werden soll. Dies auch im Hinblick auf das sanierungsbedürftige Schulhaus in Schwürbitz und der neu sanierten Schule in Michelau.

    Der Bürgermeister gab der Schulleiterin das Wort. Diese plädierte dafür, in Michelau alle Kinder zu unterrichten, nachdem die Räumlichkeiten vorhanden wären und die Schule für 14 Million Euro saniert wurde.

    Dazu käme, dass die Rektorin der Schwürbitzer Schule den Standort zum Ende des Schuljahres verlassen würde. Die Möglichkeit, einen Teil der Michelauer Schülerinnen und Schüler nach Schwürbitz zu bringen, sieht sie als schwierig an. Auch Konrektor Hacker schloss sich diesen Worten an, würde man Schwürbitz erhalten, so hätte man in Michelau ein halb leeres Haus.

    In der anschließenden Diskussion meldete sich Rätin Dr. Judith May (CSU) zu Wort. Das Schulamt kenne die Situation schon lange, dass der Standort wackelt, wäre nicht neu. Man wolle zwar alles tun um ihn zu erhalten, doch sei ein Aufrollungsverfahren letztlich unumgänglich. Man müsse hier eine bestmögliche Lösung suchen.

    Kritik der Gemeinderäte

    Gemeinderat Dirk Fischer (CSU), selbst Vater eines zukünftigen Schülers, zeigte sich besorgt über die Situation. Er könne die Argumente des Schulamtes zwar nachvollziehen, zeigte aber kein Verständnis für die kurzfristige Entscheidung. Dies bringe Eltern und Schüler in eine unmögliche Lage.

    Durch die Entscheidung des Schulamtes werde Bürgermeister und Gemeinderat in eine unmögliche Lage gebracht. „Im Mittelpunkt stehen immer noch unsere Kinder“, endete sein Plädoyer, was von den Besuchern mit Applaus bedacht wurde.

    Emotionsgeladen auch der Beitrag von Sabine Wich (SPD): Sie hätte noch die Aussage im Kopf, dass sich am Standort Schwürbitz in den nächsten vier Jahren nichts ändern solle. „Wie lange gilt so ein Wort?“, fragte sie. Die Schwürbitzer hätten in der Vergangenheit einiges auszuhalten, nicht nur im schulischen Bereich.

    Warum, so fragte sie nach, hätte man erst jetzt Schäden am Schulhaus festgestellt? Sollten, so ihr Verdacht, die Schwürbitzer Kinder die fehlenden Schüler in Michelau ersetzen? Und schließlich noch: Was geschieht mit dem neuen Hort in Schwürbitz?

    „Es tut mir im Herzen weh und ich entschuldige mich bei allen Eltern in Schwürbitz dafür, dass ich ihnen Hoffnung gemacht habe in irgendeiner Weise etwas für den Erhalt der Schule tun zu können“, so Sabine Wich.

    Hort bleibt in Schwürbitz

    Schulleiterin Zauritz versicherte ihr, dass der Hort in Schwürbitz erhalten bleibe. Roland Braun (SPD) zweifelte an der Sinnhaftigkeit, wenn Schwürbitzer Schüler von Michelau nach Schwürbitz zum Hort transportiert werden müssen.

    Bürgermeister Weber sprach von einer großen Herausforderung, der man gegenüber stehe. Man müsse in der nächsten Sitzung eine Entscheidung suchen, vor allen Dingen auch wegen des Schulgebäudes in Schwürbitz.

    Gemeinderat Andreas Robisch (JSB) fragte nach, ob man die anwesende Schulleiterin Alexandra Engelhard zu Wort kommen lassen könne. Dies wurde befürwortet.

    Die scheidende Schulleiterin erklärte, dass es ihr nicht leicht fiele, Schwürbitz nach acht Jahren zu verlassen. Auch wenn ihre Versetzung vielleicht der Auslöser zur Entscheidung des Schulamtes war, es wäre auch sonst nicht zu verhindern gewesen. „Im letzten Jahr ist der Kelch eben noch mal an uns vorüber gegangen“. So geht es bei der künftigen Entscheidung des Rates im Grunde genommen nur noch um den Erhalt des Gebäudes.

    Aus dem Gemeinderat • Der Gemeinderat beauftragt die Firma „Hawle Kunststoff und Service GmbH“ für das Prüfen aller gemeindlichen Hydranten zum Preis von circa 48000 Euro. • Der Gemeinderat beauftragt die Firma „Südwestdeutsche Salz GmbH“ mit der Lieferung und dem Aufbau eines 50 Kubikmeter Streusalzsilos zum Preis von 44.000 Euro plus Fundamentarbeiten. • Die nächste Problemmüll-Sammlung auf dem „Anger“ findet am Mittwoch, 12. Juni, von 15 bis 17 Uhr statt. • Der Glasfaser-Ausbau im Gemeindegebiet wird von der „Deutschen Glasfaser Holding GmbH“ Ende Mai 2024 wieder aufgenommen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden