Mit dem „Projekt Markt 28“ kam der Marktgemeinderat einen weiteren Schritt voran: Die Ausführungsplanung konnte vorgestellt werden. Nach eingehenden Beratungen kann nun in Abstimmung mit der Städtebauförderung die Ausschreibung dieser Maßnahmen mit einem Umfang von rund 1,8 Millionen Euro (brutto) erfolgen.
Bürgermeister Gregor Friedlein-Zech (UBMz) merkte an, dass zu den „Ausstattungsmerkmalen der Grünplanung“ für das Vorhaben „Markt 28“ schon viele wegweisenden Beschlüsse gefasst und Anregungen aus der Bevölkerung aufgenommen wurden. Er sei überzeugt, dass durch die platzähnliche Gestaltung das Ortsbild im Bereich des „Unteren Flecken“ enorm aufgewertet werde.
Kletter- und Balancier-Anlage
Über den aktuellen Planungsstand informierte Dipl.-Ing. (FH) Marcus Hamberger vom Landschaftsarchitekturbüro Freiraumpioniere. So würden verschiedene Bereiche angenehmer und übersichtlicher gestaltet: besonders die Wegeführungen, hier vor allem der Schulweg, die ehemalige Bushaltestelle und die Beleuchtungseinrichtungen. Die Treppenanlagen und Pflasterflächen könnten in warmen Farbtönen in Natur- oder Betonstein gestaltet werden.
Geplant sei außerdem die Schaffung von Sitzgelegenheiten und Liegepodesten um den Spielbereich, Grünflächen und die Pflanzung von nicht zu großkronigen Bäumen als Schattenspender im Sommer. Den Mittelpunkt des Kinderspielplatzes soll eine Kletter- und Balancier-Anlage mit Seilen und Bändern der Firma SIK Holz bilden.
Dabei soll auch das Thema „Korb“ mit natürlichen Flechtmaterialien aufgegriffen und an die Naturverbundenheit des Handwerks erinnert werden. Neben der Verbesserung der Parkmöglichkeiten sind auch Fahrradständer vorgesehen. Der bestehende Keller erhält eine neue Steinfront mit einer gebogenen Holztüre. Für künftige Veranstaltungen werden auch zwei Verteilerschränke eingeplant.
Wird ein Brunnen angelegt?
Bei der nachfolgenden Diskussion beschäftigte sich Markus Pülz (CSU) vor allem mit den unterschiedlichen Belägen der Wege und Übergangsbereiche von der Durchgangsstraße zum „Markt 28“. Jutta Stark (UBMz) regte in dem neuen Umfeld einige Fitnessgeräte für Erwachsene an und warf die Frage auf, ob nicht zu viel Bäume eingeplant würden.
Da auch ein kleiner Brunnen in Form einer Holz- oder Metallschalenrinne angedacht ist, sprach Erwin Grünbeck (CSU) die Verwendung des Wassers an. Dipl.-Ing. (FH) Hamberger erklärte, dass die Möglichkeit bestünde, den Brunnen aus dem Grundwasser oder eine Zisterne zu speisen. Das Gremium erachtete eine derartige Einrichtung aber nicht als dringend notwendig. Man einigte sich deshalb auf dem Vorschlag von Bürgermeister Friedlein-Zech, eine Entscheidung über diese Punkte dem Bauausschuss zu überlassen. So könne gegebenenfalls das eine oder andere Anliegen vielleicht nachträglich noch verwirklicht werden, wenn dies gewünscht werde. Der Gemeinderat beschloss die vorliegende Ausführungsplanung einstimmig. Nach Abstimmung mit der Städtebauförderung können die Arbeiten für das „Projekt Markt 28“ mit einem Kostenrahmen von rund 1,8 Millionen Euro (brutto) ausgeschrieben werden.
Aus dem Gemeinderat In seiner vorigen nichtöffentlichen Sitzung hat der Gemeinderat folgende Aufträge vergeben: • Im Rahmen einer Neueinrichtung der Trafostation war der Austausch der Fortschaltestelle am Külbitzring 26 erforderlich geworden. Der Auftrag erging zum Angebotspreis von 6.233,18 Euro (brutto) an die Firma Bayernwerk. • Bei den Beraterleistungen für den Breitbandausbau im Gemeindegebiet erfolgte die Auftragserteilung an die Firma Reuther NetConsulting, Burgkunstadt zum Angebotspreis von 5.831 Euro (brutto).