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KRONACH: Burg Lauenstein: ein geistiges Zentrum vor 1933

KRONACH

Burg Lauenstein: ein geistiges Zentrum vor 1933

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    Burg Lauenstein im nördlichen Landkreis Kronach erlebte in der Weimarer Republik eine Blütezeit.Symbolfoto: Bayerische Schlösserverwaltung
    Burg Lauenstein im nördlichen Landkreis Kronach erlebte in der Weimarer Republik eine Blütezeit.Symbolfoto: Bayerische Schlösserverwaltung

    Zwischen Erstem Weltkrieg und Hitlers Machtergreifung rückte Burg Lauenstein ins Zentrum der politischen und kulturellen Auseinandersetzungen der Weimarer Republik. Über dieses lokal verankerte und weit überregional bedeutsame Geschichtskapitel soll nun eine Sonderpublikation herausgegeben werden. Zum Projektstart im Kronacher Landratsamt stellte Kreisheimatpflege-Leiter Bernd Graf fest, dass das geplante Buch die einschlägigen Forschungsergebnisse zusammenfassen und im kommenden Jahr erscheinen soll. Graf dankte dem Autor Robert M. Müller-Mateen, der bereits für das diesjährige heimatkundliche Jahrbuch des Landkreises zwei Beiträge zur genannten Geschichtsepoche mit Bezug zu Lauenstein und Kronach verfasst habe. Kreiskulturreferentin Julia Völker, der die Projektleitung für die Sonderpublikation obliegt, kündigte an, dass noch einige Mitträger und Unterstützer gewonnen werden sollen.

    Refugium für Künstler und ein nationaler Konferenzort

    Mit dem neuen „Lauenstein-Buch“ solle noch stärker ins öffentliche Bewusstsein gerückt werden, dass die geschichtsträchtige Stätte im Landkreis-Norden nicht nur Refugium für Künstler, sondern vor allem auch nationaler und internationaler Konferenzort für kulturelle, politische, wissenschaftliche, lebensreformerische und studentische Akteure gewesen sei.

    Der in Haßlach bei Teuschnitz geborene und in Nürnberg lebende Robert M. Müller-Mateen hatte bereits seit Jahren an der Thematik geforscht und einige Fachbeiträge veröffentlicht. Für die nunmehr angestrebte Sonderpublikation nannte er als Arbeitstitel: „Eine Bühne für Weimar – Wiederaufbau und Blütezeit der Burg Lauenstein“.

    Enthalten sein sollen auch Übersichten über die Tagungen und prominenten Gäste auf Burg Lauenstein von 1917 bis 1931. Der in Lauenstein wohnende Kreisheimatpfleger Siegfried Scheidig, der als profunder Kenner der Heimatgeschichte gilt, befürwortete – auch aus Sicht der Stadt Ludwigsstadt – das nunmehr gestartete Buchprojekt. (red)

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