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REDWITZ: Bienenfresser über dem Obermain-Gebiet

REDWITZ

Bienenfresser über dem Obermain-Gebiet

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    Um den Bienenfresser zu sehen, braucht man etwas Glück.
    Um den Bienenfresser zu sehen, braucht man etwas Glück. Foto: Thomas Neder

    Mit etwas Glück ist er zurzeit im Landkreis zu sehen: Der Bienenfresser (Merops apiaster) zählt sicherlich für die meisten zu den schönsten und buntesten Vögeln. Der im tropischen Afrika überwinternde Zugvogel zählt zu den Gewinnern des Klimawandels und kommt mittlerweile in einigen Regionen wie am Kaiserstuhl, in Rheinland Pfalz, in Unterfranken und in Sachsen häufiger vor. Das Obermaingebiet zwischen Rodach und Main hat sich mittlerweile als Zugrute für die nordöstlichen Vorkommen, die sich jetzt Anfang September auf den Weg in den Süden machen, etabliert. In kleinen Trupps überfliegt er hierbei den Landkreis. Es gehört etwas Glück dazu, wenn man ihn sehen will. Oft hört man eher sein weiches, aber unverkennbares „püt, püt …“ Sporadisch macht er manchmal auf Stromleitungen Rast und begibt sich von dort aus auf Insektenfang.

    Voraussetzung für seinen Verbleib sind neben klimatischen Aspekten aber ein ausreichendes Insektenvorkommen und geeignete Böschungen, in die er seine bis zu zwei Meter tiefen Bruthöhlen graben kann. Ob er auch einmal im Landkreis Lichtenfels heimisch werden kann, wird auch davon abhängen, inwieweit man ihm im Zuge des Sand- und Kiesabbaus geeignete Böschungen für sein Brutgeschäft belässt. Möglichkeiten gäbe es also.

    Vielleicht hält er schon im Vorbeiflug Ausschau auf seine optionalen Brutkolonien von morgen? Wie wäre es mit einem entsprechenden Gastgeschenk?

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