Der überraschende Tod des Ersten Bürgermeisters Dirk Rosenbauer hinterlässt eine kaum schließbare Lücke in der Michelauer CSU. Nach einer Schockstarre musste sie die Arbeit wieder aufnehmen und sich auf die schwere Suche nach einem geeigneten Nachfolger machen. Wie sie nun in einer Pressemitteilung schreibt, ist dies gelungen: Für die Wahl am 11. April haben die CSU-Ortsverbände Jochen Weber als Bürgermeisterkandidaten nominiert.
„Ich will weiter Bürgermeister bleiben“, sagt der 42-Jährige, der derzeit die Geschäfte im Michelauer Rathaus leitet. „Wir haben den Weg, den unser Dirk Rosenbauer beschritten hat, als Teamplayer gemeinsam ausgearbeitet, und wir haben noch viel vor. Lasst es uns auch weiterhin gemeinsam anpacken, nur so können wir alle gewinnen“, so die Überzeugung Jochen Webers.
„Wir haben den Weg, den unser Dirk Rosenbauer beschritten hat, als Teamplayer gemeinsam ausgearbeitet, und wir haben noch viel vor.“
Jochen Weber, CSU-Bürgermeisterkandidat
Er wurde 1978 in Lichtenfels geboren und verbrachte seine Kindheit in Schwürbitz. Seine Wurzeln väterlicherseits liegen in Michelau, schon sein Urgroßvater war Bürgermeister in Michelau. Nach seinem Realschulabschluss legte Jochen Weber mit zwei Ausbildungen (Industriekaufmann und Fernmeldemonteur-Tiefbau) den Grundstein für seine eigene Firma. Er gründete 2004 den Weber Straßenunterhaltungsdienst und Gartenlandschaftsbau mit mittlerweile 15 Angestellten. Sein Betrieb ist auch über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt für die Spendenbereitschaft vor allem für die Jugendarbeit und soziale Projekte.
Dafür, dass der Unternehmer den Vollzeitjob des Michelauer Bürgermeisteramts übernehmen kann, hat er die Voraussetzungen geschaffen: „Ich habe meinen Betrieb umstrukturiert und zwei Betriebsleiter eingestellt, die die Geschäfte und den gesamten Betrieb selbstständig führen und organisieren. So kann ich schon jetzt ganztags die Geschicke des Rathauses lenken und mich intensiv einarbeiten. Ich bin auf diese neue Aufgabe bestens vorbereitet.“ Der Unterstützung seiner Familie kann er sich gewiss sein, seine Ehefrau Diana sowie seine vier Kinder stehen voll hinter ihm.
Gründungsmitglied der JU Schwürbitz, seit 2008 Gemeinderat
Kommunalpolitisch ist Jochen Weber nicht unerfahren. Als Gründungsmitglied der JU Schwürbitz stand er dieser 16 Jahre lang vor. Seit 2008 ist er Teil des Gemeinderates, davon zwölf Jahre als Verbandsrat des Abwasserzweckverbandes und im Hauptverwaltungsausschuss, seit dieser Periode war er zusätzlich im Bauausschuss vertreten. Er wurde bei den letzten Kommunalwahlen von Platz 17 auf Platz 3 vorgewählt. Dies empfand Jochen Weber als deutliches Signal, sich auch um das Amt des Zweiten Bürgermeisters, welches er seit Mai innehat, zu bewerben.
Dass er dieses Amt in Vollzeit übernehmen muss, damit hätte er nicht gerechnet. Doch jetzt gilt es, nach vorne zu blicken. „Wir gehen unseren Weg weiter“, heißt der Slogan eines Teams aus jungen, motivierten und engagierten Räten und Mitarbeitern um Jochen Weber.
Die angestoßenen Projekte erfolgreich abschließen
„Unser Ziel ist es, die angestoßenen Projekte erfolgreich abzuschließen. Gleichzeitig gilt es, Neues, auch mit klammeren Gemeindekassen, zu initiieren. Hier wird mein Wissen als Bauunternehmer und Kaufmann sehr wichtig sein. Hauptaugenmerk liegt bei uns auf der Entwicklung eines nachhaltigen Verkehrskonzeptes als Ortsumgehungsstraße für Michelau. Nur die Herausnahme des Schwerlastverkehrs und der Masse der Autos wird uns die erhoffte und gewünschte Besserung garantieren. Im Zuge dessen soll jedoch der Umweltschutz nicht vernachlässigt werden. Die enge Kooperation und Kommunikation mit den Unternehmen soll beibehalten und ausgebaut werden. Auch Baugebiete müssen weiter erschlossen und touristische Angebote erweitert werden.“
Bereits jetzt ist Jochen Weber gerne zu den Öffnungszeiten des Rathauses Ansprechpartner für alle Bürger und freut sich auf Anregungen, die Michelau weiter voranbringen. Wegen der Pandemie ist ein persönlicher Kontakt zurzeit nicht möglich. Für Fragen, Wünsche und Anträge steht er aber telefonisch, per E-Mail oder über die sozialen Medien zur Verfügung. (red)