Tief betroffen von der hohen Zahl an Infizierten und Verstorbenen in seiner Gemeinde durch das Covid-19-Virus, bat der Marktgraitzer Bürgermeister Jochen Partheymüller Landrat Christian Meißner, sich über die Arbeit der Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK) informieren zu dürfen. So steht es in der Pressemitteilung des Landratsamts. Die FüGK ist seit Feststellung des Katastrophenfalls in Bayern am 16. März fast täglich im Einsatz.
„Über unser Gesundheitsamt, das Teil der FüGK ist, haben im Pflegeheim in Marktgraitz umfangreiche so genannte Umgebungsuntersuchungen stattgefunden. Alle Bewohnerinnen und Bewohner sowie alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden abgestrichen, um die Verbreitung des Virus eingrenzen zu können“, erläuterte demnach Landrat Meißner die Aktivitäten in den vergangenen Tagen.
Besuchsverbot und Aufnahmestopp im Pflegeheim Marktgraitz
„Zudem gab es intensive Gespräche mit der Heimleitung, um die Ausbreitung in den Griff zu bekommen“, ergänzte Kristin Grosch, Leiterin der FüGK. „So wurde etwa ein Besuchsverbot sowie ein Aufnahmestopp für die gesamte Einrichtung ausgesprochen. Auch weiterhin stehen wir in einem engen und konstruktiven Austausch mit der Heimleitung.“
„Ich danke Landrat Meißner und der gesamten FüGK, allen voran dem Gesundheitsamt, für die Arbeit, die vor Ort geleistet wurde und weiterhin geleistet wird, und ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Pflegeheims Marktgraitz und dessen Leitung für deren hervorragende Arbeit“, wird Bürgermeister Partheymüller in der Pressemitteilung zitiert. Er stellt klar: „Meine Sorge um deren Gesundheit gilt allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, egal, ob sie in Marktgraitz wohnen und arbeiten oder nur hier arbeiten.“ (red)