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WEIDHAUSEN: Betreutes Wohnen für Senioren geplant

WEIDHAUSEN

Betreutes Wohnen für Senioren geplant

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    In Weidhausen soll eine Wohnanlage für Senioren gebaut werden. Die Planer vom Coburger Architekturbüro Matthe informierten den Gemeinderat am Montagabend über das Vorhaben.

    Vorgesehen sind ambulant betreute Wohngemeinschaften ebenso wie betreutes Wohnen in Eigentumswohnungen. Walter Lorper (Freie Bürger), Seniorenbeauftragter im Gemeinderat, hatte sich im Vorfeld der Sitzung über diese Formen des Wohnens im Alter kundig gemacht. Sein Fazit: „Ich kann das Vorhaben nur begrüßen.“

    Noch kein Zeitplan für die Realisierung

    Eine vergleichbare Einrichtung gibt es im Landkreis Coburg bislang nur in Rödental, wo die frühere Goebel-Villa auf diese Weise eine neue Nutzung bekommen hat. Die Wohnungen in Weidhausen sollen in der Nähe der Schule entstehen.

    Positiv fiel auch die Einschätzung von Bürgermeister Markus Mönch aus: „Das ist ein Projekt von nicht unerheblicher Bedeutung für die Gemeinde.“ Er verwies darauf, dass in den kommenden Jahren in der Gemeinde mit einem Bedarf von 30 bis 40 Pflegeplätzen zu rechnen sei.

    Zumindest die Löcher im Straßenbelag schließen

    Ein Alten- und Pflegeheim im herkömmlichen Sinne wird sich nach Einschätzung des Bürgermeisters nicht in Weidhausen ansiedeln. Denn es gebe zu viele derartige Einrichtungen in der Umgebung. Der Gemeinderat machte deutlich, dass er geschlossen hinter dem Vorhaben steht. Für die Realisierung gibt es aber noch keinen konkreten Zeitplan.

    In einem Antrag setzt sich die Fraktion Dorfgemeinschaft für Ausbesserungsarbeiten an der Verbindungsstraße zwischen Trübenbach und dem Michelauer Ortsteil Oberreuth im Landkreis Lichtenfels ein. „Aktuell ist die Straße in einem extrem schlechten Zustand“, so Fraktionsvorsitzender André Karl. Der Fraktion gehe es nicht um einen Vollausbau oder eine aufwändige Sanierung. Dennoch sollten aus Gründen der Verkehrssicherheit zumindest die Löcher im Belag geschlossen werden. Dies sei für 30 000 bis 50 000 Euro durch einen Fachbetrieb zu machen.

    Ein weiterer Antrag der Dorfgemeinschaft zielt auf den Kauf von zwei mobilen Geschwindigkeitsanzeigen. Wie Karl erklärte, hätten sich die beiden fest installierten Geräte bewährt. Sie trügen maßgeblich dazu bei, dass Autofahrer den Fuß vom Gas nähmen. Die mobilen Anzeigen könnten gezielt an Gefahrenstellen, etwa an Schulen und Kindergärten oder auf der Höhe des neuen Netto-Markts, zum Einsatz kommen. Die Fraktion geht von Kosten in Höhe von 5000 Euro aus.

    Neue Baugebiete im Süden Weidhausens und Neuensorg

    Und noch ein Antrag der Dorfgemeinschaft: Die Gemeinde möge erste Planungen für zwei neue Baugebiete in Angriff nehmen. Diese liegen nach den Vorstellungen der Fraktion im Süden Weidhausens nahe der Lettenreuther Straße sowie in Neuensorg am Rohrbach. Die Gemeinde werde das Gespräch mit den Grundstückseignern suchen, um deren Verkaufsbereitschaft auszuloten, stimmte Bürgermeister Mönch zu. Auf diese Weise könne man schnell reagieren, wenn Bauland nachgefragt wird.

    Die CSU-Fraktion schließlich hat beantragt, die Außensportanlage an der Schule in Weidhausen sanieren zu lassen. „Die Sportanlage ist in einem desolaten Zustand“, so der Fraktionsvorsitzende Michael Hofmann. Er verwies auf den entsprechenden Grundsatzbeschluss des Gemeinderats vom 11. November 2020. Der Gemeinderat stimmte diesem wie auch allen anderen Anträgen zu.

    Provisorische Lösung für die Mühlgasse

    Bei einer Gegenstimme sprach sich der Gemeinderat für die Sanierung der Überbrückung des Grailitzbachs in der Mühlgasse aus. Die Mühlgasse ist an dieser Stelle derzeit nicht befahrbar, weil Einsturzgefahr herrscht. Da der Haushalt der Gemeinde wegen Projekten wie der Generalsanierung der Schulturnhalle und wegen Pandemie-bedingten Einnahmeausfällen angespannt ist, entschied sich der Gemeinderat für eine provisorische Lösung.

    Die soll nach Ansicht von Matthias Schubert vom Ingenieurbüro Knörnschild zwei bis drei Jahre halten. Der Bachdurchlass kann dann nur mit niedriger Geschwindigkeit befahren werden. An Kosten fallen etwa 45 000 Euro an, deutlich weniger als bei einer Komplettsanierung, für die das Ingenieurbüro rund 300 000 Euro veranschlagt.

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